200 Jahre nach Charles Darwins berühmtem Aufenthalt auf den Galapagos-Inseln reisen wir an die Küste des Archipels. Der renommierte Dokumentarfilmer David Attenborough zeigt uns die Vielfalt dieses wilden und geheimnisvollen Naturparadieses. Damals entwarf Charles Darwin hier seine bahnbrechende Theorie der Evolution, und noch heute machen Wissenschaftler auf den Galapagos-Inseln spannende Entdeckungen. Als erste Tiere siedelten sich Seevögel auf der Insel an. Die Vögel brachten Samen und Sporen mit sich, die sich auf den kargen Felsen ausbreiteten. Danach folgten weitere Organismen, die von den kräftigen Winden herangebracht und von der Meeresströmung an die Insel gespült wurden. David Attenborough erklärt uns, dass die einzigartige Vielfalt von Pflanzen und Tieren auf der Insel nicht nur ein Kuriosum ist, sondern bezeichnet den Galapagos-Archipel als größtes natürliches
Experiment unserer Erde. Es ist ein evolutionärer Schmelztiegel, in dem alles möglich ist. Nachdem sich Lebewesen auf der Insel angesiedelt hatten, nahm die Geschichte ihren Lauf. Der Motor für die Vielfalt auf dem Galapagos-Archipel ist die Inselgruppe selbst. Die Umwelt verändert sich hier mit einer solchen Geschwindigkeit, dass die Pflanzen- und Tierwelt sich an diese schwierigen Lebensbedingungen angepasst hat und sich stets von Neuem verändert. Auf den jungen Inseln leben Leguane, die sich in drachenähnliche Meeresreptilien verwandelt haben. In den Höhlen wechseln Insekten und Spinnen ihre Farbe und verlieren zunehmend ihre Sehleistung. Die älteren Inseln haben sich zu idyllischen Zufluchtsorten für Seelöwen und brütende Seevögel entwickelt. Die Anpassung von Pflanzen- und Tierwelt hat Galapagos zu einem Ort atemberaubender Vielfalt gemacht. (Text: Servus TV)