Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3
1. Satellitenstaaten
Folge 1 (55 Min.)1944 zeichnete sich die militärische Niederlage Hitler-Deutschlands längst ab: Die sowjetischen Truppen rückten unaufhaltsam in Richtung Berlin vor. Im Februar 1945 vereinbarten die USA, Großbritannien und die UdSSR in Jalta, demokratische Regierungen in den befreiten Ländern einzusetzen. Stalin behielt die Kontrolle über die Gebiete im Osten, wo er jedoch kommunistische Regime etablierte, zum Beispiel in Ungarn, Polen und Ostdeutschland. Die von den Entbehrungen und Grausamkeiten des Krieges traumatisierte Bevölkerung ließ es geschehen: Sie war damit beschäftigt, die zerstörten Städte wieder aufzubauen und ihr Überleben zu sichern.
Die UdSSR übernahm die Industrie in den Satellitenstaaten und beschlagnahmte Kohle, Weizen und Uran. Der Marxismus-Leninismus wurde im neu gebildeten Ostblock zur einzig gültigen Weltanschauung erklärt. Propaganda und Repression durchdrangen die Gesellschaft, Überwachungsapparate entstanden: Willkürliche Verhaftungen und Denunziation waren an der Tagesordnung. Der Eiserne Vorhang trennte den alten Kontinent fortan für Jahrzehnte in Ost und West. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 15.10.2024 arte Deutsche Streaming-Premiere Di. 08.10.2024 arte.tv 2. Stalins Imperium
Folge 2 (55 Min.)1949 wird Josef Stalin 70 Jahre alt, ihm zu Ehren werden in Ostblockstaaten sogar Städte nach dem sowjetischen Machthaber benannt. Die UdSSR überwachte die Regierungen der neu entstandenen Satellitenstaaten auch nach dem offiziellen Rückzug der Roten Armee. Kirche und Gläubige wurden ausspioniert, Andersdenkende und Regimekritiker verfolgt. Die Jugend sollte ihren Platz in Reih und Glied bei den Jungpionieren finden, in Forschung und Lehre wurden sozialistische Werte propagiert. Die Kollektivierung nahm Familien ihr Land, es kam zu zahllosen Enteignungen.
Nur wenige Jahre nach Kriegsende initiierte Moskau einen großen antijüdischen Schauprozess, der sich auch gegen Holocaustüberlebende richtete: Im November 1952 wurden in Prag elf hochrangige Parteimitglieder aus fadenscheinigen Gründen zum Tode verurteilt. Die Menschen in der Sowjetunion bereiteten sich auf weitere gnadenlose „Säuberungsaktionen“ vor. Doch am 5. März 1953 starb Stalin unerwartet an den Folgen eines Schlaganfalls. Mit seinem Tod ging eine Welle der Hoffnung durch die Bevölkerung. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 15.10.2024 arte Deutsche Streaming-Premiere Di. 08.10.2024 arte.tv 3. Aufstände
Folge 3 (54 Min.)Stalins Tod am 5. März 1953 ebnet zunächst den Weg für eine Serie von Protesten und Aufständen im unterdrückten Osteuropa. Alles beginnt in Berlin, wo im Juni 1953 Arbeiter in den Streik treten und gezielt Symbole der sowjetischen Besatzungsmacht angreifen. Diese erste große Erhebung gegen das von der UdSSR eingesetzte Regime wird von sowjetischen Panzern niedergeschlagen. Hoffnung auf eine mögliche Veränderung kommt 1956 aus Moskau: Auf dem 20. Parteitag der KPdSU verurteilt der neue sowjetische Regierungschef Nikita Chruschtschow die Verbrechen seines Vorgängers.
In Budapest kommt es zum Volksaufstand, dem die sowjetische Armee jedoch ein blutiges Ende setzt. Danach geht das Leben weiter wie zuvor: Repression, Überwachung, Gleichschaltung. Am Morgen des 13. August 1961 wird Ostdeutschland mit dem Bau der Mauer endgültig abgeriegelt, das letzte Schlupfloch in die Freiheit ist Vergangenheit. Stacheldraht, Minen und Schießbefehl sind die menschenverachtende Realität des Eisernen Vorhangs, der erst 1989 fallen sollte. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 15.10.2024 arte Deutsche Streaming-Premiere Di. 08.10.2024 arte.tv
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