Die Stunde des Jägers
- USA 2002 (The Hunted, 91 Min.)
- Action
- Thriller
In den Wäldern von Portland werden zwei Jäger tot aufgefunden, getötet und professionell ausgeweidet mit einem Messer. Das FBI in Gestalt der toughen Agentin Abby Durrell (Connie Nielsen) bittet den ehemaligen Elite-Ausbilder L.T. Bonham (Tommy Lee Jones) um Hilfe bei der Aufklärung dieser mysteriösen Morde. Einst hat L.T. Mitglieder der US-Army in der Kunst des Tötens unterrichtet, nun lebt der geniale Fährtenleser und leidenschaftliche Tierschützer in der Abgeschiedenheit der kanadischen Wälder und hat mit seiner Vergangenheit abgeschlossen. Die Nachricht, dass es sich bei dem Killer wahrscheinlich um einen Ex-Schüler von Bonham handelt, macht den Fall umso brisanter.
Gemeinsam nehmen der wortkarge Einsiedler und die ehrgeizige Ermittlerin die Spur des Mörders auf. Und schon bald ist L.T. klar, wen er hier jagt: den Elite-Soldaten Aaron Hallam (Benicio Del Toro), den er einst für schmutzige Aufträge der Armee ausgebildet, und der nun angesichts der Gräuel bei seinem letzten Kriegseinsatz offensichtlich den Verstand verloren hat. Zwischen Lehrer und Schüler, die viel mehr verbindet als nur eine professionelle Beziehung, beginnt eine gnadenlose Jagd.
Bereits mit Filmen wie „French Connection“ und „Leben und Sterben in L.A.“ hat Regieveteran und Oscar-Preisträger William Friedkin sein Händchen für psychologisch ausgefeilte Krimispannung und spektakuläre Verfolgungsjagden unter Beweis gestellt. Mit dem provokanten Horrorschocker „Der Exorzist“ lotete er dagegen mit kalter Neugier die Abgründe des Menschlichen im Angesicht des personifizierten Bösen aus. Diese Themen finden sich nun in seinem rasanten Actionthriller „Die Stunde des Jägers“ wieder, der zugleich eine beklemmende Studie über den Kreislauf der Gewalt und die Sinnlosigkeit des Tötens ist. (Text: ZDF)
Packender Thriller mit herausragender Besetzung und brillant in Szene gesetzten, äußerst realistischen Kampfszenen. Regie führte William Friedkin, der seit seinen Meisterwerken „French Connection“ (1971) und dem 1973 entstandenen Klassiker „Der Exorzist“ als Meister der Hochspannung gilt. Oscarpreisträger („Auf der Flucht“) Tommy Lee Jones, der in seinem Leben nie ein Schauspielstudium absolvierte, arbeitete in seiner Jugend zeitweilig auf den texanischen Ölfeldern seines Vaters, bevor er an die Elite-Uni Harvard ging. Ins Filmbusiness stieg Tommy Lee Jones 1970 mit einer Nebenrolle in „Love Story“ ein. Es folgten weitere Nebenrollen in Kinofilmen sowie Auftritte auf der Bühne. Nach „Nashville Lady“ gab’s 1981 für „Das Lied des Henkers“ einen Emmy. Von nun an ging es Schlag auf Schlag für den Texaner mit dem zerfurchten Gesicht. Einige der größten Erfolge von Tommy Lee Jones: „Auf der Flucht“, „Batman Forever“, „Space Cowboys“, „Lincoln“ und natürlich „Men In Black 1–3“. Der mörderische Kriegsveteran Aaron Hallam wird von Benicio Del Toro verkörpert. Kritiker vergleichen den Mann mit den markanten dunklen Ringen unter den Augen bereits hin und wieder mit dem jungen Marlon Brando. Darüber, dass Benicio Del Toro einer der wandlungsfähigsten und charismatischsten Schauspieler seiner Generation ist, herrscht aber auch beim Publikum Einigkeit. Immerhin konnte der 1967 in Puerto Rico geborene Sohn eines Rechtsanwaltes in Meisterwerken wie „Die üblichen Verdächtigen“ und „Fear And Loathing In Las Vegas“ alle Register seines Könnens ziehen. Für seine Rolle als Cop in Steven Soderberghs „Traffic – Die Macht des Kartells“ bekam Del Toro denn auch den längst überfälligen Oscar, nachdem er zuvor bereits mit dem Golden Globe ausgezeichnet wurde. (Text: Kabel Eins)
Originalsprache: Englisch
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