Die Hexen von Salem

F / D 1957 (Les Sorcières de Salem, 145 Min.)
  • Geschichte
  • Drama
Bei der Verhandlung wegen Hexerei gibt John Proctor (Yves Montand) zu, ein Ehebrecher zu sein und dass er eine Affäre mit Abigail (Mylène Demongeot, re.) hatte. – Bild: ARD /​ © 1957 Pathé Production/​DEFA
Bei der Verhandlung wegen Hexerei gibt John Proctor (Yves Montand) zu, ein Ehebrecher zu sein und dass er eine Affäre mit Abigail (Mylène Demongeot, re.) hatte.

Salem, im heutigen US-Bundesstaat Massachusetts gelegen, ist die größte Siedlung schottisch-englischer Puritaner in Nordamerika. Die Kolonisten waren gekommen, um ein nach ihren Vorstellungen gottgefälliges Leben zu führen, das nicht mit der Anglikanischen Kirche ihres Heimatlandes vereinbar war. Im Jahr 1692 kommt es zu dramatischen Ereignissen: Am Massachusetts Bay führen die Siedler ein kärgliches und streng religiöses Leben. Dem machiavellistischen Pastor Samuel Parris ist das nicht genug, er will die vollkommene Unterwerfung der Gemeinde.

Ähnlich motiviert ist Abigail William, die als Magd auf der Farm der Proctors lebt. Die 16-jährige hat den Hausherren John verführt und will ihn fortan für sich. Als John sich wieder seiner religiös-keuschen Frau Elisabeth zuwendet, schwört Abigail Rache und will Elisabeth vernichten. Sie nutzt die Gunst der Stunde und schließt sich einer Gruppe Mädchen und junger Frauen an, die in ekstatische Verrenkungen verfallen. Für den Pastor sind die Leidenden der Beweis für den Zorn Gottes, den die Bevölkerung auf sich geladen hat.

Zahlreiche Frauen werden daraufhin der Hexerei beschuldigt und auch Abigail bezichtigt Elisabeth des Teufelspakts. Im stattfindenden Prozess geht es dem fanatischen Parris um ein Exempel zur Stärkung seiner Unterdrückungspolitik, der sich auch der Farmer Thomas Putnam zum eigenen finanziellen Nutzen verschrieben hat, und nicht um Gerechtigkeit. Zusammen mit anderen der Hexerei angeklagten Frauen wird das Ehepaar Proctor zum Tode verurteilt. (Text: arte)

Eine sorgfältige und gelungene Umsetzung von Millers Theaterstück „Hexenjagd“ und eine exemplarische Drehbuchverfassung von Jean-Paul Sartre, wodurch Querbezüge zur Gegenwart der 50er Jahren und der Menschenjagden der McCarthy-Ära auf insbesondere Kommunisten offensichtlich sind. Raymond Rouleau, der eigentlich Theaterschauspieler ist, ist in dieser Koproduktion Frankreich/​DDR an der Seite von Yves Montand, Simone Signoret und Mylène Demongeot zu sehen.1996 erschien eine US-amerikanische Verfilmung von „Hexenjagd“. (Text: arte)

Internationaler Kinostart26.04.1957

Originalsprache: Französisch

DVD & Blu-ray

Sendetermine

Sa 15.02.2020
23:30–01:20
23:30–
Mo 02.12.2019
21:50–00:10
21:50–
Mo 04.06.2018
21:50–00:15
21:50–

Cast & Crew

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