Staffel 1, Folge 5

  • 5. Bochum

    Staffel 1, Folge 5 (45 Min.)
    WDR Fernsehen HEIMATABEND BOCHUM, ein Film von Jens Tampier und Frank Bürgin, am Freitag um 23:15 Uhr. Bochum ist seit jeher eine Malocherstadt. Kohle und Eisen bilden viele Jahrzehnte lang die entscheidenden Träger der Bochumer Wirtschaft. – Auch der Opel-Konzert entscheidet sich Ende der 50er Jahre für den Standort Bochum. – Bild: WDR/​dpa
    WDR Fernsehen HEIMATABEND BOCHUM, ein Film von Jens Tampier und Frank Bürgin, am Freitag um 23:15 Uhr. Bochum ist seit jeher eine Malocherstadt. Kohle und Eisen bilden viele Jahrzehnte lang die entscheidenden Träger der Bochumer Wirtschaft. – Auch der Opel-Konzert entscheidet sich Ende der 50er Jahre für den Standort Bochum.
    „Bochum, ich komm’ aus dir, Bochum, ich häng’ an dir …“, sang Herbert Grönemeyer 1985 das erste Mal über seinen Heimatort. Für die meisten Bochumer ist es die Liebeserklärung an ihre Stadt. Bochum ist seit jeher eine Malocherstadt. Kohle und Eisen bilden viele Jahrzehnte lang die entscheidenden Träger der Bochumer Wirtschaft. Der Bergbau bietet Arbeit und die Einwohnerzahl steigt rasant. Gleichzeitig wird gern gefeiert – bei großen Stadtparkfesten kommen 250.000 Besucher. Doch die große Bergbaukrise im Ruhrgebiet trifft auch Bochum. Aber die Stadt reagiert schnell.
    Schon Ende des Jahres 1959 beschließt man die Stilllegung der Schachtanlagen und schafft neue Arbeitsplätze. Damit sind sie in Bochum schon weiter, als in vielen Nachbarstädten mit vergleichbaren Problemen. Die Bochumer schätzen die schnelle Wandelbarkeit ihres Wohnortes. Bochum – die Flexible: Während der Horizont des Ruhrgebiets noch von Fördertürmen gesäumt ist, stellt sich Bochum dem Strukturwandel und sucht neue Möglichkeiten, um Arbeitsplätze zu schaffen. Und das mit Erfolg. Der Opel-Konzern entscheidet sich für Bochum als Standort für ein neues Werk.
    Das ist der Start für den großen Aufschwung. Und als in den 60er Jahren täglich fast 2.000 Autos vom Band laufen, wächst die Zuversicht der Beschäftigten. Opel wird zum größten Arbeitgeber in der Stadt. Eben noch die Schippe in der Hand und im nächsten Moment schon den Fuß auf dem Gaspedal. Darauf sind die Bochumer stolz. Mehr als 20.000 Beschäftigte sind auf den Autohersteller angewiesen. Die Bochumer Kabarettistin Esther Münch weiß: „Zu sagen, ich bin Opelaner hat immer bedeutet, ich habe einen sicheren Beruf, ich kann
    meine Familie ernähren.“ Doch damit gibt sich die Stadt nicht zufrieden.
    Und seit 1965 ist Bochum auch Universitätsstadt. Oberbürgermeister Fritz Heinemann ist damals schon klar, dass es mit einem Opelwerk nicht getan ist: „Bochum ist mit dem heutigen Tag Universitätsstadt geworden. Eine Universitätsstadt, in der sich die Welt der Arbeit mit der Welt des Geistes findet.“ Bochum kann auch anders. Der Wandel ist in der ganzen Stadt zu spüren, denn es gibt jetzt einen neuen Magneten, der Wissen und Bildung anzieht. Die Ruhr-Universität in Querenburg wächst schnell.1972 sind es bereits 18.000 Studenten.
    Die Stadt zeigt sich fortschrittlich und verliert nach und nach ihr Image einer grauen Kohlestadt. Man fördert die Kultur, feiert im Schauspielhaus unter Peter Zadek, in der Innenstadt im Kneipen- und Ausgehviertel Bermuda-Dreieck und bei Starlight Express. Heimatabend Bochum führt den Zuschauer an zeitgeschichtlich bedeutende Orte Bochums. Über Bergbausiedlungen, Deutschlands damals modernstes Stadtbad, vorbei an Opelwerk, Planetarium und Universität. Für ein Konzert hinein in die Ruhrlandhalle und zum Fußballgucken ins Stadion des VfL Bochum.
    Mithilfe vieler persönlicher Erinnerungen erzählt der Film die Geschichte der wandlungsfähigsten Stadt des Ruhrgebiets. Angefangen bei den goldenen 50er Jahren, zwischendrin die Krisenzeiten des Bergbaus, bis hin zu den studentisch geprägten 90er Jahren. Politiker Heinz Hossiep geht es so wie den meisten Bochumern: „Wenn ich heute höre, dass Grönemeyer „Bochum“ singt, freue ich mich, bin ich stolz … und es berührt mich, ja.“. Mit den Bochumern: Heinz Hossiep, Elli Altegoer, Hans-Georg Kerch, Hermann Gerland, Esther Münch, Sprecher: Frank Goosen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 18.10.2013 WDR

Cast & Crew

Sendetermine

So. 10.03.2019
12:15–13:00
12:15–
Mo. 28.12.2015
04:45–05:30
04:45–
So. 27.12.2015
16:55–17:40
16:55–
Sa. 18.10.2014
00:15–01:00
00:15–

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