Kein Pardon
- D 1993 (97 Min.)
- Satire
Peter Schlönzke lebt mit seiner energischen Mutter, der weinerlichen Oma und dem grantigen Opa im Ruhrgebiet. Sein Vater hat frühzeitig das Weite gesucht. Familie Schlönzke betreibt einen Schnittchenservice, der sowohl Beerdigungen als auch Silberhochzeiten mit Leberwurst- oder Käseschnittchen bestückt – mit Gürkchen oder auch ohne Gürkchen. Den größten Teil seiner Kindheit hat Peter vor dem Fernseher verbracht. Er ist aufgewachsen mit „Flipper“ und der nationalen Lieblingsshow „Witzischkeit kennt keine Grenzen“ auf Kanal 1. Der Moderator Heinz Wäscher ist fast schon ein Volksheld, und Peter verpasst keine Folge seiner Lieblingssendung mit seinem hessisch babbelnden Idol und dem „Lustigen Glückshasen“.
Mutter Schlönzke, die ahnt, dass ihr schüchterner Sohn insgeheim von einer Karriere beim Fernsehen träumt, meldet ihn zu einem Talentwettbewerb der Wäscher-Show an. Sein Auftritt wird ein Fiasko, aber er lernt die nette Geräuschemacherin Ulla kennen, die ihm wenigstens einen Job als Kabelträger vermitteln kann. Als fünftes Rad am Wagen lernt er das Showbiz von unten kennen und muss enttäuscht feststellen, dass in der Traumfabrik Fernsehen auch nur mit Wasser gekocht wird, und dazu noch mit ziemlich abgestandenem. Der Moderator entpuppt sich als busengrapschender Wichtigtuer, und der Regisseur ist ein ausgemachter Trottel.
Peter bekommt schon bald die Gelegenheit, zum „Lustigen Glückshasen“ aufzusteigen, d.h. er wird in ein dickes Hasenkostüm gesteckt, um in der Show den Hampelmann zu spielen, über den sich Hans Wäscher lustig machen kann. Unendlich enttäuscht vom Fernsehen und seinem ehemaligem Idol Hans Wäscher, will er diesem Zirkus schon entfliehen. Doch dann wird er selbst für die Show entdeckt, übernimmt Heinz Wäschers Platz als Moderator der Show und singt das Titellied: „Witzischkeit kennt keine Grenzen, Witzischkeit kennt kein Pardon“. Peter ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass er drauf und dran ist, seine Seele an das Fernsehen zu verkaufen … (Text: Nitro)
„Witzischkeit kennt keine Grenzen“, wenn Hape Kerkeling alias Peter Schlönzke versucht, Fernsehkarriere zu machen und dabei von seiner Filmfamilie Elisabeth Volkmann (Peters Mutter), Margret Homeyer und Dirk Dautzenberg (Oma und Opa Schlönzke) nach Kräften unterstützt wird. Als ausgebuffter TV-Moderator Heinz Wäscher überzeugt Heinz Schenk, der einst mit Ebbelwoi und Bembel beim „Blauen Bock“ Fernsehgeschichte schrieb. (Text: Kabel Eins)
- siehe auch Ein Mann, ein Fjord!
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