Lincoln
- USA 2012 (150 Min.)
- Porträt

USA, 1864: Seit über drei Jahren kämpft in einem blutigen Bürgerkrieg der Norden gegen den Süden, die Union gegen die Konföderierten. Doch das Land ist kriegsmüde. Nach seiner glänzenden Wiederwahl zum Präsidenten der Union steht Abraham Lincoln (Daniel Day-Lewis) deshalb unter Druck, mit dem Süden, der kurz vor dem Zusammenbruch steht, Friedensverhandlungen aufzunehmen. Doch Lincoln will die für den Norden günstige Lage nutzen, um noch vor Beendigung des Kriegs die Sklaverei in den USA per Verfassungszusatz endgültig abzuschaffen. Er befürchtet nämlich, dass – sollte es vor Verankerung des Verfassungszusatzes zum Friedensschluss kommen – die Südstaaten in den wieder auferstandenen USA die Abschaffung der Sklaverei hintertreiben könnten, und so die entsetzlichen Opfer des Bürgerkrieges zur Abschaffung der Sklaverei umsonst gewesen wären. Es bleibt ihm nur wenig Zeit, um die dafür nötige Zweidrittelmehrheit im Repräsentantenhaus zu erreichen.
Umstimmen muss er dazu mehrere Vertreter der demokratischen Partei, die der Sklaverei nach wie vor nicht abgeschworen hat und im Repräsentantenhaus ein Stimmenplus besitzen. Aber auch in seiner eigenen Partei, den Republikanern, machen Gegner des Verfassungszusatzes mobil. Während einige erst nach Kriegsende abstimmen wollen, geht der Gesetzestext Radikalen wie Thaddeus Stevens nicht weit genug. Zusammen mit Staatssekretär William Seward beginnt Lincoln hinter den Kulissen mir der Überzeugungsarbeit, wobei er auch nicht davor zurückschreckt, die Wahrheit gegebenenfalls zu beugen.
Aber nicht nur auf dem politischen Parkett, auch im Haushalt der Lincolns stehen die Zeichen auf Sturm. Seit dem Tod eines gemeinsamen Kindes leidet Ehefrau Mary und sie fürchtet einen weiteren Verlust, als ihr ältester Sohn Robert (Joseph Gordon-Levitt) sich als Soldat verpflichten will. Sie dringt deshalb auf ihren Mann, seine Position als Oberbefehlshaber dazu nutzen, Robert den Wunsch in den Krieg zu ziehen, zu verwehren. (Text: SRF)
Regie führte kein Geringerer als Oscar-Preisträger Steven Spielberg („Schindlers Liste“). Das Drehbuch stammt aus der Feder von „München“-Autor Tony Kushner. Hauptdarsteller Daniel Day-Lewis („There Will Be Blood“) konnte 2013 für seine Darstellung des Abraham Lincoln einen Academy Award ergattern. Auch seine Filmpartnerin Sally Field („The Amazing Spider-Man“) wurde für ihre Rolle in „Lincoln“ mit einem Oscar ausgezeichnet. (Text: Kabel Eins Classics)
Originalsprache: Englisch
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