Folge 67

  • Folge 67

    Denis Scheck trifft den britischen Großmeister des Agenten-Romans, John le Carré, und Deutschlands Bestseller-Philosophen Richard David Precht. John le Carré: Verräter wie wir „Der Spion, der aus der Kälte kam“ begründete seinen Weltruhm als Bestsellerautor. John le Carré, geboren 1931 in Poole (Südengland), studierte in Bern und Oxford Germanistik, wurde dann ein „Secret Service Agent“ des britischen Geheimdienstes, bevor er schließlich Schriftsteller wurde. Die Welt der Macht und des Verrats wollte er auch als solcher nicht verlassen.
    Sein neuer Roman erzählt von Dima, dem russischen Boss eines europaweit agierenden Geldwäschesyndikats, der sich nach der Ermordung eines Freundes durch eine rivalisierende Bande nach Großbritannien absetzen möchte, weil er um sein Leben fürchtet. Um das Überleben seiner Familie zu sichern, geht er einen Pakt mit dem Westen ein. Er bietet sein Wissen im Tausch gegen ein Leben in England. Eine Sensation für den britischen Geheimdienst, der einwilligt. Aber die Agenten stoßen auf einen bedrohlichen Widerstand. Der lange Arm der Mafia reicht bis weit in den Westen.
    Wie lange wird Dima seine russischen Freunde täuschen können? „Verräter wie wir“ ist ein Roman über die Korrumpierbarkeit des Westens und über die Zerbrechlichkeit der Demokratie. Richard David Precht: Die Kunst, kein Egoist zu sein
    Wie im Bestseller „Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?“ streift Richard David Precht auch in seinem neuen Buch wieder durch die Philosophiegeschichte, von Platon bis Sloterdijk. Er zieht die Verhaltensforschung hinzu, analysiert das „soziale Schach“ und den „moralischen Tunnelblick“.
    Gutsein oder Nicht-Gutsein, das wird durch die Strukturen bestimmt, in denen wir leben, erklärt Precht. Vor 35 Jahren war noch Josef Kirschners „Die Kunst, ein Egoist zu sein“ ein Bestseller, der uns Selbstverwirklichung statt Bescheidenheit und Rücksichtnahme lehren wollte. Prechts „Die Kunst, kein Egoist zu sein“ untersucht jetzt die Frage, wie wir uns in unserem täglichen Leben tatsächlich verhalten und warum wir so sind, wie wir sind: Egoisten und Altruisten, selbstsüchtig und selbstlos, rivalisierend und kooperativ, nachtragend und verzeihend, kurzsichtig und verantwortungsbewusst.
    Je besser und unbestechlicher wir unsere wahre Natur erkennen, meint Deutschlands populärster Alltagsphilosoph, desto gezielter können wir unsere Gesellschaft verändern und verbessern. Als Empfehlung hat Denis Scheck diesmal ein herausragendes Buch über die Geschichte der Archäologie in den Zivilisationen der Menschheit ausgewählt: Alain Schnapps „Die Entdeckung der Vergangenheit“. Und er kommentiert natürlich wieder die Bücher auf der aktuellen „Spiegel“-Bestsellerliste Belletristik. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 31.10.2010Das Erste

Sendetermine

So 07.11.2010
13:30–14:00
13:30–
So 31.10.2010
23:35–00:05
23:35–
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