Der Täter

Jakob Kisch ist ein Gentleman-Gauner alter Schule. Professionell unterstützt von seiner Komplizin Fanni führt er seit vielen Jahren gekonnt ein Doppelleben, das nicht einmal seine Tochter Mascha kennt. Sie kennt Jakob nur als liebenden Vater und als freundlichen Reisebusfahrer. Jakob hat im Prinzip nur zwei Schwächen: Die Kunst beziehungsweise der elegante Raub eben derselben und sein nicht mehr ganz frisches Herz. Denn der Wechsel zwischen Jakobs verschiedenen Identitäten, dem Vater-Sein sowie dem charmant-pfiffigen Kunsträuber, zehrt an der Substanz und wird ihm mehr und mehr zum Problem. Eines Nachts passiert es und Jakob erleidet während der Arbeit, ein herrlicher Monet hat es ihm angetan, einen Herzanfall.

Nur dank seiner Gewitztheit kommt er unerkannt und mit dem Schrecken davon, doch der Weg ins Spital scheint ihm nicht erspart zu bleiben, da Fanni darauf aufpasst, dass ihm Bettruhe verordnet wird, doch schon verstrickt sich Jakob in den nächsten Fall, denn er bekommt mit, wie der Polizeichef Fellinger vom Klinikbett aus Korruptionsgeschäfte betreibt. Jakobs Gerechtigkeitssinn macht sich bemerkbar und er und sein ohnehin schon schwaches Herz werden auf so manche Probe gestellt. (Text: arte)