4 Folgen, Folge 1–4

  • Folge 1 (90 Min.)
    „Das Beste ist fahren; mit offenen Augen vom Coupé, vom Wagen, vom Boot, vom Fiacre aus die Dinge an sich vorüberziehen lassen, das ist das A und 0 des Reisens.“ Das schrieb schon Theodor Fontane, als er für seine „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ das Land zwischen Elbe und Oder im 19. Jahrhundert erkundete. Ein Fernsehteam des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hat es ihm nachgemacht. In einem großen Kreis, im Uhrzeigersinn, fuhr die Crew durch die ganze Region. Mal auf Fernstraßen, mal auf Feldwegen. Doch immer in möglichst gemächlichem Tempo. Als Fortbewegungsmittel diente deshalb ein alter, himmelblauer Robur-Bus aus DDR-Produktion. Auf der Reise durch das Land begegnen die Reporter interessanten Menschen, kommen an geschichtsträchtige Orte und durchfahren idyllische Landschaften.
    Nach dem Start in Potsdam-Babelsberg setzt das Team bei Ketzin mit der Fähre über die Havel und taucht ein in die Geschichte. Erste Station ist der Dom von Brandenburg an der Havel, wo eine Urkunde lagert, die von der Gründung eines Bistums berichtet. Die rbb-Crew begegnet jungen Fischern in Plaue, kommt in ein buddhistisches Kloster, besucht eine moderne Brillenfabrik, dreht Runden mit dem Segelflugzeug, hilft bei der Beringung von Jungstörchen, bekommt Einblicke bei der Demontage des ersten Kernkraftwerks der DDR und macht eine Bootspartie mit jungen Sängern auf dem Rheinsberger See. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.04.2015rbb
  • Folge 2 (90 Min.)
    Der zweite Teil beginnt am sagenumwobenen Stechlin, wo Gewässerforscher mit modernen Methoden dem Klimawandel auf die Spur kommen wollen. Vom dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte berichten zwei Frauen, die das Konzentrationslager Ravensbrück überlebt haben. Das rbb-Team besucht adelige Rückkehrer, begegnet Windkraft-Ingenieuren und feiert mit einer afghanischen Flüchtlingsfamilie Zuckerfest. In der Schorfheide geht es um Waldbrandgefahr und die Zukunft des Güterverkehrs auf der Straße. Am Wegesrand liegen u. a. ein Nazischloss und ein DDR-Bunker. Die zweite Folge endet, wo Brandenburg im Frühjahr 1945 unterging – auf den Seelower Höhen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.04.2015rbb
  • Folge 3 (90 Min.)
    Auf dem Charterschiff „Onkel Helmut“ begegnet das Kamerateam der jungen Polin Aneta. Sie arbeitet in Frankfurt und lebt in Slubice – für sie macht das ein Lebensgefühl aus. In Eisenhüttenstadt ist es der junge Syrer Alan, der über seine Hoffnungen spricht. Er sitzt im Deutschunterricht bei Tatjana Sosin. Zusammen mit anderen Studenten der Viadrina unterrichtet sie im Asylbewerberheim Eisenhüttenstadt ehrenamtlich Deutsch. Alan ist Kurde und flüchtete aus dem Norden Syriens in die Türkei. In Deutschland würde er sein Chemiestudium gern fortsetzen. Nur ein Stückchen weiter, im landschaftlich schönen Schlaubetal, befindet sich in dichten Wäldern der Ort „Sieh Dich um“.
    Der Legende nach sollten sich die dort lebenden Mönche gut umschauen, um die „herrliche Schöpfung“ zu genießen, aber es gibt noch mehr spannende Geschichten zur Abgeschiedenheit des Ortes. Von Peitz, bekannt für seine berühmten Karpfenteiche, fährt die Crew nach Welzow Süd zu den Tagebaulandschaften. Im Spreewald, in Lübben, hat Brandenburgs einzige Türmerin vom Festungsturm aus einen guten Blick über die Stadt. Sie kennt die Geschichte ihrer Region, in der es nicht nur Gurken, Sauerkraut und Meerrettich gibt, sondern auch Bier. Gebraut wird es von Familie Babben in dritter Generation. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 30.04.2015rbb
  • Folge 4 (90 Min.)
    Am Senftenberger See hat Bauingenieurin Ulrike Herrmann ihren neuen Traumberuf gefunden: Hafenmeisterin. Sie betreut Urlauber und Bootsbesitzer, die sich dort erholen, wo früher die Tagebaue waren. In Lauchhammer fertigt ein Glockengießer langersehnte, sorbische Kirchenglocken. Die Finsterwalderin Katrin Gröbe schafft es, alle zwei Jahre zum Sängerfest Chöre und Touristen in die Stadt zu holen. Etwas weiter nördlich, am Weinberg von Schlieben, haben Annette Engel und ihre „reife“ Jugendbrigade es geschafft, die jahrhundertealte Tradition des Weinanbaus wieder zu beleben.
    Die Reise führt durch Jüterbog, ins Kloster Zinna, nach Luckenwalde. Im Handwerkerort Görzke erzählt der Töpfer Peter Ludwig, wie er mit seinen braunen Gurkentöpfen nach Bunzlauer Art die Zeit nach der Währungsunion überstanden hat. Hinter den Mauern der historischen Backsteinbauten des Klosters Lehnin wird gesungen, gebetet, gekocht und gelacht. Am Strand von Malge, vor den Toren der Stadt Brandenburg an der Havel, ist der „Sommer In Brandenburg“ zu Ende. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.05.2015rbb

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