2010, Folge 6–8

  • Folge 6 (45 Min.)
    „Es kann noch so trocken sein, die Kinzig fließt immer“, erzählt man sich in Sterbfritz bei Schlüchtern, dort, wo die Kinzig ihren Anfang nimmt, direkt an den Ausläufern von Spessart und Rhön. 82 Kilometer schlängelt sie sich namensgebend durch Hessens größten Landkreis, den Main-Kinzig-Kreis, bis sie in Hanau in den Main mündet. Ihre Bedeutung als Verkehrsweg hat sie schon lange verloren, aber für Angler und Kanuten, für Radfahrer und Naturschützer ist sie immer noch ein Kleinod, nicht zuletzt für diejenigen, die mit ihr aufgewachsen sind, wie Johannes Hartmann, der unweit ihrer Quelle seinen Pferdehof hat, oder Heike und Norbert Klose, die sich ihren Traum vom Wohnen erfüllt haben: In Gelnhausen leben sie jetzt auf einer Insel – ein neues Wohngebiet an der Kinzig macht’s möglich.
    Der Film zeigt aber auch, welche Anstrengungen unternommen werden müssen, damit ein Fluss wieder sein natürliches Bild erhält – zugunsten des Hochwasserschutzes, aber auch zugunsten der Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren. Auch der Biber ist wieder an die Kinzig zurückgekehrt. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.10.2010hr-Fernsehen
  • Folge 7 (45 Min.)
    Ihr Anfang ist eher unscheinbar: Hoch oben im Vogelsberg schlängelt sich ein kleiner Bachlauf durch eine verwunschene Landschaft, der nach wenigen Kilometern zu einem etwas größeren Flüsschen wird – die Schwalm, ein Gewässer, das fast unbekannter ist als die Region, der es den Namen gegeben hat. Mit ihren 97 Kilometern ist sie der längste komplett innerhalb Hessens verlaufende Fluss. Seine Ufer zählen über weite Strecken zu den wichtigsten Schutzgebieten für den Laubfrosch. Die größte Stadt an der Schwalm ist Alsfeld. Das Rotkäppchen, das zur Führung durch den kleinen historischen Altstadtkern lädt, schwebt sozusagen als Markenzeichen über der gesamten Gegend.
    „Rotkäppchenland“ wird die Schwalm oft genannt, hergeleitet von der bunten Kopfbedeckung der Tracht unverheirateter Mädchen. Getragen wird sie nur noch zu besonderen Anlässen, bei der Ziegenhainer Salatkirmes etwa oder zur Einweihung der Kapelle im kleinen Röllshausen. Die Tracht war im 19. Jahrhundert das bevorzugte Motiv der Maler, die sich im nahen Willingshausen in Europas ältester Künstlerkolonie aufhielten. Von einschneidenden Veränderungen sind Region wie Fluss gleichermaßen verschont geblieben. Nur das Hochwasser plagt die Menschen rund um Treysa und Ziegenhain heute dank moderner Rückhaltebecken nicht mehr. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.11.2010hr-Fernsehen
  • Folge 8 (45 Min.)
    Viel Schönes und Interessantes kann man auf dem Weg entlang der Eder entdecken, die am Ederkopf im südöstlichen Rothaargebirge in Nordrhein-Westfalen entspringt, durch das Wittgensteiner Land fließt, bei Beddenhausen die hessische Landesgrenze überquert und am Rande des Kellerwaldes zum Edersee wird, bis sie dann bei Edermünde in die Fulda mündet. Der in Frankenberg lebende Naturfotograf Gerhard Kalden zeigt einige besonders malerische Plätze an der Eder. In Bad Berleburg unterhält die Pferdeliebhaberin Prinzessin Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg ein Gestüt.
    Der Film gibt einen Einblick in das tägliche Leben in einem Barockschloss. Im Naturschutzgebiet „Battenfelder Driescher“ trifft Filmautor Josef Kirchmayer einen Hobbyschäfer, der durch die Heidelandschaft führt. In Frankenberg besucht Kirchmayer das Museum der weltweit bekannten Möbelfirma „Thonet“, deren Stuhlklassiker „214“ 2009 seinen 150. Geburtstag feierte. Zehn Türme krönen das Frankenberger Rathaus, das seit 500 Jahren das Stadtbild prägt und an jedem Samstag zum Zentrum des regionalen Marktes wird. Hier trifft Kirchmayer Landwirte aus der Umgebung, wie etwa den Ziegenbauern Holger Berg vom Grünen Hügel.
    Sein Käse ist Teil eines ausgefallenen Menüs, das in der nahe gelegenen „Bärenmühle“ serviert wird, einem Restaurant, das sich auf Produkte aus der Region spezialisiert hat. In der Itter, einem Nebenfluss der Eder, bei Herzhausen versucht Kirchmayer sein Glück als Goldwäscher; er besichtigt das neu gebaute Nationalparkzentrum Kellerwald und begleitet einen Ranger bei einer Führung durch den Nationalpark. Die letzte Geschichte auf der Reise entlang der Eder führt auf den nördlichsten Weinberg Hessens. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.11.2010hr-Fernsehen

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