Franz Xaver Gernstl ist mit seinem altbewährten Team, dem Kameramann Hans Peter Fischer und dem Tonmann Stefan Ravasz, nach Israel gereist. Auch um zu sehen, wie man in einem Land lebt, das nie zur Ruhe kommt. Denn Israel ist sicher einer der geschichtsträchtigsten, dynamischsten und umstrittensten Orte dieser Erde. Auf ihrer Reise begleitet werden sie von Mickey Shubitz, der in Tel Aviv geboren ist. Tel Aviv ist nicht die Hauptstadt Israels, aber wirtschaftliches Zentrum und Kulturmetropole des Landes. Die Stadt ist jung, gerade mal 100 Jahre alt, und verfügt über ein architektonisches Erbe von rund 4.000 Gebäuden im Bauhausstil. Die Deutsch-Jüdin Sharon Golan Yaron kümmert sich um den Erhalt der Häuser. In der Fußgängerzone treffen Mickey Shubitz und Franz Gernstl einen älteren Herrn mit Rauschebart, Sonnenbrille und Schlapphut. Er erzählt, dass er ehemals Rock-Sänger in Brooklyn war, jetzt aber Mitglied der orthodoxen Chabad-Bewegung und als Rabbi tätig ist. Auf
halbem Weg zum Toten Meer machen die Reisenden in der Wüste Negev Halt. Am Schild „Sea Level Zero“ sitzt seit 30 Jahren ein Beduine, der gelegentlich sein Kamel an Touristen vermietet und ansonsten das Leben ganz ohne Uhr oder Handy gemächlich angeht. Zurück in Tel Aviv besucht das Team Ronny Edry in seiner „Peace Factory“. Der Grafikdesigner hatte zwei Jahre zuvor fast versehentlich eine große Bewegung ins Leben gerufen, die „Israel Loves Iran“-Kampagne auf Facebook. Ein Ausflug ins Kibbuz Ein Shemer und ein Besuch bei Uri Hofi folgen. Er gilt als Begründer der israelischen Schmiedekunst, wobei er das Schmieden erst mit 59 Jahren begonnen hat. Mit inzwischen 79 Jahren hat er es zu beachtlichem Können gebracht. Wieder zurück in Tel Aviv am Drummer’s Beach endet der erste Teil der Reise. Jeden Freitag vor dem Shabbat treffen sich hier junge Israelis, um gemeinsam zu trommeln, zu tanzen und den Sonnenuntergang zu feiern. 2 Teile, wöchentlich (Text: BR Fernsehen)
Deutsche TV-PremiereMo. 05.01.2015Bayerisches Fernsehen