2015, Folge 15–16

  • Folge 15 (60 Min.)
    Warum ist es am Rhein so schön? Vielleicht wegen all dieser spannenden Geschichten, die es zwischen Koblenz und Köln zu erzählen gibt – emotionale, außergewöhnliche, skurrile Geschichten! Überall am Rhein leben Menschen, die Unglaubliches zustande gebracht haben. Wie Klaus Pechstein aus Linz. Er wird 1969 zum Medienstar, weil er den Rhein durchschwimmt – der Länge nach! „Und als Allererster!“, behaupten die Journalisten damals. Wir haben noch mal nachgeschaut: Ob das wirklich stimmt? Ein Bäcker aus Rhöndorf will Ende der 1950er Jahre eine Seilbahn hoch zum Drachenfels bauen. Rhöndorf soll etwas abbekommen vom blühenden Geschäft mit den Touristen. Doch Konrad Adenauer hat etwas dagegen, aus sehr persönlichen Gründen.
    Macht aber nichts. Denn nach Adenauers Tod kommen die Touristen von ganz allein. Vor 50, 60 Jahren ist der Rhein in der Rennbootszene äußerst beliebt. Im Kölner Stadtteil Rodenkirchen wird der Fluss regelmäßig für die Rennen gesperrt. Sigrud Knubben ist als Rennbootweltmeisterin bei den Rennen dabei. Die junge Frau hat eine große Karriere vor sich, kommt aber tragisch bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Und dann ist da noch der Kölner Student, der im Keller der Eltern heimlich ein riesiges Grabmal aus der Römerzeit ausbuddelt – immer am Wochenende zusammen mit Freunden. Heute steht das Monument in Köln im Römisch-Germanischen Museum. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.12.2015WDR
  • Folge 16 (60 Min.)
    Warum ist es am Rhein so schön? Sicher auch wegen all dieser spannenden Geschichten, die es zwischen Köln und Nimwegen zu erzählen gibt – emotionale, außergewöhnliche, skurrile Geschichten! Überall am Rhein leben Menschen, die Unglaubliches zustande gebracht haben. Wie der Raketenbauer aus Orsoy in der Nähe von Duisburg. In seiner Moped-Werkstatt am Rhein baut Berthold Seliger über Jahre hinweg Raketen, die er dann von Cuxhaven aus abschießt. Er ist damals so erfolgreich, dass ihn sogar die Bundeswehr unterstützt. Was wiederum die Sowjets auf den Plan ruft.
    Die Raketenversuche werden eingestellt. In Elten findet 1963 die legendäre „Butternacht“ statt! 14 Jahre gehörte der Ort zu den Niederlanden, doch dann soll er wieder deutsch werden. Die Geschäftsleute nutzen das: Am 31. Juli 1963 rollen vollbeladene Butterlaster ins Dorf – und warten einfach bis Mitternacht. Die Grenze wird verschoben, die Ladung ist jetzt deutsch. War das etwa Schmuggel? 1958 findet am Niederrhein tatsächlich ein Marsbesuch statt! Mr. French aus Wisconsin hat ihn bei einem Preisausschreiben gewonnen! Doch was er nicht weiß: Mars, das ist in diesem Fall kein Planet sondern ein Dorf bei Wesel.
    Macht aber nichts, denn die Mars-Bewohner sind wirklich sehr freundlich. So erfährt auch Mr. French, warum es am Rhein so schön ist! Überall am Rheinufer gab es früher sogenannte „Orderstationen“. Per Lautsprecher werden die Schiffsführer von hier aus über neue Aufträge informiert. In Zeiten ohne Handy bekommen die Binnenschiffer aber auch die ein oder andere freudige Nachricht, zum Beispiel wenn zu Hause Nachwuchs angekommen ist. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 26.12.2015WDR

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