Staffel 1, Folge 1–7

Staffel 1 von „Geschichte Treffen“ startete am 04.09.2015 bei ZDFinfo.
  • Staffel 1, Folge 1
    Der bekennende Anti-Kommunist Franz Josef Strauß fädelt 1983 einen Milliarden-Kredit zugunsten der DDR ein. Wolf-Christian Ulrich nimmt den Deal unter die Lupe. Franz Josef Strauß war einer der schillerndsten und umstrittensten Politiker der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte. Jahrzehntelang machte er keinen Hehl aus seiner anti-kommunistischen Einstellung. Umso mehr überraschte es, als Strauß Anfang 1983 einen Milliarden-Kredit zugunsten der DDR einfädelte und sich im darauf folgenden Sommer auf eine „Privatreise“ in die DDR begab ein Treffen mit Erich Honecker inklusive. Für ZDFinfo versucht Wolf-Christian Ulrich, anhand dieses Ereignisses den Mythos „Franz Josef Strauß“ genauer unter die Lupe zu nehmen und trifft dabei auf Menschen, die aus dieser Zeit berichten.
    Der Film erzählt dabei die Geschichte einer Frau, der durch die Begegnung mit Franz Josef Strauß die Ausreise aus der DDR ermöglicht wurde und die Geschichte der Journalisten, die von diesen Ereignissen hautnah berichteten oder berichten durften. Außerdem trifft sich Wolf-Christian Ulrich mit Dr. Theo Waigel zur Brotzeit und spricht mit dem damaligen CSU-Abgeordneten Ekkehard Voigt, welcher die Partei aus Protest gegen Franz Josef Strauß zu dieser Zeit verließ. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.09.2015ZDFinfo
  • Staffel 1, Folge 2
    März 1999: Der erste Krieg mit deutscher Beteiligung seit 1945. Die Grünen übernehmen zum ersten Mal Regierungsverantwortung, drohen an der Kosovo-Frage zu zerbrechen. Krieg in Europa. Für Wolf-Christian Ulrich sind auch mehr als 15 Jahre nach dem Einsatz noch viele Fragen offen. Warum kämpft Deutschland im Kosovo? Der Einsatz ist eine bis heute maßgebliche und vor allem umstrittene Entscheidung. Und: der Beginn einer neuen Staatsräson. Die Bundeswehr ist nicht mehr nur Verteidigungsarmee. Darüber spricht Ulrich mit dem damaligen und ersten – Grünen-Außenminister Joschka Fischer. Welche Argumente politisch dagegen sprachen, will er von Fischers Parteikollegen Hans-Christian Ströbele wissen. Wie die Menschen im Kosovo den Krieg erlebt haben, erfährt Ulrich bei Begegnungen in Pristina und Belgrad, von Menschen, die den Krieg hautnah miterlebt haben.
    Die Kosovarin Beza Luzha erlebte den Einsatz der NATO als Befreiung, Renate Flottau, die letzte westliche Reporterin – während des Bombardements ins Belgrad – durchlebte angsterfüllte Nächte in bebenden Häusern. Und für die Militärs? Oberst Michael Krah, einer der deutschen Tornado-Piloten im ersten deutschen Einsatz, erinnert sich. Der Kosovo-Einsatz bleibt hochaktuell. Bei jeder Diskussion um die Verlängerung der Mandate zum Auslandseinsatz der Bundeswehr. Und auch im Verhältnis zu Russland: Schließlich führte Putin diesen Einsatz an, als es um die Frage ging, ob die Besetzung der Krim gegen das Völkerrecht verstoße. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.09.2015ZDFinfo
  • Staffel 1, Folge 3
    Am 9. Oktober 1989 machen zwei DDR-Oppositionelle die einzigen Kameraaufnahmen der großen Leipziger Montagsdemo. Wolf-Christian Ulrich trifft sie. Mehr als 70 000 Bürger ziehen am 9. Oktober 1989 durch Leipzig. Friedlich skandieren sie „Wir sind das Volk“. Dass diese Bilder, illegale Filmaufnahmen, noch in derselben Nacht Leipzig verlassen und ins Westfernsehen gelangen, ist ein historisches Ereignis. Wolf-Christian Ulrich erlebt den mühsamen und gefährlichen Weg dieser Bilder und trifft Menschen, die für diese Aufnahmen alles riskiert haben. Wie Roland Jahn, den Unruhestifter, der 1983 gewaltsam aus der DDR zwangsausgebürgert wurde und vom Westen aus gemeinsam mit dem Journalisten Peter Wensierski kritische Beiträge über die Zustände in der DDR produziert.
    Die beiden besorgen an diesem geschichtsträchtigen 9. Oktober 1989 zwei Kameras und lassen sie den Oppositionellen Aram Radomski und Siggi Schefke zukommen. Radomski und Schefke schleichen sich aus ihrem von der Stasi überwachten Haus in Berlin, fahren mit dem Trabi in das für Journalisten und Kamerateams komplett abgeriegelte Leipzig und klettern auf einen Kirchturm in der Leipziger Innenstadt. Was sie von dort oben aus filmen, wird um die Welt gehen. Der Anfang vom Ende der DDR. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 30.09.2015ZDFinfo
  • Staffel 1, Folge 4
    Der Zwei-plus-Vier-Vertrag gilt als Meisterwerk der Diplomatie. Doch wie kam er zustande? Wolf-Christian Ulrich blickt hinter die Kulissen der Macht und spricht mit den Konstrukteuren. Wolf-Christian Ulrich trifft Diplomaten, Berater und Botschafter. Denn dass Deutschland im Oktober 1990 Wiedervereinigung feierte, war alles andere als selbstverständlich: Noch im Januar desselben Jahres wollte Russland Truppen in die DDR entsenden. Und Margaret Thatcher sagte, sie liebe die Deutschen so sehr, dass sie sie gerne in zwei Ländern sehen möchte. Wie wurden schließlich die zwei Staaten zu einem vereinigten Deutschland? Wie kam es, dass die USA und Russland, die beiden verfeindeten Großmächte, an einem Tisch saßen und die Wiedervereinigung Deutschlands verhandelten? Wolf-Christian Ulrich trifft unter anderem Markus Meckel, den einzig frei gewählten Außenminister der DDR, den Kohl-Berater Horst Teltschik und den ehemaligen britischen Botschafter Sir Christopher Mallaby. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 30.09.2015ZDFinfo
  • Staffel 1, Folge 5
    Januar 1945: Überstürzt packt die Familie des 14-jährigen Fritz Bonin in Hirschberg, Ostpreußen, einen Treckwagen. Unter herannahendem Geschützdonner der Roten Armee beginnt die Flucht aus der Heimat. Wie Millionen Deutsche bezahlen die Bonins im Inferno von Flucht und Vertreibung für den verheerenden Vernichtungskrieg, den Nazideutschland begonnen hatte. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.12.2015ZDFinfo
  • Staffel 1, Folge 6
    Wolf-Christian Ulrich will den Achtzigerjahren in der DDR auf die Spur kommen, trifft DDR-Zeitzeugen an Orten am Prenzlauer Berg, die über den Mauerfall hinaus ihre Geschichten bewahrt haben. Der Prenzlauer Berg, gutsituierter Szenestadtteil Berlins – für manche inzwischen das Spießerviertel Deutschlands. Das Gründerzeit-Altbaugebiet, das die DDR überlebte, zog nach der Wende die Wessis nach Ost-Berlin. Ein Rückzugsgebiet der Ost-Punks und -Freaks. Der Prenzlauer Berg, ein Schutzraum der künstlerischen und literarischen Boheme. Der Kern der politischen Opposition war hier ebenfalls zu Hause. Es gab besetzte Häuser mit berühmt-berüchtigten WGs. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.12.2015ZDFinfo
  • Staffel 1, Folge 7
    Wolf-Christian Ulrich trifft Geschichte die musikalische der Wendezeit. Die Berliner Musikszene feiert die Deutsche Einheit auf ihre Weise: Leerstehende Fabrikgebäude werden zu Techno-Tempeln. Berlin ist nicht mehr Hauptstadt der DDR, noch nicht die des vereinten Deutschlands. Das anarchische Grundgefühl in der Stadt erfasst auch die Berliner Musikszene. Im ehemaligen Hobbykeller der NVA, dem Tacheles, treiben nun neue Rhythmen die Menschen im Takt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.12.2015ZDFinfo

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