The Wolf of Wall Street
- USA 2013 (180 Min.)
- Satire

Geld, Macht, Drogen, Frauen Jordan Belfort hat alles. Exzesse bestimmen sein Leben, bis sich das FBI für den selbst ernannten „Wolf der Wall Street“ interessiert. Lust auf Wohlstand, Desinteresse am Kleingedruckten: Martin Scorsese verfilmte mit Leonardo DiCaprio die wahre Geschichte eines großen Rauschs. Belfort, den seine dubiosen Geschäfte zeitweise ins Gefängnis brachten, arbeitet heute als Motivationstrainer. New York, zu Beginn der 90er Jahre. Der junge Jordan Belfort (Leonardo DiCaprio) möchte Broker werden und beginnt seine Karriere in einem Investor’s Center auf Long Island. Dort sitzen eine Menge Leute am Telefon und versuchen, potenziellen Kunden „Penny Stocks“ zu verkaufen. „Penny Stocks“ sind Aktien von Möchtegern-Firmen, die die Nasdaq, die größte elektronische Börse der USA, nicht listet.
Mit gutem Grund, denn sie sind in der Regel nichts wert. Einfache Leute erwerben die Papiere in der trügerischen Hoffnung auf schnelles Geld. Auch Jordan ist skeptisch, doch die sagenhafte Provision von 50 Prozent pro verkaufter Aktie überzeugt ihn. Binnen kürzester Zeit verdient Jordan einen Haufen Geld. Er ist ein genialer Verkäufer, ein Überzeugungsgenie. Aber auch ein Betrüger. Seine Waffe – ein Telefon, sein Vorteil: der Wunsch vieler Menschen, das Leben in bescheidenen Verhältnissen zu verbessern. Gemeinsam mit vier Freunden, darunter der ehemalige Kindermöbel-Verkäufer Donnie (Jonah Hill), eröffnet Jordan kurze Zeit später eine eigene Firma. Von der Garage, in der sich das Unternehmen namens „Stratton Oakmond“ zunächst befindet, geht es bald an die Wall Street und in die edlen Lofts von Manhattan.
Die Zeit der Exzesse beginnt, darunter ein ausufernder Junggesellenabschied in Las Vegas vor Jordans zweiter Eheschließung mit der bildschönen Naomi (Margot Robbie). Gemeinsam mit Donnie verdient Jordan Belfort innerhalb kürzester Zeit Millionen und gibt diese bereitwillig für Sportwagen, Prostituierte und Drogen aus. Doch Belfort kriegt nie genug, will immer mehr: mehr Sex, mehr Drogen, mehr Geld. Im permanenten Rausch hält er sich für unverwundbar, bis sich der unbestechliche FBI-Agent Patrick Denham (Kyle Chandler) an seine Fersen heftet und daran arbeitet, Belfort zu verhaften. Jordan verpasst die letzte Chance, sich aus der eigenen Firma zurückzuziehen und so Denham vom Haken zu gehen.
Vom „König der Welt“, der im Atlantik versank, zum „Wolf of Wall Street“, der hinter Gittern landete – Leonardo DiCaprio hat das Image des Teen-Idols hinter sich gelassen und ist einer der wichtigsten Player Hollywoods geworden – vor und hinter den Kulissen. Wie viele seiner erfolgreichen Schauspiel-Kollegen hat DiCaprio eine eigene Produktionsfirma, Appian Way, die beim Hollywoodstudio Paramount angedockt ist. Zum Kinostart von „The Wolf of Wall Street“ in Deutschland fragte „TV Movie“ DiCaprio, ob er Jordan Belfort persönlich kennengelernt habe: Die Antwort: „Ja, ich habe viele Monate mit ihm verbracht. Jordan war sehr ehrlich und hat mir von Dingen erzählt, wo ich nur den Kopf schütteln kann. Alles im Film hat sich wirklich so abgespielt. Er war von Geld, Frauen und Drogen besessen.
Es ging so weit, dass er stundenlang vor mir auf dem Boden herumrollte, um mir zu zeigen, wie high er manchmal gewesen ist.“ „Die Gier nach Macht und Geld hat Martin Scorsese schon immer fasziniert – und der Verlust der Menschlichkeit, der damit zwangsläufig einhergeht. Scorseses ‚Helden‘ sind schlechte Menschen, der New Yorker Mafiapate James Conway in ‚Goodfellas‘, der Las-Vegas-Manager Sam Rothstein in ‚Casino‘ – und der Börsenmakler Jordan Belfort, dessen Erfolgsgeschichte „The Wolf of Wall Street“ erzählt. Die Memoiren des wegen Wertpapierbetrugs und Geldwäsche verurteilten Milliardenbetrügers inspirierten den Oscar-Preisträger (‚Departed – Unter Feinden‘) zu einer schrillen, hemmungslos überzeichneten Satire über die Machenschaften einer skrupellosen Maklerclique.
„ Cinema „The Wolf of Wall Street“ bescherte Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio seine vierte Oscar-Nominierung. Doch erst 2016 gewann er schließlich im siebten Anlauf die begehrte Trophäe für seine Verkörperung des Trappers „The Revenant“, der in der eisigen Wildnis ums Überleben kämpft. Die Oscar-Verleihung nutzte DiCaprio, um auf sein wichtigstes Anliegen außerhalb des Kinos, den Klimaschutz, aufmerksam zu machen. Für „The Wolf of Wall Street“ erhielt DiCaprio einen Golden Globe als Bester Hauptdarsteller in einer Komödie. 1994 war Leonardo für seine Rolle als behinderter Bruder Johnny Depps in „Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa“ bereits für einen Oscar als Bester Nebendarsteller nominiert.
Nach den Filmen „Gangs of New York“, „Aviator“, „Departed – Unter Feinden“ und „Shutter Island“ war „The Wolf of Wall Street“ die fünfte Zusammenarbeit des Dream-Teams Scorsese/DiCaprio. Gemeinsam planen sie ein weiteres Projekt, ebenfalls historischer Natur: „The Devil in the White City“ erzählt die Geschichte des infernalischen Massenmörders H. H. Holmes, der während der Weltausstellung in Chicago 1893 überwiegend junge Frauen in ein von ihm erbautes und geführtes Hotel lockte, dessen Zimmer sich in tödliche Fallen verwandelten. Privat hält sich der begehrte Hollywoodstar mit deutschen Wurzeln noch alle Optionen offen. Nach Beziehungen zu zahlreichen Top-Models (darunter Gisele Bündchen, Bar Refaeli und Toni Garrn), die sich mal länger, mal kürzer an seiner Seite hielten, gab es zuletzt Gerüchte über eine Beziehung zu Popstar Rihanna.
Der in den deutschen Kinos mit über zwei Millionen Zuschauern äußerst erfolgreiche Film „The Wolf of Wall Street“ ist im ZDF-Montagskino als Free-TV-Premiere zu sehen. (Text: ZDF)
Originalsprache: Englisch
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