Heinz Erhardt Festival

Eine mystische Kriminalgeschichte nach einer Novelle von A. J. Allan
Personen: John Arthur Smith (Heinz Erhardt). Bessie, seine Frau (Verena Wiet). Marily Turner (Herta Kravina). Williams, ein Lkw-Fahrer (Friedrich Schütter). Mary Selston (Maria Martinsen). Inspektor Player von Scotland Yard (Wilhelm Grothe).
Kamera: Ekkehart Kyrath
Szenenbild: Hans-Jürgen Kiebach
Regie: Joachim Hess
Es gibt Dinge im Leben John Arthur Smiths, die sich regelmäßig wiederholen. In jedem Winter liest er sorgfältig Prospekte und Anzeigen, um ein passendes Häuschen für den Sommerurlaub zu finden. Jedesmal versucht er, die Miete herunterzuhandeln, und jedesmal mißlingt es ihm. In diesem Jahr entscheidet er sich für ein Landhaus in Norfolk. Seine Frau ist einverstanden. John Arthur begibt sich, wie jedes Jahr, auf die Reise, um Haus und Umgebung zu besichtigen – und dann hat er ein sehr eigenartiges Erlebnis. Man könnte meinen, es sei alles nur ein Traum.
John Arthur Smith ist am späten Abend des 27. Februar in dem einsam gelegenen Landhaus in Norfolk angekommen. Er muß über Nacht hierbleiben. Es fährt kein Zug mehr zurück
Mrs. Selston ist Haushälterin im Landhaus. Mr. Smith hat ihre beiden hervorstechendsten Eigenschaften bald erkannt: Sie redet viel und trinkt gern. Während des Essens erzählt sie ihrem Gast von der Operation ihres Mannes
»Fürchten Sie sich vor Toten?« Die junge Dame nennt sich Liz Chandler. Sie trägt einen altmodischen Hut und stellt ihrem Gastgeber seltsame Fragen. Mr. Smith hat ihr bei einer Autopanne geholfen. – »Eilauftrag! Sofort Fingerabdrücke feststellen lassen!« John Arthur Smith glaubt, ein Verbrechen entdeckt zu haben. Mit den Beweisen geht er zu Inspektor Player von Scotland Yard (Text: Hör zu 19/1961, S. 88f.)

Heinz Erhardt schlüpft erstmals in die etwas später legendär gewordene Figur des tüchtigen, pflichtbewussten Beamten, der sich stets für Gerechtigkeit und gegen Behördenwillkur einsetzt. Natürlich scheitert der Amtsrat letztendlich und zieht schmollend von dannen. (Text: Filmverlag Fernsehjuwelen)

In der Episode „Der Kurpfuscher“ sehen wir Heinz Erhardt einmal ganz anders. Nicht – wie in den meisten seiner Paraderollen – als einfacher, kleiner Mann des Volkes, der die Sympathie des Publikums hat. Diesmal als Handlungsreisender Heinrich Zunser, der per Zufall zum Wunderheiler „Meister Cyprian“ wird. Der medizinische Filou nutzt den Aberglauben der braven Bauersleut’ in einem Dorf für sich schamlos aus. (Text: Filmverlag Fernsehjuwelen)

„Eine gewisse Marietta“ hat dem Buchhalter Gottlieb Vogel für ein vermeintliches Techtelmechtel stolze 60.400 D-Mark vermacht. Nur: Der eingefleischte Junggeselle Vogel kann sich partout nicht mehr an seine Liebschaft erinnern. Die schickt jedenfalls einen Beauftragten, der dem „Buchhalter einer Seidenfabrik in Bückeburg“ für die glücklichsten Liebesstunden, die sie mit einem Mann je hatte, unverzüglich das Geld überbringt. Gerade erst in Kauflaune geraten, fordert ein Anderer die Schenkung ein. (Text: Filmverlag Fernsehjuwelen)

Ein liebenswerter, trotteliger Geldschrank-Knacker lässt sich von einem Freund noch einmal zu einem Einbruch überreden. Angeblich ist die ausgewählte Direktoren-Villa ungesichert und verlassen, weil die Familie in der Oper ist. Doch dann wird „Der Fachmann“ auf frischer Tat ertappt und bittet um Milde. (Text: Filmverlag Fernsehjuwelen)

Weil Krauses in Urlaub sind, soll Briefmarkensammler Heinrich Wende in einer Art Nachbarschaftsdienst das Babysitting bei Familie Maler übernehmen, da Frau Maler als Zeugin zu Gericht muss. Aber „Ein ruhiges Stündchen“, jedenfalls das erhoffte, endet im völligen Durcheinander. Denn es erscheinen nacheinander Interessenten für den annoncierten Kinderwagen, der Stromableser und ein junger Handwerker. (Text: Filmverlag Fernsehjuwelen)