Der Flug des Phoenix

USA 1965 (The Flight of the Phoenix, 142 Min.)
  • Abenteuer
Zwischen dem erfahrenen Piloten Frank Towns (James Stewart, vorne rechts) und dem etwas arroganten Ingenieur Heinrich Dorfmann (Hardy Krüger, links) kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen. – Bild: ZDF und Phil Stern
Zwischen dem erfahrenen Piloten Frank Towns (James Stewart, vorne rechts) und dem etwas arroganten Ingenieur Heinrich Dorfmann (Hardy Krüger, links) kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen.

Als ein Flugzeug wegen Motorschadens mitten in der Wüste notlanden muss, bleibt einer Gruppe von sehr unterschiedlichen und eigenwilligen Männern nur die Kooperation, um zu überleben. Regie-Altmeister Robert Aldrich schuf einen packenden All-Time-Klassiker des Abenteurfilms und Wüsten-Dramas. Geschickt nutzte er die psychologischen Eigenarten seiner Figuren, aber auch sein hochkarätiges Schauspieler-Ensemble mit James Stewart und Hardy Krüger. Der erfahrene Flugzeugpilot Frank Towns und sein Navigator Lew Moran fliegen im Auftrag einer Ölförderfirma mit zwölf Mann Besatzung von der nördlichen Sahara nach Bengasi.

Über der Wüste versagen beim Durchfliegen eines Sandsturms die Motoren, auch die Funkverbindung fällt aus. Towns kann nur noch eine Bruchlandung durchführen, bei der zwei Männer sterben. Den Überlebenden verbleiben bei eiserner Rationierung Wasser und Nahrung für nur wenige Tage. Die Hoffnung, gefunden zu werden, ist gleich null, die Hitze schier unerträglich. Der Offizier Harris versucht, Hilfe zu holen, scheitert aber schon bald. Unruhe, Misstrauen und offener Streit über das richtige Verhalten werden von Tag zu Tag größer. Schließlich setzt sich der deutsche Ingenieur Heinrich Dorfmann mit seinem Plan durch, aus der kaputten Maschine ein leichteres und kleineres Fluggerät namens „Phoenix“ zu bauen.

Towns und Moran erfahren, dass Dorfmanns Erfahrung einzig auf dem Entwurf kleiner Flugzeugmodelle beruht. Trotzdem werden schließlich mit letzter Kraft die Flügel montiert, und der halsbrecherische Jungfernflug mit einer echten Schrottkiste kann beginnen. Auch über 50 Jahre nach seiner Entstehung fesselt der Abenteuerfilm, der an der mexikanisch-amerikanischen Grenze nahe Yuma, Arizona, entstand, wo auch „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ gedreht wurde.

Dank internationaler Starbesetzung und einem cleveren Drehbuch gelingt es Hollywood-Regisseur Robert Aldrich („Vera Cruz“, „Wiegenlied für eine Leiche“, „Das dreckige Dutzend“), Action, Ausharren unter flirrender Sonne und psychologische Anspannung und Konflikte angesichts des drohenden Todes perfekt auszubalancieren. Besonders James Stewart als erfahrener Pilot und Hardy Krüger als rechthaberischer deutscher Ingenieur sorgen als aufeinander angewiesene Gegner und gebrochene Figuren mit ihren schauspielerischen Leistungen für die Glanzlichter dieses Klassikers, der eine spannende emotionale Achterbahnfahrt bietet. (Text: 3sat)

Die Vorlage für Aldrichs Film bot der Roman „Der Flug des Phoenix“ des britischen Schriftstellers Elleston Trevor aus dem Jahr 1964. Trotz des Staraufgebots war der Film kein großer Erfolg an den Kinokassen. Der legendäre Pilot und Stuntman Paul Mantz verunglückte beim Versuch einen der Flieger zu landen und gleich wieder durchzustarten, um einen Take-off zu simulieren, tödlich. Sein Freund James Stewart, der die Hauptrolle in „Der Flug des Phoenix“ spielt, war einer der Sargträger auf seinem Begräbnis. Mantz war der erste Pilot, dem der Stunt gelang, ein Flugzeug durch einen offenen Hangar zu steuern (für den Film „Air Mail“, 1932). Starinfo James Stewart: James Stewart bildet mit seinem schlaksigen, oft schüchternen Auftreten eine Ausnahmestellung unter den Western-Legenden. Wie kein anderer hat der am 20. Mai 1908 geborene Schauspieler, der eigentlich Architekt werden wollte, das Bild des anständigen Durchschnittsamerikaners geprägt: Mit Komödien wie „Mr. Smith geht nach Washington“ (1939), „Rendezvous nach Ladenschluss“ (1940) und „Ist das Leben nicht schön?“ (1946) verkörperte der Republikaner Typen, mit denen sich der Zuschauer identifizieren konnte. Bereits 1940 holte er sich den ersten Oscar, als er neben Katherine Hepburn in „Die Nacht vor der Hochzeit“ spielte – und eroberte die Publikumsgunst. Dass Stewart äußerst wandlungsfähig war, bewies er in den 50er-Jahren in vielen Western, meist unter der Regie von Anthony Mann: Dessen „Nackte Gewalt“ (1954), in dem Stewart einen unsympathischen Kopfgeldjäger spielt, gilt bis heute als Vorreiter des Italowesterns. Was Mann für Stewart im Western war, bedeutete Alfred Hitchcock für ihn dann im Thriller-Bereich, denn unter der Regie des „Masters of Suspense“ absolvierte auch Stewart seine besten Leistungen. Heute zählen „Cocktail für eine Leiche“ (1948), „Das Fenster zum Hof“ (1954), „Der Mann, der zu viel wusste“ (1956) und „Vertigo – Aus dem Reich der Toten“ (1958) zu den Klassikern. Vom Tod seiner ersten und einzigen Frau Gloria im Jahr 1994 erholte sich Stewart nie. Nach einem langen Atemwegsleiden und Jahren des Rückzugs starb er am 2. Juli 1997, einen Tag nach Robert Mitchum. Weitere bekannte Filme des aus dem Zweiten Weltkrieg als hoch dekorierter Luftwaffenoffizier hervorgegangenen Schauspielers waren die Komödie „Mein Freund Harvey“ (1950), der Western „Der gebrochene Pfeil“ (1950), der Musikfilm „Die Glenn Miller Story“ (1953) sowie die Fliegerdramen „Charles Lindbergh – Mein Flug über den Ozean“ (1957) und „Der Flug des Phoenix“ (1967). Bis zum Ende seiner Schaffenszeit 1991 war Stewart in über 80 Filmen zu sehen. (Text: Tele 5)

Internationaler Kinostart1965

Originalsprache: Englisch

DVD & Blu-ray

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