2025, Folge 17⁠–⁠31

  • Folge 17
    Benkos Bunker – wie die Gläubiger versuchen an das Vermögen in den Privatstiftungen zu kommen Dem gefallenen Immobilienmogul René Benko steht der erste Strafprozess bevor. Ihm wird vorgeworfen kurz vor der Pleite 300.000 Euro an Angehörige verschenkt und so vor seinen Gläubigern verheimlicht zu haben. Doch das ist nicht der einzige Fall, in dem die Staatsanwälte gegen Benko ermitteln. So soll auch Vermögen der Signa in Privatstiftungen der Familie Benko verschoben worden sein – Stiftungen, in denen Benkos Vertraute und seine Mutter wichtige Rollen einnehmen. Seit Monaten versuchen Gläubiger an das Vermögen in diesen Stiftungen zu kommen. Kann es ihnen gelingen? Bericht: Johannes Schwitzer-Fürnsinn Wertvolle Dosen und Flaschen – wie rund läuft es beim Einweg-Pfandsystem? Seit 1. Jänner dieses Jahres gilt für Einweg-Plastikflaschen und Aludosen auch in Österreich das Pfandsystem: 25 Cent gibt es pro Gebinde. Nach einem halben Jahr zeigt sich, die Rücklaufquote von 80 Prozent dürfte sich ausgehen. Vor dem Pfandautomaten läuft es also schon ganz gut, hinter den Kulissen gibt es aber noch Optimierungsbedarf – wie etwa bei den Zähl- und Sortieranlagen. So wird im Burgenland gerade erst gebaut, denn im kommenden Jahr soll dort die zentrale Sortieranlage für Ostösterreich in Betrieb gehen. Aber warum erst jetzt? Bericht: Bettina Fink, Ines Ottenschläger Volle Becken, leere Leitungen – sind Swimmingpools noch zeitgemäß? Hochsaison für Poolhersteller in Österreich: In den Sommermonaten werden hierzulande tausende private Schwimmbecken gebaut – die meisten in und rund um Wien, in Oberösterreich und der Steiermark. Noch gibt es in Österreich ausreichend Wasser für die mehr als 250.000 Pools. Doch wie lange noch? Einige Gemeinden versuchen den öffentlichen Wasserhahn bereits abzudrehen: Im Südburgenland etwa, wo der Grundwasserspiegel stetig sinkt, darf man seine Pools nur noch nach einer Online-Voranmeldung befüllen. Angesichts von Klimawandel, steigenden Temperaturen und schwindenden Wasserreserven stellt sich zunehmend die Frage: Sind private Swimmingpools in Zeiten ökologischer Herausforderungen noch vertretbar? Bericht: Ewald Wurzinger (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 17.07.2025 ORF 2
  • Folge 18
    Vor einem Jahr erreicht die Eco-Redaktion das Foto eines blutigen Fußes. Das Ergebnis eines Raufhandels am Ufer des Fuschlsees. Ein Eco-Zuseher hat die Probe aufs Exempel gemacht: Denn wie unsere Sendung gezeigt hat, dürfen die Ufer, die entstehen, wenn der Wasserstand sinkt, von allen betreten werden – selbst vor Privatgrundstücken. Wie umkämpft unsere Seeufer bereits sind, zeigt die Episode mit dem blutigen Fuß leider deutlich. Dabei ist auch am Seeufer noch nicht alles verloren für die Allgemeinheit, denn so privat wie die unzähligen Verbotsschilder vom Wasser kommende Besucher glauben lassen, sind diese Ufergrundstücke gar nicht. Hinter den schmalen Uferstreifen, die im Sommer bei tiefem Wasserstand uns allen gehören, stehen vielfach noch weit breitere Streifen des Seeufers nach wie vor im öffentlichen Eigentum – verwaltet von den österreichischen Bundesforsten oder dem Land Salzburg. Und die verpachten unsere Ufer immer wieder aufs Neue an die immer gleichen Eigentümer der Seegrundstücke dahinter. Ihr Argument: Nur diese Privatgrundbesitzer hätten auch einen Zugang zu den dazugehörigen Ufern. Kritiker meinen, durch dieses System können sich Seegrundbesitzer auf Kosten der Allgemeinheit bereichern. Denn die Märchenpreise, die ihre Grundstücke derzeit erzielen, seien nur möglich, weil damit auch das Privileg der exklusiven Uferpacht eingekauft wird. Die österreichische Bevölkerung, der diese Uferstreifen eigentlich gehören, muss hingegen weiterhin auf Verbotsschilder starren. Ein Eco-Spezial über freien Seezugang, althergebrachte Gepflogenheiten und: neue Ufer. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 24.07.2025 ORF 2
  • Folge 19
    Preis-Aufschlag – Warum wir beim Einkaufen mehr zahlen als die Deutschen Kaffee, Orangensaft oder Frischkäse: Viele Lebensmittel, die wir jeden Tag zu uns nehmen, kosten in Österreich deutlich mehr als in Deutschland – teilweise sogar das Doppelte. Dass es diesen Österreich-Aufschlag gibt, ist unbestritten. Warum die Preise bei uns höher sind, dazu gibt es aber völlig unterschiedliche Ansichten. Lebensmittelhandel und Produzenten schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Die Politik findet keine Lösung, um den Österreich-Aufschlag loszuwerden. Die Verbraucherinnen und Verbraucher leiden. Woher kommen die hohen Preise wirklich und was kann dagegen getan werden? Kampf um Seltene Erden – Wie China die weltweite Tech-Industrie am Gängelband hält Es sind 17 Elemente, die die ganze Welt in ihren Bann ziehen: Seltene Erden. Smartphones, Katalysatoren, E-Auto-Motoren oder Windräder – nichts geht mehr ohne diese Metalle. Und China kontrolliert 90 Prozent des Marktes. Nicht nur, weil es die weltgrößten Vorräte besitzt, sondern auch weil es seit Jahren durch Dumping-Preise andere Produzenten aus dem Markt drängt. Jetzt bekommt die Weltwirtschaft die Rechnung präsentiert: Die Abhängigkeit von China wird immer offensichtlicher. Die Preise steigen und seit April wird der SE-Export durch China auch noch strengen Konzessionsprüfungen unterzogen. Wie groß ist unsere Abhängigkeit bei Seltenen Erden wirklich und welche Alternativen gibt es? Flug gegen Zug – Steckt der Nachtzug in der Krise? Einmal von Wien nach Rom – das geht schnell und günstig mit dem Flugzeug. Doch Fliegen belastet die Umwelt massiv. Die Bahn versucht, mit umweltfreundlichen Alternativen gegenzusteuern, insbesondere mit dem Ausbau internationaler Nachtzugverbindungen. Doch gerade auf längeren Strecken ist Bahn fahren oft nicht nur umständlicher, sondern auch zeitintensiver und teurer. Während die Schiene als Schlüssel zur nachhaltigen Mobilität gilt, stellt sich die Frage: Wie konkurrenzfähig ist der Nachtzug im Vergleich zum Flug wirklich – und was müsste sich ändern, damit er eine echte Alternative wird? (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 21.08.2025 ORF 2
  • Folge 20
    Schulstart – wie viel Geld brauchen gute Schulen? Das neue Schuljahr hat im Osten Österreichs bereits begonnen. Und jetzt wird klar, wo heuer Lehrer fehlen, wo es genügend Schulpsychologen gibt und für welche Maßnahmen das Schulbudget nicht reicht. Der Bildungsminister freut sich, dass sein Ministerium heuer nicht ganz so viel sparen muss, wie andere Bereiche des Bundes. Das Bildungsbudget wird sogar etwas aufgestockt – der Großteil fließt allerdings in die Gehaltserhöhungen beim Personal. Was bedeuten diese Budgetvorgaben für das neue Schuljahr? Österreich liegt zwar mit rund 14.000 Euro Kosten je Schüler und Schuljahr international im Spitzenfeld, bei den Pisa-Testergebnissen für Mathe- oder Lesekompetenzen liegt man allerdings nur im guten Durchschnitt. Doch braucht es tatsächlich zusätzliche Millionen oder lässt sich mit mehr Effizienz oder Umstrukturierungen auch viel erreichen? Bericht: Pia Bichara, Bettina Fink Zweifelhafte Abfragen – wie unsere Bonität heimlich bewertet wird Wie kreditwürdig sind wir? Von speziellen Unternehmen wird unsere Bonität laufend bewertet – und kaum jemand weiß davon. Neben dem KSV 1870 ist es vor allem die Bonitätskanzlei „CRIF“, die so genannte Kreditwürdigkeits-Scores für Privatpersonen vergibt. Meist basieren diese bei „CRIF“ nur auf Alter, Geschlecht und Wohnadresse, kritisiert der Datenschützer Max Schrems. Trotzdem entscheidet eine Bewertung aufgrund dieser wenigen Daten mitunter, zu welchen Konditionen wir Verträge für Handy, Strom oder Kredite bekommen. Welche Unternehmen verlassen sich auf diese Daten und was können wir dagegen tun? Bericht: Gerhard Janser Alle Jahre wieder – warum in Supermärkten schon im Sommer Weihnachtsstimmung aufkommt Lebkuchen, Vanillekipferl und Christstollen – was nach Adventmarkt klingt, ist längst auch im Hochsommer Realität. Bereits Mitte August gibt es in den Supermarktregalen die ersten weihnachtlichen Naschereien. Während sich die einen darüber freuen, sind die anderen wenig begeistert. Denn Lebkuchen im August polarisieren: Für die einen ein vorgezogener Festgenuss, für die anderen ein alljährliches Ärgernis. Doch wer gibt eigentlich den Ton an bei diesem frühen Start in die Weihnachtszeit – der Handel, die Konsumentinnen und Konsumenten oder die Produzenten? Und ist das Ganze nur wirtschaftliches Kalkül – oder steckt mehr dahinter? Bericht: Ines Ottenschläger (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 04.09.2025 ORF 2
  • Folge 21
    Pensionisten sollen zahlen – wie die Regierung das Budget auf Kosten der Ältesten sanieren will Die Regierung sucht verzweifelt Wege, um Geld zu sparen. Bei den Pensionistinnen und Pensionisten scheint sie fündig geworden zu sein. Im nächsten Jahr könnte die Pensionserhöhung niedriger ausfallen als die Teuerung. Geplant sind 2,7 Prozent, aber es könnten – geht es nach dem Bundeskanzler – auch nur 2 Prozent werden. Viele sind empört: Ist es fair, bei den Ältesten zu kürzen, die so lange eingezahlt haben? Droht ihnen Altersarmut oder ist der Abschlag verkraftbar? Bericht: Ines Ottenschläger, Johannes Schwitzer-Fürnsinn Wenn Krankheit existenziell wird – wie risikoreich ist es, als Selbstständiger krank zu werden? Mehr als 360.000 Ein-Personen-Unternehmen gibt es in Österreich. Sie machen mehr als die Hälfte aller Unternehmen aus. Doch wenn Selbstständige krank werden, gefährdet jeder Krankheitstag ihr Einkommen und ihre Existenz. Angestellten wird die Sozialversicherung von ihrem Gehalt abgezogen und der Arbeitgeber übernimmt die Hälfte. Selbstständige hingegen sind Arbeitgeber und -nehmer zugleich und müssen somit beide Anteile zahlen. Und: anders als Angestellte haben Selbstständige erst sehr spät eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Wie könnte eine bessere Absicherung aussehen? Und was kostet sie? Bericht: Alexandra Nöbauer Bröckelnde Alpenidylle – Klimawandel setzt Wanderwegen und Berghütten zu Seit Jahrzehnten lockt das „Land der Berge“ Menschen aus aller Welt in die alpinen Regionen. Die atemberaubende Bergwelt ist zum Aushängeschild für den heimischen Tourismus geworden, eine leicht zugängliche Infrastruktur garantiert Gipfelerlebnisse. Doch die rund 50.000 Kilometer Wanderwege und 272 alpinen Schutzhütten erhalten sich nicht von selbst. Der Klimawandel fordert seinen Tribut: Wanderwege müssen nach Murenabgängen neu verlegt werden, der Permafrost bedroht die Stabilität von Berghütten. Das stellt Ehrenamtliche, die beispielsweise die Wege pflegen, vor Herausforderungen und wird vor allem für die alpinen Vereine zur finanziellen Belastung. Bericht: Kurt Reindl (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 11.09.2025 ORF 2
  • Folge 22
    Jeden Tag ärmer – was hohe Teuerung und niedrige Zinsen am Sparkonto anrichten Wir Österreicher haben’s echt nicht leicht. Das Leben im August ist um 4,1 Prozent teurer geworden: bei der Inflation liegt Österreich noch immer deutlich über dem europäischen Durchschnitt. Und auf unseren Sparkonten bekommen wir auch noch viel niedrigere Zinsen als etwa unsere Nachbarn in Deutschland. Die Folge: wir verlieren laufend viel Geld. 200 Milliarden Euro haben Privathaushalte bei Banken zum Sparen angelegt. Leider liegt es aber zur Hälfte auf täglich fälligen Konten. Was bedeutet das konkret für die Sparer? Und was kann man gegen diesen Verlust der Kaufkraft unternehmen? Bericht: Bettina Fink, Johannes Schwitzer-Fürnsinn Öffis am Land – warum ist es so schwer, ohne eigenes Auto auszukommen? Der Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel hängt nicht nur vom guten Willen ab. Vielerorts ist der Ausbau mangelhaft – knapp 20 Prozent aller Gemeinden liegen außerhalb der Basisversorgung. Mehr als eine Million Menschen haben kaum die Möglichkeit, das Auto stehenzulassen. Trotzdem ist es manchen Regionen gelungen, ihre öffentliche Anbindung zu verbessern. Was haben sie anders gemacht und wie werden die Angebote angenommen? Bericht: Sophie-Kristin Hausberger, Miriam Ressi Wende ohne Wasserstoff – warum Deutschland wieder auf fossile Energie setzt Eigentlich sollte grüner Wasserstoff für die Energietransformation Deutschlands eine Hauptrolle spielen. Er ist emissionsfrei, leicht zu speichern und kann sowohl für die chemische Industrie als auch im Mobilitätsbereich zur Anwendung kommen. In Sachsen-Anhalt testet der Energiepark Bad Lauchstädt die Wasserstofferzeugung und -nutzung. Doch der bereits beschlossene Ausbau eines Wasserstoff-Kernnetzes bis 2032 gerät ins Stocken. Die deutsche Bundesregierung fürchtet Versorgungslücken bei witterungsbedingten Schwankungen, die Windkraft und Solaranlagen nur teilweise schließen können. Einige Industriekonzerne haben ihre Investitionen in H2-Technologie bereits gestoppt. Die Wasserstoffwende dürfte auf sich warten lassen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 18.09.2025 ORF 2
  • Folge 23
    Dieter Bornemann.
    Streit um Krankenstände – sind schärfere Kontrollen tatsächlich notwendig? Rechtzeitig zum Herbstbeginn erhitzt die Forderung nach strengeren Kontrollen von Krankenständen die Gemüter. Ungerechtfertigte Fehlzeiten würden zunehmen und Schäden in Milliardenhöhe verursachen, meinen Wirtschaftsvertreter – von einem völlig unverständlichen Generalverdacht gegenüber Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, spricht die Österreichische Gesundheitskasse. Doch sind wir im internationalen Vergleich tatsächlich öfter krank? Ist der sogenannte „e-Card-Urlaub“ wirklich ein strukturelles Problem? Oder gehen die Österreicherinnen und Österreicher heute einfach seltener krank in die Arbeit? Bericht: Pia Bichara, Matthias Linke Zahlen statt handeln – verführt der Emissionshandel zum Nichtstun? Rund drei Milliarden Tonnen Treibhausgasemissionen – so viel stößt Europa jährlich aus. Um das Klimaziel der EU, die Klimaneutralität, zu erreichen, müssen die Emissionen bis 2050 kontinuierlich sinken – und zwar drastisch. Die EU hat sich deshalb für ein Emissionshandelssystem entschieden. Das Prinzip: je weniger man verschmutzt, desto weniger zahlt man. Unternehmen, die CO2 ausstoßen, statt klimafreundlich zu produzieren, müssen Verschmutzungsrechte kaufen. Doch wie funktioniert dieses System und wie wirksam ist es? Bericht: Patrick A. Hafner, Ines Ottenschläger Fleisch ohne Blut – hat Fleisch aus dem Labor eine Zukunft? Wer Fleisch essen will, muss töten. Dieses „Gesetz der Natur“ könnte in den nächsten Jahren neu geschrieben werden. Denn das Fleisch, das unsere Nutztiere liefern, das kann auch im Labor erzeugt werden. Und dafür muss kein Tier mehr sterben. Die Revolution am globalen Fleischmarkt, der auf eine Billion Dollar geschätzt wird, ist bisher noch ausgeblieben, aber die Technologie entwickelt sich rasant. Während dieses Szenario die Existenzgrundlage von Bauern und Schlachtbetrieben gefährdet, investieren etablierte Fleischproduzenten Milliarden in den Wachstumsmarkt tierleidfreier Produkte. Bericht: Martin Steiner (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 02.10.2025 ORF 2
  • Folge 24
    Millionen mit Kautionen – hat die insolvente Firma „123-Transporter“ Kunden abgezockt? Tausende Menschen haben Beschwerden gegen die Firma „123-Transporter“ eingelegt. Ein oft gehörter Vorwurf: Die Firma hätte die Geschwindigkeit gemessen, mit der die Fahrzeuge unterwegs waren und bei Übertretungen direkt eine Strafe von der hinterlegten Kreditkarte ihrer Kunden abgezogen. Einige, die ihre Kreditkarte sperrten, erlebten, dass ihr Auto per Software gestoppt wurde – sogar während der Fahrt. Diese Woche meldete die Firma Insolvenz an. Sie steht laut eigenen Angaben vor Forderungen von rund 4,4 Millionen Euro an Kautionsrückzahlungen. Die Justiz ermittelt gegen den österreichischen Geschäftsführer wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs und Veruntreuung. ECO zeigt das Geschäftsmodell des einst vielversprechenden Start-Ups und fragt nach, was Betroffene jetzt tun können. Bericht: Pia Bichara, Martin Steiner Schlechtes Zeugnis – Fällt Österreich bei Geldwäscheprüfung durch? Österreich droht ein schlechtes Ergebnis bei der Prüfung der internationalen Antigeldwäschebehörde Financial Action Task Force (FATF). Bereits 2016 entging das heimische Finanzsystem nur knapp einer peinlichen Grau-Listung. Man warf Österreich schon damals einen nachlässigen Umgang mit illegalen Geldern vor. Doch jetzt, zehn Jahre später, droht erneut massive Kritik. Ein geleakter Bericht attestiert Österreich einen fahrlässigen Umgang mit schmutzigem Geld, vor allem in der Immobilienbranche und bemängelt die niedrige Quote an strafrechtlichen Verurteilungen von Geldwäschern. Warum kann Österreich die Türen für Geldwäscher nicht schließen? Bericht: Hans Hrabal 1-Euro-Häuser in Italien – Traum oder Trugbild? Ein Haus in Italien für 1 Euro klingt unglaublich. Tatsächlich bieten aber mehr als 90 italienische Gemeinden solche Häuser an. Das Ziel ist, verlassene Stadtkerne wiederzubeleben, denn in Italien stehen über 2 Millionen Gebäude leer. Der Haken für die Käufer: Sie müssen die oft ruinenartigen Häuschen aufwendig renovieren lassen. Und der Preis von einem Euro ist in vielen Gemeinden nur der Ausrufungspreis im Rahmen einer Auktion. ECO hat nachgefragt: Sind diese Häuser ein echtes Schnäppchen oder doch nur ein Marketingtrick? Bericht: Bernt Koschuh (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 09.10.2025 ORF 2
  • Folge 25
    - Krise trotz Aufschwung – wie sehr leidet die heimische Industrie? – Zwangsversteigerung – wenn Eigentum vor Gericht landet (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 16.10.2025 ORF 2
  • Folge 26
    Raub im Museum – wie gestohlene Juwelen und Kunstschätze zu Geld gemacht werden Ein spektakulärer Einbruch im Pariser Louvre hat am Wochenende für Aufsehen gesorgt. Binnen weniger Minuten erbeuteten die Täter wertvolle Stücke der französischen Kronjuwelen – und damit auch einen Teil der nationalen Geschichte. Das erinnert an den Raub der Goldenen Saliera, die 2003 aus dem Kunsthistorischen Museum Wien gestohlen wurde. Weltweit gehen Experten von bis zu 8 Milliarden US-Dollar Schaden jährlich durch Kunstdiebstähle aus. Aber wie gelingt es Dieben, derart berühmte Schätze zu Geld zu machen? Offiziell lassen sich Kronjuwelen kaum verkaufen. Bleibt also noch der Schwarzmarkt – aber wie läuft das ab? Bericht: Bettina Fink, Ines Ottenschläger Aufrüstung in Österreich – ohne Korruptionsgefahr? Das Bundesheer will bis 2032 investieren wie noch nie zuvor: Mindestens 17 Milliarden Euro sollen in neue Ausrüstung fließen. Ob Flugzeuge, Schützenpanzer oder Systeme zur Luftabwehr – das Bundesheer darf einkaufen. Das freut die Rüstungsindustrie und ihre Zulieferer im In- und Ausland. Doch über den Begehrlichkeiten von Militär und Unternehmen schwebt ein Damoklesschwert: Die Korruptionsaffäre rund um die Eurofighter-Beschaffung in den 2000er-Jahren. Zumindest 100 Millionen Euro sind damals als Bestechungsgelder geflossen. Wie korruptionsanfällig sind Rüstungsgeschäfte heute – gut 20 Jahre später? Bericht: Matthias Linke, Hans Hrabal Noch immer 4 % – wie die hohe Teuerung zustande kommt Es ist wie verhext. Österreich hat nach wie vor eine hohe Teuerungsrate von 4 %. Im EU-Vergleich liegen wir damit im absoluten Spitzenfeld und das schon das gesamte vergangene Jahr. Aber was sagen die 4 % tatsächlich über unser Leben aus? In den Warenkorb, aus dem sich die Inflationsrate ergibt, werden nicht nur die Preise für Energie oder Mieten, sondern auch eher Unerwartetes – wie der Preis für einen Ziegel oder eine Hundeleine – hineingerechnet. Ist die „eigene“ Inflationsrate höher oder niedriger? Und wie verlässlich ist überhaupt der Vergleich mit anderen EU-Ländern? Bericht: Johannes Schwitzer-Fürnsinn. Der Beitrag bildet den Abschluss des ORF-Schwerpunkts ‚Teuerung‘ der Magazine Thema, Report und Eco. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 23.10.2025 ORF 2
  • Folge 27
    Mahrer unter Druck – wackelt jetzt auch die Wirtschaftskammer? 21 % mehr Gehalt – so viel gönnt sich Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer seit Juli. Und das ausgerechnet in einer Zeit, in der die Kammer in den Kollektivvertragsverhandlungen auf Zurückhaltung gedrängt hat und die Regierung ein Milliardensparpaket umsetzt. Mahrer rechtfertigt sich mit einer „Neuordnung der Entschädigungen“ für Funktionärinnen und Funktionäre. Doch der Imageschaden ist da und er trifft die ganze Institution. Immer mehr Unternehmer fühlen sich von ihrer Kammer nicht mehr vertreten. Manche stellen sogar die Pflichtmitgliedschaft und ihre Beiträge offen infrage. Bericht: Johannes Schwitzer-Fürnsinn, Michael Mayrhofer Kampf um Microchips – verliert Europa den Anschluss? Stoppt der chinesische Teil einer Lieferkette die Produktion, hält die europäische Industrie den Atem an. Was aktuell beim niederländischen Halbleiter-Unternehmen Nexperia zu beobachten ist, zeigt, wie Europas Wirtschaft unter dem Handelskrieg der Supermächte leidet und wie brüchig die Lieferketten der vielleicht wichtigsten Ressource der Weltwirtschaft sind. Die Rivalität um technologische Vorherrschaft zwischen den USA und China belastet diese Handelswege heute zunehmend. Was macht die Lieferketten für Computerchips so komplex und welchen Platz hat Europa darin? Bericht: Martin Steiner Unbeliebt wie nie – kommt bald das Ende der Schulmilch? Sie war lange Zeit ein fixer Bestandteil in jedem Klassenzimmer: die Schulmilch. Ursprünglich als Hilfe für unterernährte Kinder in Österreich eingeführt, hat das Interesse inzwischen nachgelassen. Die großen Molkereien haben sich aus dem Geschäft zurückgezogen und überlassen das Feld den Kleinbetrieben. Müssen sie um ihren Fortbestand fürchten oder bleibt diese Tradition erhalten? Bericht: Kurt Reindl (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 13.11.2025 ORF 2
  • Folge 28
    Streit ums Geld – knöpft die Wirtschaftskammer den Mitgliedern zu viel ab? Nach dem Rücktritt von Harald Mahrer als Präsident der Wirtschaftskammer geht die Revolte der Unternehmer gegen ihre Standesvertretung weiter. Im Mittelpunkt steht der Streit ums Geld. Denn während in vielen Firmen aufgrund der Konjunkturflaute weiterhin Krisenstimmung herrscht, verzeichnet die WKO ein deutliches Einnahmen-Plus. Allein die Kammerumlagen spülen jährlich 700 Millionen Euro in die Kassen. Vielen Unternehmern ist das deutlich zu viel. In einer Petition wird jetzt die Halbierung der Beiträge gefordert. Hat die Wirtschaftskammer wirklich zu viel Geld? Bericht: Bettina Fink, Matthias Linke Gewinn oder Moral? – wie Raiffeisen den Rückzug aus Russland plant Es war eine weltweit fast einzigartige Erfolgsgeschichte. Über Jahre hinweg hat die Raiffeisenbank in Russland fast 40 Prozent ihrer Ergebnisse lukriert. Doch seit dem Krieg ist alles anders. Viele westliche Unternehmen haben sich zurückgezogen, doch die RBI ist immer noch vor Ort. Kritiker sehen darin eine Unterstützung der russischen Kriegswirtschaft. Aber ein Rückzug der Bank fällt schwer: Vermögen von mehr als 5 Milliarden Euro stecken in Russland fest. Ohne Erlaubnis von Russland und westlichen Sanktionsbehörden kann die Bank nicht verkauft werden. Die RBI ist zwischen die politischen Fronten geraten. Muss die Bank einen Totalverlust hinnehmen oder gibt es noch Möglichkeiten, die Milliarden zu retten? Bericht: Hans Hrabal, Ines Ottenschläger Trump gegen Putin – bringen neue Sanktionen Russland unter Druck? Ab Freitag beginnen die neuen Öl-Sanktionen der USA zu greifen, die Russland ins wirtschaftliche Herz treffen sollen. Einige Experten sprechen von den härtesten Maßnahmen des Westens seit Beginn des Ukraine-Kriegs. Weltweit soll künftig jeder bestraft werden, der mit großen russischen Ölkonzernen wie Rosneft oder Lukoil handelt. Noch fließen russische Lieferungen ungehindert nach Indien und China – gestützt von einer riesigen Schattenflotte. Doch das könnte sich nun ändern. Wie hart treffen die Sanktionen Russland und können sie den Kriegsverlauf beeinflussen? Bericht: Michael Mayrhofer, Johannes Schwitzer-Fürnsinn (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 20.11.2025 ORF 2
  • Folge 29
    Black-Friday-Rabattschlacht – echte Deals oder großer Schmäh? Rabatte, Rabatte, Rabatte: Seit Anfang November locken Händler Kundinnen und Kunden mit Angeboten von 50 Prozent oder sogar mehr. Was vor gut zehn Jahren als amerikanischer Shopping-Brauch nach Europa kam, ist mittlerweile zum größten Einkaufsevent des Jahres geworden. Die Black Week, die Ende der Woche im Black Friday gipfelt, ist bei vielen Menschen ein Fixstarter im Kalender, und für den Handel der Auftakt in die umsatzstarke Weihnachtssaison. Doch was nach Schnäppchen klingt, ist oft nur cleveres Marketing. Wie gut sind die Deals wirklich, und kann man sich tatsächlich etwas sparen? Bericht: Pia Bichara, Ines Ottenschläger Frankreichs Verschuldung – wirtschaftspolitische Lähmung birgt europaweite Risiken Frankreich, die zweitgrößte Volkswirtschaft Europas, droht zum Problem für die Eurozone zu werden. Ursache ist die hohe Staatsverschuldung, verbunden mit politischer Unsicherheit. Der Schuldenberg beträgt derzeit 3.000 Milliarden Euro. Gemessen an der Wirtschaftsleistung reiht sich Frankreich mit seinem Schuldenstand hinter Italien und Griechenland an der Spitze ein. Am Versuch, diese Last zu senken, sind bereits mehrere Regierungen gescheitert, und auch die aktuellen Budgetverhandlungen deuten auf keine Verbesserung der Situation hin. Bericht: ORF-Frankreich-Korrespondentin Cornelia Primosch Mensch vs. Maschine – wie Künstliche Intelligenz den Arbeitsalltag verändert Die Künstliche Intelligenz sorgt aktuell für tiefgreifende Veränderungen. Von der Medizin über die Kreativbranche bis hin zu Anwaltskanzleien, die KI wird immer stärker eingesetzt. Sie steigert Effizienz und Innovation – doch es gibt auch ethische, juristische und datenschutzrechtliche Bedenken. Unternehmen betonen, dass die Künstliche Intelligenz den Menschen nicht ersetzen, sondern nur unterstützen soll. Wie gehen Unternehmen mit diesen Chancen um, ohne Vertrauen in Produkte oder Dienstleistungen zu gefährden? Und wie groß ist der Produktivitätsschub, der sich durch die KI ergibt? Bericht: Markus Waibel (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 27.11.2025 ORF 2
  • Folge 30
    Über 50 und arbeitslos – wie hart trifft es die ältere Generation in der Krise? Seit 32 Monaten steigt die Arbeitslosigkeit in Österreich. Im November waren fast 400.000 Menschen ohne Job. Besonders hart trifft es Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer jenseits von 50 Jahren. Teilweise lässt sich das dadurch erklären, dass das Pensionsalter von Frauen schrittweise angehoben wird und manche Frauen, statt in Pension zu gehen, arbeitslos werden. Aber manche werden auch deshalb gekündigt, weil ihr Arbeitgeber sie für zu alt hält, sagen Experten. Was hinzu kommt: Ältere haben es nach dem Verlust ihres Jobs besonders schwer, wieder einen Arbeitsplatz zu finden. Wie geht es Personen, die davon betroffen sind, und hat die Regierung Konzepte, um ihnen zu helfen? Bericht: Pia Bichara, Johannes Schwitzer-Fürnsinn Gewitterwolken am Himmel – Billigflieger Ryanair hetzt gegen Bundesregierung Ryanair-Chef Michael O’Leary ist bekannt für seine rigorose Wortwahl und seinen ungewöhnlichen Management-Stil. In mehreren Medienauftritten bezeichnet er ÖVP-Bundeskanzler Christian Stocker als „sleepy“, also verschlafen, und den SPÖ-Verkehrsminister Peter Hanke als „hoffnungslos“. Denn seit Monaten fordert er die Abschaffung der Flugticketabgabe, die in Österreich 12 Euro pro Flugticket ausmacht. Doch die Regierung ignoriert diesen Wunsch konsequent. In einer ersten Reaktion hat O’Leary bereits fünf Ryanair-Flugzeuge aus Wien abgezogen. 160 Jobs gehen verloren. Sollte die Abgabe fallen, verspricht er, Flieger im Wert von 10 Milliarden Euro in Wien zu stationieren und 70 % mehr Passagiere zu bringen. Aber stimmt die Rechnung? Und handelt es sich um Verhandlungstaktik oder schlichtweg um Erpressung? Bericht: Florian Höllerl Zankapfel Grundsteuer – eine veraltete Steuer wartet immer noch auf eine Reform Vielen Gemeinden fehlt es an Geld, und sie suchen nach Möglichkeiten, um ihr Budget zu sanieren. Eine Lösung wäre es, die Grundsteuer zu erhöhen. Die Berechnung der Einheitswerte ist allerdings über ein halbes Jahrhundert alt, die Marktwerte längst nicht mehr zeitgemäß. Haus- und Grundbesitzer wehren sich und verweisen auf die ohnehin schon hohe Inflation. Eine höhere Steuer würde auch die Mieten und damit auch die Lebenshaltungskosten weiter erhöhen. Was spricht also für oder gegen eine Erhöhung der Grundsteuer? Bericht: Thomas Grusch (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 04.12.2025 ORF 2
  • Folge 31
    Koralm, Semmering, Brenner – was bringen teure Bahntunnel dem Güterverkehr? Am Sonntag geht die 5,9 Milliarden Euro teure Koralmstrecke in Vollbetrieb. Für den Bahnverkehr im Süden Österreichs ist das ein Meilenstein und in den kommenden zehn Jahren werden der Semmering- sowie der Brenner-Basistunnel folgen. Neben kürzeren Reisezeiten durch die Alpen sollen die Tunnel auch die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schienen beschleunigen. Doch die Bahn hat in den letzten Jahren so viele neue Passagiere gewonnen, dass sich Kapazitäts-Konflikte zwischen Personen- und Güterverkehr verstärken könnten. Und auch bei den internationalen Anbindungen im europäischen Güterverkehr holpert es noch gewaltig. Wurde bei den milliardenschweren Tunnelprojekten zu viel versprochen oder kommt der Schienen-Güterverkehr nun besser ins Rollen? Bericht: Bettina Fink, Matthias Linke Zombie-Marketing – Schleichwerbung mit gekauften Kunden Oft ist man nicht sicher, ob die positiven Texte oder Videos, die man auf Social Media Kanälen zu manchen Produkten findet, wirklich echt sind oder von künstlicher Intelligenz generiert wurden. Tatsächlich können sie beides sein, wie ECO im Test demonstriert: Firmen lassen sich gerne Kundenrezensionen von ChatGPT schreiben und bezahlen dann echte Menschen dafür, diese Texte als ihre eigene Meinung auszugeben. Sie kaufen also falsche Kunden ein, in der Hoffnung, damit echte anzulocken. Diese gekauften Produktbewertungen müssten eigentlich als Werbung gekennzeichnet werden – aber das passiert selten. Kaum noch jemand macht sich die Mühe zu überprüfen, ob für Kundenmeinungen Geld geflossen ist oder nicht. Sehen wir im Netz die Werbung vor lauter Werbern nicht mehr? Bericht: Martin Steiner (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 11.12.2025 ORF 2

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