Diesmal zu Gast bei erLesen: Bestsellerautorin Hera Lind, Schriftsteller Robert Schneider und Wiener Szene-Original Marianne Kohn. Hera Lind hat letztes Jahr zwei Bücher verfasst und ihr neues kommt in den nächsten Wochen auf den Buchmarkt. „Für immer deine Tochter“ beruht auf wahren Begebenheiten. Im zweiten Weltkrieg versteckt sich Paulas Mutter, die gerade hochschwanger mit ihr ist, und bereitet eine abenteuerlichen Flucht vor. Lind schreibt übers Entdecken von Ereignissen, die eine Familiengeschichte prägen, vom plötzlichen Zurechtrücken einer Vergangenheit, die ganz anders präsentiert wurde. Was passiert mit Menschen, wenn sie die Familiengeschichte Stück für Stück entblättern. Robert Schneiders erster Roman „Schlafes Bruder“ erschien 1992 und wurde international ein Erfolg. „Buch ohne Bedeutung“ so heißt sein neues Werk. 101 Geschichten sind es, die auf eine Art
Fabelmoral hinauslaufen, oder besser: Sie scheinen darauf hinauszulaufen. Denn oft, fast immer, dreht Schneider die kurzen Geschichten, lässt das Unerwartete, das Gegenläufige einbrechen und weitet so den Horizont der Texte, verschränkt Authentisches und Erfundenes. Dabei scheut er weder das Pathos noch die Ironie, die er zuweilen ins Übersteigerte und Absurde führt. Die Patin der legendären Loos-Bar gewährt in ihrer Biografie spannende Einblicke ins Wiener Nachtleben. Ihr Leben hat sie jetzt gemeinsam mit Ela Angerer im Buch „Königin der Nacht“ niedergeschrieben. Deep Purple hat für sie sogar extra einen Stuhl auf die Bühne der Stadthalle gestellt, nur damit sie auch wirklich zum Konzert kommt. Obwohl Marianne Kohns musikalische Liebe ausschließlich der Oper gehört – die ihr übrigens unter anderem auch Dramaturg Marcel Prawy, der eine Zeit lang mit ihrer Mutter liiert war, vermittelt hat. (Text: ORF)
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