„Mit einem U-Boot fahren, das wollte ich schon immer“, sagt Dr. Walter Kaiser. Er hat bereits alle Segelbootscheine, aber einer fürs U-Boot fehlt ihm noch. Zwei Tage lang will der Mund-Kiefer-Gesichtschirurg aus Neuss abtauchen in die 60 Meter tiefe Unterwasserwelt des Kreidesees in Hemmoor bei Cuxhaven. Auch sein Segel-Kumpel Markus Seebich stellt sich dieser Herausforderung. Für ihn geht mit dem „U-Boot-Führerschein“ ein Kindheitstraum in Erfüllung. Als sie das „Eurosub“ das erste Mal vor Ort erblicken, können sie ihr Glück kaum fassen. Eine große Glaskuppel und vier Bullaugen ermöglichen eine
optimale Aussicht. Viel Platz haben die Schüler allerdings nicht. Das U-Boot misst 4,50 Meter, neben dem Fahrlehrer und Piloten Stephan Gildehaus können nur zwei Personen mitfahren. „Unter Wasser gibt es bisher keine Verkehrsregeln, denn wer besitzt schon ein U-Boot“, stellt Gildehaus fest. Er geht mit Dr. Walter Kaiser und Markus Seebich auf Unterwasser-Expedition und zeigt ihnen, wie das blubbernde Eurosub funktioniert. Reporter Stefan Weiße ist bei guter Sicht mit ab- und aufgetaucht und hat mit den Fahrschülern gefiebert. Auch als plötzlich unter Wassern die Elektromotoren streiken. (Text: WDR)