Vor mehr als 30 Jahren realisierte Andreas Dilthey seinen Traum: Damals, als Student der Architektur, investiert er geerbtes Geld in ein Grundstück in der Nähe von Aachen. Im Laufe der Jahre baut er ein Paradies mit Häusern in von ihm entwickelter Lehmbauweise und gründet einen ökologischen Bauernhof. Mit einer Kapelle, einem Ententeich, den Ställen und viel Weidefläche für Ziegen, Esel, Enten und Hühner nennt er sein Reich „Vier Linden“. Das Gemüse wird selbst angebaut, ein Kräutergarten ersetzt den Gang zur Apotheke, die Eier kommen aus dem eigenen Hühnerstall. Um auch jungen Menschen zu zeigen, dass diese
Art der Selbstversorgung heutzutage möglich ist, leben Praktikanten in seiner Dorfgemeinschaft, um beim Ernten und bei der Tierzucht zu helfen. So ist auch Künstlerin Jana Koppert letztes Jahr auf den Hof des zwanzig Jahre älteren Architekten gekommen. Es funkt, die beiden werden ein Paar und wollen die Idylle weiter ausbauen: Mit Töpferkursen, Massageangeboten und Trommelunterricht auf der Veranda. Reporter Arnd Güttgemanns hat die naturliebenden Idealisten im Alltag begleitet, bei der Hofführung mit begeisterten Städtern und bei der Kutschfahrt mit Esel hinein in den Sonnenuntergang. (Text: WDR)