Contraband – Gefährliche Fracht

Weil Gangster seine Familie bedrohen, wird ein Ex-Schmuggler rückfällig und bringt sich und seine Lieben damit in Gefahr. In Panama hofft er, das geforderte Lösegeld zu beschaffen. Vor Ort gerät er in einen Kunstraub und somit in das Fadenkreuz der Polizei und einer anderen kriminellen Organisation. Schnörkellos erzählter Actionthriller mit US-Star Mark Wahlberg und Kate Beckinsale. Chris Farraday (Mark Wahlberg) hat mit seiner kriminellen Vergangenheit abgeschlossen und verdient die Brötchen für Frau (Kate Beckinsale) und Kinder nun mit dem Verkauf von Alarmanlagen.

Als sein Schwager Andy (Caleb Landry Jones) bei einem misslungenen Drogenschmuggel die Ware verliert und bei Gangsterboss Jim Church (David O’Hara) tief in der Kreide steht, bittet ihn seine Frau Kate um Hilfe. Gemeinsam mit Andy macht sich Chris daraufhin auf den Weg nach Panama, um seine alten Beziehungen spielen zu lassen und auf irgendeine Weise schnell zu Geld zu kommen. Zu Hause soll Freund Sebastian (Ben Foster) auf seine Familie Acht geben. In Colon geraten die beiden Ankömmlinge nicht nur unfreiwillig mitten in einen großen Kunstraub und eine bleihaltige Auseinandersetzung mit der örtlichen Polizei.

Schwager Andy verkrümelt sich kurz darauf mit dem mitgeführten Geld und lässt sich wieder für einen Drogendeal anheuern. Die Situation eskaliert, als Chris außerdem feststellen muss, dass sein Freund Sebastian keinesfalls der vertrauenswürdige Beschützer seiner Familie ist, sondern die Fäden zu allen kriminellen Aktionen höchstselbst im Hintergrund zieht. Für das amerikanische Remake des skandinavischen Thrillers „Reykjavik – Rotterdam“ wechselte Hauptdarsteller Baltasar Kormákur auf den Regiestuhl.

Er hatte bereits mit seinem US-Debüt, dem Drogenthriller „Inhale“, bewiesen, dass er etwas vom Regiehandwerk versteht. Für ein Budget von 25 Millionen Dollar lieferte er seinen Auftraggebern mit „Contraband – Gefährliche Fracht“ ein schnörkellos inszeniertes Crime Drama mit Starpower ab, das seine Kosten bereits nach wenigen Wochen wieder eingespielt hatte. Für das packende Drama „The Deep“ kehrte er dann in seine Heimat zurück, um kurz darauf wieder mit seinem „Contraband“-Hauptdarsteller Mark Wahlberg in den USA die intelligente Actionkomödie „Two Guns“ zu drehen.

Dieses Mal mit von der Partie war außerdem Oscar-Preisträger Denzel Washington. Die amerikanischen Stars scheinen den 1966 in Island geborenen Schauspieler und Regisseur zu lieben, denn als nächstes drehte Kormákur mit Jake Gyllenhaal, Jason Clarke, Keira Knightley und Josh Brolin den Survival-Thriller „Everest“, der 2015 in unseren Kinos zu sehen war. Abgedreht hat er in seiner isländischen Heimat inzwischen die Krimi-Serie „Trapped“ und den Psychothriller „The Oath“, die als ZDF-Koproduktionen entstanden. (Text: ZDF)

Nicht erst seit der Stieg Larsson-Verfilmung von „Verblendung“ stehen Filmemacher aus dem hohen Norden ganz hoch im Kurs. Bei „Contraband“ wagt jetzt der Isländer Baltasar Kormákur sein Hollywood-Debüt und schafft mit dem spannungsgeladenen Thriller genau das, was man von einem skandinavischen Streifen erwartet: düstere Stimmung, unterkühlte Atmosphäre und Spannung bis zum bitteren Schluss. Darüber hinaus überzeugt „Contraband“ mit tiefschwarzem Humor und einer temporeichen Erzählweise, die die Zuschauer bis zum Ende in Atem halten. Gespickt ist das Ganze mit einem Cast, der sich sehen lassen kann: Neben Superstar Mark Wahlberg (‚Transformers: Ära des Untergangs‘) ist Hollywood-Beauty Kate Beckinsale in einer Hauptrolle zu sehen und Giovanni Ribisi (‚A Million Ways To Die In The West‘) überzeugt als unterhaltsam-bedrohlicher Psychopath. (Text: Nitro)