Filmfassung, Seite 1

  • 86 Min.
    Aus Anlass der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen widmet sich Das Erste der Umwelt mit einer brisanten 90-minütigen Dokumentation: eco-crimes. Das organisierte Verbrechen hat ein neues Betätigungsfeld. Experten nennen es in einem Atemzug mit Waffen- und Drogenhandel. Milliardengeschäfte zulasten des Kostbarsten, was die Natur zu bieten hat. Die vielen internationalen Abkommen zum Schutz der Umwelt wiegen die Öffentlichkeit in trügerischer Sicherheit. Dieser Film dokumentiert zum ersten Mal, wie international operierende Netzwerke von Piraten, Schmugglern und Kartellen über die Schätze der Natur herfallen und dadurch die natürlichen Lebensgrundlagen bedrohen.
    „eco-crimes“ zeigt aber auch, wie engagierte Menschen den Kampf gegen diese Umwelt-Mafia aufgenommen haben: hartnäckige Zollbeamte, mutige Fischereikontrolleure, entschlossene Staatsanwälte und vor allem die Mitarbeiter regierungsunabhängiger Umweltschutzorganisationen, die „undercover“ recherchieren und dabei ihr Leben riskieren. Mit ihrer Unterstützung sowie anhand von Gerichtsakten, Verhörprotokollen und Zeugenaussagen zeichnet der Film authentische Fälle von „eco-crimes“ nach.
    Im ersten Fall geht es um ein Problem, das hierzulande alle Politiker und umweltbewussten Verbraucher für längst gelöst halten: den Handel mit FCKW-Chemikalien, die die Ozonschicht zerstören und seit 1987 durch das Montreal-Protokoll weltweit geächtet sind. Doch clevere Produzenten nutzen Schlupflöcher des Abkommens aus und schmuggelten jahrelang die Ozonkiller in die USA und nach Europa. Der Film dokumentiert den Fall des deutschen Geschäftsmanns Georg G., der Hunderte von Tonnen der verbotenen Chemikalien aus China in die EU geschmuggelt hat, bis er durch die internationale Zusammenarbeit der Zoll- und Polizeibehörden in Holland, Belgien und Deutschland gefasst werden konnte.
    In einem weiteren Fall geht es um international operierende ‚Piratenfischer‘, die auf der Jagd nach dem ‚Schwarzen Seehecht‘ die Meere plündern – trotz vorhandener Fischereiabkommen. Eine Schiffsladung bringt mehrere Millionen US-Dollar. Erst als die australische Marine mit an die Zähne bewaffneten Enterkommandos mehrere Piratenschiffe kapert, kann der illegalen Hochseefischerei rund um den Südpol das Handwerk gelegt werden.
    Doch die Piraten ziehen weiter, bis nach Europa. Der Film ist das Ergebnis einer dreijährigen Recherche der Filmemacher Heinz Greuling und Thomas Weidenbach. Die Dreharbeiten fanden rund um den Globus statt. Die Dokumentation zeigt seltene, noch nie im Fernsehen gezeigte Beweisvideos von Behörden, dem Militär und Umweltdetektiven. Einige Szenen der Filme wurden aufwendig nachgestellt, an den Originalschauplätzen und mit Hilfe der echten Ermittler, die selber vor der Kamera mitwirken. Detailgenau recherchiert, aufwendig gefilmt, spannend wie ein Krimi: „eco-crimes“. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 11.11.2009Das Erste

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