Staffel 2, Folge 1–8

Staffel 2 von „Entdecke Brandenburg“ startete am 28.08.2018 im rbb.
  • Staffel 2, Folge 1 (45 Min.)
    Am Rande der Schorfheide, eine Stunde nördlich von Berlin, steht in verträumter Seenlandschaft die weitläufige Ruine eines mächtigen Klosters. Es gehört zu den bedeutendsten Baudenkmalen der frühen Backsteingotik in Brandenburg. Noch heute umweht das Kloster Chorin der Hauch einer großen Vergangenheit. Einst sangen hier die Zisterziensermönche ihre frommen Lieder. Dann verstummten die Stimmen und Chorin verfiel. Seit über fünf Jahrzehnten aber ertönt es in der Kirche wieder: Jeden Sommer pilgern Tausende hierher. Aus der Welt in die Abgeschiedenheit – zum „Choriner Musiksommer“.
    Konzertsaison in der Klosterruine. Von den Anfängen des „Choriner Musiksommers“ erzählt Irene Vahl. Sie war dabei, als 1964 zum ersten Mal ein Sommerkonzert in der Klosterruine veranstaltet wurde. Mehr als vierzig Jahre hat sie am Erfolg des Musiksommers mitgearbeitet. Heute sorgen andere dafür, dass alles gut klappt. Fast 25 000 Karten werden pro Saison verkauft. Der Geschäftsführer Lars Döbler und seine Kollegin Kerstin Schlopsnies bewältigen das in ihrem kleinen Büro im benachbarten Eberswalde. Wie viel Arbeit und Mühe in den Vorbereitungen zu den Konzerten steckt, zeigt der Film, der hinter die Kulissen schaut.
    Kultur an einem historischen Ort, eingebettet in eine zauberhafte Landschaft. Das ist der besondere Reiz des Klosters und seiner Musik. Über Brandenburg verstreut gibt es Dutzende Hochburgen der Kultur: faszinierende Orte, die sich der Kultur verschrieben haben, und die aufgeladen sind mit Historie und Kunst. Ihnen widmet sich die Sendereihe „Entdecke Brandenburg“. Die Reihe ist eine Entdeckungstour durch Brandenburg. Wir treffen dabei Menschen, die das Abenteuer Kultur suchen, die es ermöglichen durch ihr Engagement. So wird „Kultur vor Ort“ erlebbar. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.08.2018rbb
  • Staffel 2, Folge 2 (45 Min.)
    Wenn am Alten Markt in Potsdam vor dem Palais Barberini Kisten ausgeladen werden, dann sind darin Millionenobjekte verborgen. Vor allem aber: Großartige Bilder und Plastiken. Furore macht das Haus mit Schauen der Moderne. Das ist ungewöhnlich für Potsdam. Ist es allein die Kunst oder die Kunst an diesem Ort? Das barocke Palais an Potsdams Altem Markt war am Kriegsende ein Trümmerhaufen. Sieben Jahrzehnte später hat man den Palast gegenüber dem neuen Schloss wiedererrichtet. Die Fassade geht auf die Ideen Friedrich des Großen zurück, das eher versteckte, technische Know How des Museums, auf die des Mäzens Plattner.
    Aber der Alt-Neu-Bau wäre schnell erkundet, wären da nicht die Ausstellungen mit Leihgaben aus aller Welt, die Ideen der Ausstellungsmacher, die im schnellen Wechsel immer wieder Neues präsentieren und bekannte Kunstwerke in interessante Zusammenhänge stellen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erleben die intensive Arbeit beim Wechsel der Ausstellungen und sind dabei, wenn sich 2.200 Quadratmeter Museumsraum innerhalb weniger Stunden von dunklem Grün in strahlendes Weiß verwandeln; wenn nachts die Bilder ankommen und die Kisten mit der kostbaren Fracht ausgepackt und von Restauratoren Millimeter für Millimeter geprüft werden.
    Der Blick hinter die Kulissen des Museums begleitet die Chefin Ortrud Westheider und ihr kleines Team bei den Vorbereitungen der Gerhard-Richter-Ausstellung bis zur Eröffnung mit Deutschlands berühmtesten Maler, der überrascht ist, hier sogar Bildern wiederzubegegnen, an die er sich kaum noch erinnern kann. Der Film berichtet über das Museum Barberini als Ort für Kunst in einer Stadt mit lebendiger, gegenwärtiger Kunstszene und spannt dabei den Bogen zur wechselvollen Geschichte des Palastes.
    Ein Haus, in dem Clara Schumann als Pianistin begeisterte, in dem 1910 das erste Potsdamer Kino eröffnete, mit dem die Nazis Großes vorhatten, denen aber das Geld dafür ausging und es schließlich als Standesamt für eilige Soldatenhochzeiten und öffentlichen Bunker nutzten. Mit Zeitzeugenerzählungen und Archivaufnahmen blickt die Sendung vom Alltag des Kunstmuseums auf die Vergangenheit zurück. Über Brandenburg verstreut gibt es Dutzende Hochburgen der Kultur: faszinierende Orte, die sich der Kultur verschrieben haben, und die aufgeladen sind mit Historie und Kunst.
    Ihnen widmet sich die Sendereihe „Entdecke Brandenburg“. Die Reihe ist eine Entdeckungstour durch Brandenburg. Es geht um Menschen, die das Abenteuer Kultur suchen, die es ermöglichen durch ihr Engagement. So wird „Kultur vor Ort“ erlebbar. Nächste Woche (11.09.2018, 21:00 Uhr) geht es zum Neuen Palais, ein Schloss, das wie kaum ein anderes Schloss in Berlin und Brandenburg für den Aufstieg und Fall Preußens steht. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.09.2018rbb
  • Staffel 2, Folge 3 (45 Min.)
    Zimmerschluchten, grandiose Säle, Prunkräume mit kostbarer Ausstattung, dahinter liegend verborgene Treppenhäuser und ein verschlossener Tresor – das Neue Palais in Potsdam ist weit mehr als ein Museum. Als der letzte Bewohner, Wilhelm II., das Schloss 1918 verließ, ging eine Ära zu Ende: die Herrschaft der Hohenzollern in Preußen und damit die Monarchie in Deutschland. Historiker begannen im Neuen Palais sämtliche Spuren des Hoflebens und der kaiserlichen Familie zu beseitigen. Zu negativ war die öffentliche Wahrnehmung Wilhelm II. nach dem Schrecken des verlorenen Weltkriegs.
    Unmittelbar nach der Kapitulation Deutschlands im November 1918 wurden die ersten Maßnahmen eingeleitet, um das Neue Palais wieder mit einer positiven Bedeutung aufzuladen: Hinfort mit den Spuren Wilhelm II., Rückbesinnung auf glorreiche Tage. Wie die Ausstellung „Kaiserdämmerung – Das Neue Palais zwischen Monarchie und Republik“, die bis Mitte November 2018 am authentischen Ort im Neuen Palais zu sehen sein wird, erzählt auch die Dokumentation vom Aufstieg und Fall Preußens. Die Regisseurin und Kunsthistorikerin Grit Lederer befragt Wissenschaftler und Historiker nach Schlossgeschichten.
    Exklusive Aufnahmen der Appartements sowie der illustren Säle gewährleisten dem Zuschauer einen einmaligen Blick hinter die Kulissen des größten Schlossbaus Friedrich II. Über Brandenburg verstreut gibt es Dutzende Hochburgen der Kultur, faszinierende Orte, die aufgeladen sind mit Historie und Kunst. Ihnen widmet sich die Sendereihe „Entdecke Brandenburg“ und zeigt Menschen, die das Abenteuer Kultur suchen, die es durch ihr Engagement ermöglichen. So wird „Kultur vor Ort“ erlebbar. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.09.2018rbb
  • Staffel 2, Folge 4 (30 Min.)
    Der Film zeigt, wie die Biesenbrower die Herausforderung, die das Projekt des Theaters 89 darstellt, meistern. Das ganze Jahr über laufen Proben, das ganze Dorf soll zur Spielstätte einer zwölfstündigen Inszenierung werden – und im nächsten Jahr soll es auch noch weitergehen. Die Theaterleute gehen von Hof zu Hof, suchen nach Mitspielern und logistischer Hilfe. Das Dorf ist im Grunde einer Ruhestörung ausgesetzt. Für viele ist es nicht leicht, dem romantischen Blick der Ehm-Welk-Fans zu folgen: Zu weit scheint die Romanhandlung aus der Zeit um 1900 von der Wirklichkeit des 225-Einwohner-Orts entfernt: kein Bäcker, keine Kneipe, kein Dorfladen, schlechte Busverbindungen, lahmes Internet und unzuverlässiger Mobilfunk.
    Nach Angermünde eingemeindet wider Willen. Alteingesessene Familien sahen sich von Welk zudem überzeichnet und karikiert. Und schließlich war die Begeisterung in den 1960er Jahren ganz erloschen. Der greise Schriftsteller drohte der nach ihm benannten LPG wegen mangelhafter Planerfüllung mit Namensentzug. Die Arbeit an der Inszenierung stellt für den Film den roten Faden dar, der von Schauplatz zu Schauplatz führt, um Vergangenheit und Gegenwart des Dorfes zu beleuchten. Doch die Reportage erzählt die Geschichte einer Dorfgemeinschaft, die sich dieser Herausforderung mehr oder weniger freiwillig stellt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.09.2018rbb
  • Staffel 2, Folge 5 (29 Min.)
    Einmal im Jahr wird das brandenburgische Basdorf zum Pilgerort für Chanson-Liebhaber aus aller Welt. Sie feiern die Musik von Georges Brassens. In Frankreich gehört er zu den Großen des Chansons, wie Jacques Brel oder Edith Piaf. Nach Basdorf ist Georges Brassens während des Zweiten Weltkriegs als Zwangsarbeiter gekommen. Er musste in einem Motorenwerk arbeiten. Die Musik war ihm ein Halt in dieser Zeit – in Basdorf komponierte er seine ersten Lieder. Sogar den Flügel, auf dem er gespielt hat, gibt es noch. Engagierte Basdorferinnen und Basdorfer veranstalten seit 15 Jahren das Chanson-Festival zu seinen Ehren. Die Reportage „Bonjour Basdorf“ stellt Menschen und Geschichten rund um das Festival vor. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.09.2018rbb
  • Staffel 2, Folge 6 (30 Min.)
    Ein Kunsterlebnis inmitten der Oderbruchnatur – das ist einmalig. „Theater am Rand“ nannten Schauspieler Thomas Rühmann und Akkordeonvirtuose Tobias Morgenstern vor zwanzig Jahren ihre kleine Bühne am östlichen Rande Brandenburgs. Damals ein winziges Zimmertheater im alten Fachwerkhaus, heute eine Rundbühne mit Blick weit hinein ins Oderbruch. Zum 20. Geburtstag erzählt der Film „Bühne frei fürs Oderbruch“, wie eine kleine Spielstätte im Dorf Zollbrücke eine ganze Region beleben und ein Zuhause für viele Menschen werden kann. Zum großen Geburtstagsfest kommen Nachbarn und „die Berliner“, Bekannte und Freunde wie Schauspielerin Ursula Karusseit. Eine Reportage voller Geschichten über ein einmaliges Theater und seine Macher, mit mitreißender Musik und guten Szenen – und mit Vogelstimmen und klaren Sternennächten. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.10.2018rbb
  • Staffel 2, Folge 7 (30 Min.)
    Jedes Jahr bringen die „ubs“ mehr als zehn neue Inszenierungen zur Premiere mit selbst geschaffenen Bühnenbildern, Kostümen und eigenen Musik-Kompositionen. Wie funktioniert ein Theater so weit draußen im deutsch-polnischen Grenzland trotz Sparzwängen und permanentem Zeitdruck? Die Reportage geht der Frage nach und begleitet drei Akteure bei der Entstehung des Musicals „Tamara“: die polnische Schauspielerin Katarzyna Kunicka, den Werkstattleiter Mathias Funk sowie den Intendanten und Regisseur Reinhard Simon. Die Inszenierung „Tamara“ ist eine Hommage an die Frontfrau der Rockband „Silly“. Die Reporter sehen hinter die Kulissen des Rockmusicals und erfahren, was die „ubs“ im Innersten zusammenhält und sie so unverzichtbar macht für die Region. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.10.2018rbb
  • Staffel 2, Folge 8 (30 Min.)
    Bis zu 7.000 Menschen strömen am letzten Septemberwochenende auf den Acker von Bauer Peter und ernten Kartoffeln. Zwischen 60 und 70 Tonnen werden sie am Ende der zwei Dorffest-Tage aus der Erde geholt haben. Das „Kartoffelfest Philadelphia“ steht für eine einmalige Kulturgeschichte. Sie erzählt davon, wie eine Pflanze ein Land, ein Land eine Pflanze und eine Region eine ganze Nation prägte und noch prägt. Bei der Reportage „Tartuffoli – Rin in die Kartoffeln!“ dreht sich alles um die Heldengeschichte der Kartoffel. Das Fest in Philadelphia, einem Ortsteil von Storkow (Mark), beginnt immer mit der Verlesung des so genannten Kartoffelbefehls von 1756. Verkleidet als Preußenkönig Friedrich II., verliest ein Storkower das historische Edikt, mit dem Friedrich den Anbau der „Tartuffoli“ in seinem Reich durchsetzen wollte.
    Danach startet das große Buddeln auf Bauer Peters Feld. Sozusagen als Beigabe zur Feldarbeit gibt es Geschichten über die Kartoffel zu erfahren und alle möglichen Spezialitäten, die man aus der Erdknolle machen kann. Bei der Kartoffel geht es ums Ganze – um ganz Brandenburg. „Rin in die Kartoffeln“ guckt die Kamera beim Öko-Bauern Thomas Ebel, der auf seinem idyllischen Hof in der Uckermark 74 alte Kartoffelsorten anbaut und sie so vor dem Aussterben bewahrt.
    Wie man mit der Erdknolle Feinschmecker-Sterne vom Gault & Millau bekommt, zeigen die Potsdamer Sterneköche Alexander Dressel und Frank Linke. Auch Peik Schaermann, Braumeister der Neuzeller Klosterbrauerei, kann von der Knolle nicht lassen. Er braut ein gefragtes Kartoffelbier. Zurück in Philadelphia freut sich Bauer Peter mit allen Dorfbewohnern über den diesjährigen Erfolg des Festes. Er weiß, die Saatkartoffeln fürs nächste Jahr liegen gut eingelagert bereit. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.10.2018rbb

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