Folge 68

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    Jonathan Franzen: Freiheit Er erhielt den National Book Award. Die Kritiker feiern ihn euphorisch. Jonathan Franzen gilt mittlerweile als der größte lebende Autor Nordamerikas. Was ist dran an diesem Mann, dessen eigenes Leben in dem nun auch in Deutschland erschienenen Roman eine so große Rolle spielt? „Freiheit“, so Franzen, resultiere aus der Aufarbeitung der Beziehung zu seinen Eltern und sei somit sein autobiografischstes Buch. Seine Hauptfigur Patty Berglund erzählt in dem Roman ihre Lebensgeschichte.
    Sie ist das Kind, das nicht recht in die Familie passt. Ihrer auf Image bedachten Mutter gelingt es kaum, Verständnis aufzubringen – weder für Pattys sportlichen Eifer noch für ihre Opferrolle nach einer Vergewaltigung. Ihr Vater hingegen liebt sie sehr, aber zu welcher Jahreszeit sie welche Sportart betreibt, weiß er trotzdem nicht genau. Eine Familiengeschichte, die im Mittleren Westen der USA spielt und in der Franzen Einzelschicksale mit dem Porträt einer Gesellschaft verknüpft, die seit 2001 starken Veränderungen unterliegt.
    Heinrich Steinfest: Wo die Löwen weinen & Batmans Schönheit Er ist Wiener, lebt seit zwölf Jahren in Stuttgart und schreibt hier seine preisgekrönten literarischen Krimis, für die er den einarmigen Detektiv Cheng erfand.
    Den lässt er jetzt in „Batmans Schönheit“ seinen letzten Fall lösen und widmet sich für sein neuestes Buch „Wo die Löwen weinen“ einem ganz anderen Krimi, einem, den das Leben in seiner Wahlheimat schreibt. Steinfest sagt, Stuttgart 21 sei überholte Architektur.
    Er schreibt seinen Zorn rein in einen Krimi, der im Februar erscheinen soll. Die Stuttgarter, glaubt Steinfest, definieren derzeit den Begriff der Demokratie neu: „Es wird immer gesagt, Stuttgart 21 sei demokratisch legitimiert. Aber die Leute schauen sich genau an, wie dieser Legitimationsprozess erfolgt ist.“ Über sein neues Werk verrät Steinfest: „Alles, was in der Geschichte passiert, hängt unmittelbar am Bahnhofsprojekt.“ Ein Archäologe soll im Dienst der Stadt Untersuchungen für Stuttgart 21 anstellen.
    Einen unduldsamen Demonstranten treibt die Wut auf die Straße. Und den Ermittler Rosenblüt führt eine heiße Spur zu Stuttgart 21. Empfehlen wird Denis Scheck diesmal einen Roman, den es lange nur als 1.330 Seiten umfassendes Faksimile des Typoskripts gab. Jetzt liegt Arno Schmidts „Zettel’s Traum“ als fulminanter Abschluss der Bargfelder Ausgabe erstmals gesetzt vor. Und natürlich wieder in der Sendung: Schecks Kommentar zu den Büchern auf der aktuellen „Spiegel“-Bestsellerliste (Sachbuch). (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.11.2010Das Erste

Sendetermine

So 05.12.2010
13:30–14:00
13:30–
So 28.11.2010
23:35–00:05
23:35–
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