Staffel 1, Folge 1–5

Staffel 1 von „Geheimnisse Asiens – Die schönsten Nationalparks“ startete am 22.09.2014 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (43 Min.)
    Blick über den Tun Sakaran Meerespark, Sabah, Malaysia. – Bild: NDR /​ © Eikon Media/​Ruth Berry
    Blick über den Tun Sakaran Meerespark, Sabah, Malaysia.
    Vor der Küste Borneos liegt eines der artenreichsten Riffgebiete der Welt – der Meerespark Tun Sakaran. Geschaffen hat diese einzigartigen, magischen Unterwasserlandschaften, die zur Heimat Hunderter Korallen- und Fischarten wurden, einst ein Vulkanausbruch. Doch seit Tun Sakaran vor kurzem zum Naturschutzgebiet erklärt wurde, um seine seltenen Meerestiere zu schützen, müssen sich die Menschen, die hier ebenfalls vom Meer leben, neue Einkommensmöglichkeiten suchen. Für die Familien der Sama Dilaut, die in einfachen Pfahlbauten auf dem Wasser leben, ist die Zukunft damit ungewiss geworden, denn in einigen Riffen ist das Fischen inzwischen vollständig verboten.
    Für viele Bewohner des Parks ist es schwierig, ihr Leben an die Schutzmaßnahmen anzupassen. Doch nur unter diesem Schutz werden die Fische hier eines Tages wieder ihre volle Größe erreichen und die Bestände sich in die legalen Fischereizonen im Meer ausdehnen. Die ungeheure Artenvielfalt wird erhalten bleiben und den Menschen eine sichere Zukunft eröffnen.
    Andere haben ihren Weg schon gefunden, im Naturschutzgebiet zu überleben und gleichzeitig die Vielfalt des Meeres zu schützen. Direkt über den Riffen haben einige Familien Algenfarmen aufgebaut. Auf zahlreichen grünen Inseln dürfen Farmer siedeln, solange sie den Wald nicht weiter roden. Daneben verfügen die Inselwälder über ganz eigene Schutzmechanismen: Immer wieder erscheinen den Farmern Waldgeister, die sie ermahnen, die Natur zu bewahren. Und die Wünsche der Geister respektiert man besser. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.09.2014arte
  • Staffel 1, Folge 2 (43 Min.)
    Rinderzüchter Oikay Kutum.
    Im nordostindischen Assam ist der Kaziranga-Nationalpark, der zum Weltnaturerbe der Unesco gehört, ein wichtiges Rückzugsgebiet selten gewordener Arten. Hierzu zählen Königstiger, asiatischen Elefanten und die weltweit größte Population wilder Wasserbüffel. Inzwischen rücken die Siedlungen der Menschen immer näher an Kaziranga heran. Im Süden begrenzt eine stark befahrene Nationalstraße die Wälder und Sumpfgebiete, dahinter befinden sich Dörfer, Reisfelder und riesige Teeplantagen. Weil die Wanderrouten von Elefantenherden abgeschnitten werden, fallen immer häufiger hungrige Elefanten in die Reisfelder ein, zertrampeln die Ernte und greifen Dörfer an.
    Gleichzeitig gefährden Wilderer den Bestand des indischen Panzernashorns, dessen Horn in der traditionellen chinesischen Medizin begehrt ist. Aber es gibt auch Bewohner, die die Wildtiere in Kaziranga schützen. Raju Kutum hat gelernt, mit der steten Bedrohung durch Elefanten zurechtzukommen, die nachts an seinem Dorf vorbeiziehen. Heute kümmert er sich in einer Rettungsstation für Wildtiere um verwaiste Elefantenjunge und wirbt um Verständnis bei der Dorfbevölkerung.
    Die Nordgrenze des Kaziranga-Nationalparks bildet der Brahmaputra. Auf einer Sandinsel mitten im Fluss leben seit Generationen Viehfarmer. Die Kühe ihrer Herden werden regelmäßig von wilden Wasserbüffeln gedeckt, die aus dem umgebenden Park auf die Insel schwimmen. Die so gezeugten weiblichen Nachkommen geben besonders wertvolle Milch. Doch Tiger bedrohen die Existenzgrundlage der Farmer. Sie schwimmen immer wieder durch den Fluss und reißen die Nutztiere. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.09.2014arte
  • Staffel 1, Folge 3 (43 Min.)
    Der Vulkan Sakurajima wirft beständig Asche und Gestein in die Luft.
    Jedes Jahr im Herbst steigt der Shinto-Priester Hirose hoch zum Vulkan Unzen, um die Gottheit für das Herbstfest herunterzuholen. Sie soll den Vulkan besänftigen. Der Unzen, einer der großen aktiven Vulkane auf Kyushu, der südlichsten der vier japanischen Hauptinseln, hat schon Feuer gespuckt und dabei vielen Menschen den Tod gebracht. Jetzt ist der Vulkan ein Nationalpark, bedrohlich, aber schön. Seit jeher ziehen die japanischen Vulkane die Menschen an. Sie glauben, dass auf den Gipfeln die Götter wohnen.
    So sagen die Priester der Shinto-Religion, dass so viel Macht göttlich sein müsse. Die faszinierende Naturgewalt des Vulkans Sakurajima im Süden von Kyushu lässt den Fotografen Takehito Miyatake nicht mehr los. Um Aufnahmen zu machen, fährt er jeden Monat zehn Stunden mit dem Auto zum Sakurajima, einem überaus aktiven Vulkan, der beständig Asche und Gestein in den Himmel wirft. Der Vulkan ist für ihn wie eine Geliebte, deren Reizen er sich nicht mehr entziehen kann. An den Hängen der Vulkane nutzen Bauern die fruchtbare Erde für Reisanbau, Nudelmacher verwenden dieses Getreide und die heißen Quellen, um einmalige Delikatessen herzustellen.
    Und der Fischer Michihiro Harada fängt geschickt, noch mit Methoden aus der Zeit der Shogune, die amphibischen und schlauen Schlammspringer, die es massenhaft nur in der aus Vulkanasche bestehenden Ariake-See gibt. Denn auch die Tiere haben einen Weg gefunden, im Schatten der Vulkane zu leben, seien es Schlammspringer, Krabben oder Affen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.09.2014arte
  • Staffel 1, Folge 4 (43 Min.)
    Ranger machen sich in den Morgenstunden auf um Zugvögel zu fangen.
    Die Regenwälder des Khao Sok, eines der schönsten Nationalparks Thailands, gehören zu den ältesten der Welt. Um die Tiere hier kümmert sich Jo, der Chefbiologe für Südthailand. Zu seinen Aufgaben gehört es, die im Park lebenden Fledermausarten zu bestimmen. Sie zu fangen ist schwierig und gefährlich. Immer wieder passiert es, dass er und seine Mitarbeiter von einem Tier gebissen werden. Das ist überaus schmerzhaft und kann zu lebensbedrohlichen Infektionen führen. Immer wieder werden im Khao-Sok-Nationalpark neue Spezies entdeckt.
    Und Jo würde gerne eine neue Fledermausart fangen. Sorgen bereiten ihm die Elefanten des Parks. Ein Stausee zerteilt die großen Waldgebiete und beeinträchtigt die Wanderung der Elefanten. Jo muss einen Ausweg suchen, um die Bestände der Tiere zusammenzuführen. Von hier aus ziehen sich Kalksteinkarstberge bis hinunter zur südwestlichen Küste Thailands. Auch im Golf von Thailand sind die Karstberge zu finden, die oft von Höhlensystemen durchzogen sind. Dort brüten die Weißnestsalangane, deren Nester hoch an den Höhlendecken hängen und in China als Delikatesse gelten.
    Ein Vermögen wird für die Nester aus Vogelspeichel bezahlt, aber nur unter Gefahren können die Männer von den Inseln sie ernten. Im Nationalpark Khao Sok streift der Biologe Jo mit seinen Leuten durch die Wälder auf der Suche nach Elefanten. Keiner weiß, wie viele hier leben. Er will ihre Zahl erfassen. Die Wälder und der große See des Khao Sok sind bestechend schön, aber der friedliche Eindruck täuscht. Das Leben im Einklang mit der Natur verlangt den hier lebenden Menschen all ihre Kraft ab. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.09.2014arte
  • Staffel 1, Folge 5 (43 Min.)
    Brücke zum Dorf Yushe in der Provinz Anhui.
    Die Wälder des Nationalparks Fanjing in der chinesischen Provinz Guizhou sind unberührt und dank der Bemühungen des Reservatleiters Yang Yequin geschützt. Doch er wird sich demnächst als Forschungsleiter zurückziehen. Sein Nachfolger Nui Kefeng hat sich entschieden, mit Überwachungskameras zu arbeiten, die herausfinden sollen, wie sich die letzten 700 noch lebenden Guizhou-Goldaffen verhalten, wenn keine Beobachter in der Nähe sind. Dabei erwartet die Forscher eine erstaunliche Überraschung. Etwa 1.000 Kilometer nordöstlich erhebt sich in der Provinz Anhui ein anderer heiliger Berg.
    Auf dem Tianzhu steht das 400 Jahre alte buddhistische Nonnenkloster Jidi An. Die friedliche Stimmung wird durch eine Baustelle gestört: Ein neues Gebäude für den großen goldenen Buddha von Jidi An soll entstehen. In einem Tal am Fuße des Fanjing liegt ein geheimnisvoller blauer Teich, dessen glasklares Wasser auf die Menschen wie ein Jungbrunnen wirkt. Angeblich kann deshalb auch Yang Heping, ein alter Papiermacher aus dem angrenzenden Dorf, noch unermüdlich seiner uralten Profession nachgehen.
    Am Berg Tianzhu läuft das Leben inzwischen glücklicherweise wieder in geregelten Bahnen. Der Einblick in den Klosteralltag in Jidi An offenbart, dass genügsame Selbstversorgung und ein tiefer Respekt für die Natur das Leben der Nonnen bestimmen. So kann die Äbtissin endlich zu ihrer Reise in die Heimat der Goldaffen, auf den Berg Fanjing, aufbrechen. Von ihrer Höhenangst will sie sich dabei nicht aufhalten lassen, denn sie ahnt, dass sie auf dem Gipfel des Fanjing ein betörender Ausblick erwartet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.09.2014arte

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