Toni Erdmann

D / A 2016 (162 Min.)
  • Drama
  • Komödie
Toni Erdmann (Peter Simonischek) erscheint bei Ines’ (Sandra Hüller) Nacktparty im Affenkostüm. – Bild: SWR/​Patrick Orth
Toni Erdmann (Peter Simonischek) erscheint bei Ines’ (Sandra Hüller) Nacktparty im Affenkostüm.

Winfried, 65, ist ein Musiklehrer mit ausgeprägtem Hang zum Scherzen. Er lebt mit seinem alten Hund zusammen. Seine Tochter Ines ist eine Karrierefrau, die um die Welt reist, um Firmen zu optimieren. Vater und Tochter könnten unterschiedlicher nicht sein: Er, der gefühlvolle, sozialromantische Alt-68er, sie, die rationale Unternehmensberaterin, die bei einem großen Outsourcing-Projekt in Rumänien versucht, aufzusteigen und sich in einer Männerdomäne zu behaupten. Da Winfried zu Hause nicht viel von seiner Tochter sieht, beschließt er, sie spontan zu besuchen. Er überrascht sie mit Scherzgebiss und Sonnenbrille in ihrer Firma.

Ines bemüht sich, gute Miene zum bösen Spiel zu machen und schleppt ihren Vater in seinen alten Jeans mit zu Businessempfängen und Massageterminen. Doch der Besuch führt nicht zu einer Annäherung. Winfried nervt seine Tochter mit lauen Witzen und unterschwelliger Kritik an ihrem leistungsorientierten Leben zwischen Meetings, Hotelbars und unzähligen E-Mails. Vater und Tochter stecken in einer Sackgasse und es kommt zum Eklat zwischen den beiden. Doch statt wie angekündigt Bukarest zu verlassen, überrascht Winfried Ines mit einer radikalen Verwandlung in Toni Erdmann, sein schillerndes Alter Ego.

Mit schiefem Gebiss, schlechtem Anzug und Perücke ist Toni wilder und mutiger als Winfried und nimmt kein Blatt vor den Mund. Toni mischt sich in Ines’ Berufsleben ein mit der Behauptung, der Coach ihres Chefs zu sein und startet eine rasende Abfolge von Scherzen. Überraschend lässt Ines sich auf sein Angebot ein und Vater und Tochter machen eine verblüffende Entdeckung: Je härter sie aneinandergeraten, desto näher kommen sie sich. Maren Ades „Toni Erdmann“ feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb des Cannes Film Festival 2016 und gewann den Fipresci Competition Prize.

Darüber hinaus wurde der Film mit zahlreichen weiteren nationalen wie internationalen Auszeichnungen geehrt. So gewann er unter anderem 2016 gleich mehrfach den Europäischen Filmpreis für den Besten Film, die Beste Regie, das Beste Drehbuch und ebenso wurden Sandra Hüller und Peter Simonischek als Beste Darstellerin bzw. Bester Darsteller geehrt. Bei der Oscarverleihung 2017, beim französischen César 2017 und auch bei den Golden Globes im gleichen Jahr war „Toni Erdmann“ als bester fremdsprachiger bzw. ausländischer Film nominiert. (Text: rbb)

Regisseurin Maren Ades HFF München Abschlussfilm „Der Wald vor lauter Bäumen“ wurde bereits auf einer Vielzahl internationaler Festivals gezeigt und erhielt unter anderem den Spezialpreis der Jury des Sundance Film Festivals 2005. Ihr zweiter Spielfilm „Alle anderen“ hatte seine Uraufführung im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin 2009 und wurde dort mit dem Großen Preis der Jury und mit dem Silbernen Bären für Birgit Minichmayr als Beste Darstellerin ausgezeichnet.Ades dritter Film „Toni Erdmann“ wurde sowohl von Kritikern als auch vom Publikum begeistert aufgenommen. Der Film gewann eine Vielzahl nationaler und internationaler Preise. Unter anderen erhielt er 2017 mehrere Deutschen Filmpreise davon auch als Bester Spielfilm, Bester Hauptdarsteller, Beste Hauptdarstellerin, Bestes Drehbuch sowie 2016 den Europäischen Filmpreis in den Kategorien: Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch und Beste Darsteller. Des Weiteren war er 2017 bei den Oscars, den Golden Globe Awards, dem César und den British Academy Film Awards jeweils als bester fremdsprachiger bzw. ausländischer Film nominiert. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere12.11.2018arteDeutscher Kinostart14.07.2016Internationaler Kinostart14.05.2016

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