Als die Bigge 1967 gestaut wird, versinkt ein ganzes Tal im See. Die Einheimischen glauben an eine Katastrophe. Doch heute wissen die meisten, der Biggesee ist ein Segen und die Region zwischen Olpe und Attendorn im Sauerland ein Anziehungspunkt für Urlauber aus Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus. Die Urlauber kommen für einen Tag oder ein Wochenende und am Biggesee finden sie alles direkt vor der Haustür: Großartige Landschaften, deftiges Essen und einen See mit glasklarem Wasser, in dem man baden kann. Es gibt Tretboote, Fahrgastschiffe und direkt nebenan die Attahöhle. Am Ufer der
Talsperre sind in den Jahrzehnten seit dem Einstau Campingplätze und Pensionen entstanden. Viele Touristen kommen schon seit den 60er Jahren. Gabriele Krämer kommt zum ersten Mal 1975 von der Weser an den Biggesee. In einer Snack-Bar lernt sie ihren Ulrich kennen. Der fesche Kellner hat es ihr sofort angetan. Sie kommt wieder – und bleibt für immer. Heute betreiben die Krämers das „Haus Biggeseeblick“ mit acht Zimmern und zwei Ferienwohnungen. Nicht alles ist so gekommen, wie Gabriele Krämer es sich vorgestellt hat. Dennoch würde sie es immer wieder so machen. (Text: WDR)