Felicitas Hoppe: „Prawda“: In der Rattenfängerstadt Hameln ist sie 1960 geboren – und dieses märchenhaft-literarische Erbe scheint sie mit sich herumzutragen: Felicitas Hoppe, Büchner-Preisträgerin und Poetik-Dozentin, Romancière und Kinderbuchautorin. Ihr neues Buch ist nicht einfach zuzuordnen: Ein Sachbuch? Ein Roman? Ein literarischer Trans(it)? Welche Rolle spielen solche Titel überhaupt? Fest steht: In ihrem so komischen wie poetischen Buch reist Felicitas Hoppe im Herbst 2015 quer durch die USA, von Boston über San Francisco bis Los Angeles und nach New York. Dies alles in Begleitung dreier Künstler und auf den Spuren zweier russischer Schriftsteller: Ilf und Petrow waren acht Jahrzehnte vor ihr dort unterwegs und wurden zu Kultfiguren der Beobachtung amerikanischer Verhältnisse. Elektrischer Stuhl oder Ford-Werke, Tarantino-Film und Tom-Sawyer-Zaun, alte Augenscheine mixt Hoppe mit eigenen. „Prawda“, russisch für „Wahrheit“, führt vor, wie die Grenzen von Zeit und Raum und Tatsache immer wieder poetisch gesprengt werden können. Wie weit sie fahren musste, damit sich aus Ereignissen und Fabulierkünsten ihr neues Buch entwickeln konnte, erzählt Felicitas Hoppe im Gespräch mit Denis Scheck. Madame Nielsen: „Der endlose Sommer“: Eine Sommerpartie auf dem Land, die in ihrer flirrenden Unendlichkeit zu einem
Lebensdrehmoment für eine Gruppe von Menschen wird: etwa einem jungen Mädchen und ihrem Freund, einem zarten Jungen und seinem Stiefvater. Was ist Freundschaft, Liebe? Was ist Kunst? Existenzielle Fragen werden in der flirrenden Hitze eines weißen Herrenhauses in Dänemark gestellt, als zwei Portugiesen in die kleine Gemeinschaft eintreten. Und die Amour fou, die sich zwischen einem der beiden und der Mutter des jungen Mädchens entspinnt, alle in ihren Bannkreis zieht. Ein endloser Sommer, der endet und doch bleibt … Sie schreibt in der „allmählich verschwindenden kleinen dänischen Sprache“, fühlt sich aber als europäischer Künstler: Madame Nielsen, 1963 geborene Autorin, Sängerin, Künstlerin sowie Übersetzerin, und in Skandinavien zu einem preisgekrönten Idol in der Kunst- und Literaturszene aufgestiegen. Christian Kracht und der Isländer Sjón sind zwei der prominenten Fans der Madame Nielsen, mit der Denis Scheck über ihr Sein und den Schein, über ihre Unentscheidbarkeit zwischen männlich und weiblich, ihre Art zu Schreiben und über den endlosen Sommer plaudert. Top Ten: … außerdem, wie immer, Denis Schecks Kommentar zu den Büchern auf der aktuellen Spiegel-Bestsellerliste (diesmal Sachbuch) und eine ganz persönliche Empfehlung: „Moonglow“ von Michael Chabon, erschienen in der deutschen Übersetzung von Andrea Fischer im Verlag Kiepenheuer & Witsch. (Text: ARD)
Deutsche TV-PremiereSo. 25.03.2018Das Erste
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