Es wird die vermutlich umfangreichste Versteigerung zeitgenössischer Kunst in Deutschland. Über 2.000 Werke hat der Kunsthändler Helge Achenbach auf Lager, bevor er wegen Betrugs verurteilt wurde. Rund 50 Millionen Euro schuldet er seinen Gläubigern jetzt. Einen Teil davon soll die Versteigerung seiner Kunst einspielen. Vom Insolvenzverwalter bekam das Kölner Auktionshaus Van Ham Mitte Januar den Zuschlag für die Mammut-Auktion. Seitdem hat Inhaber Markus Eisenbeis kaum noch Zeit für Sport – er absolviert mit seinem Team einen
Arbeitsmarathon: Sichten, Einschätzen, Katalogisieren der Werke. Die ehemaligen Lagerhallen des Kunsthändlers Helge Achenbach in einem Düsseldorfer Industriegebiet lässt Eisenbeis in ein Auktionshaus verwandeln und fiebert dem Tag entgegen, an dem endlich der Hammer fällt. Vom 17. bis zum 20. Juni verdient er an jedem versteigerten Kunstwerk 28 Prozent. Ein gutes Geschäft. Aber es geht nicht ums Geld allein. Für Markus Eisenbeis ist es der Coup seines Lebens. Reporterin Daniela Partenzi hat ihn dabei begleitet. (Text: WDR)