Folge 132

  • Folge 132

    30 Min.
    Christoph Hein: „Trutz“ (Suhrkamp) Zwei Familien, zwei Söhne und die Macht der Erinnerung. Christoph Hein lässt einmal mehr durch das Leiden seiner Helden das 20. Jahrhundert lebendig werden. Er ist nicht weniger als der Jahrhundertversteher: Auch in seinem neuen großen Roman fächert Christoph Hein Biografien auf, um uns über Diktatur, Willkür und das Geworfensein in die Welt zu unterrichten. Rainer Trutz ist Schriftsteller, Waldemar Gejm ist Professor für Mathematik und Linguistik an der Lomonossow-Universität, der seit Jahren ein neues Forschungsgebiet entwickelt: das der Mnemotechnik, der Lehre von Ursprung und Funktion der Erinnerung.
    Beide werden samt ihrer Familien durch das politische System umgebracht. Nur ihre Söhne Maykl und Rem überleben und begegnen sich Jahrzehnte später … In seiner lakonisch-genauen Art erweist sich Christoph Hein als Chronist von Hoffnung und Enttäuschung, als berückender Berichterstatter aus einem vergangenen Jahrhundert, für dessen Erinnerungen gekämpft werden muss. Hanya Yanagihara: „Ein wenig Leben“ (Hanser Berlin) „Ein wenig Leben“ besitzt alle Eigenschaften, die es erlauben, von eindrücklicher, ja wuchtiger Literatur zu sprechen.
    Es ist eine Herausforderung für jeden Leser. Es ist ein fantastisches Buch. Denn wer dieser guten alten Zauberei des Lesens gern verfällt, in ein Buch gesogen zu werden und es
    tagelang nicht mehr weglegen zu können, der wird dieses Buch lieben. Im Mittelpunkt steht – ja, wie altmodisch – eine Freundschaft zwischen vier jungen Männern, die sich aus dem College kennen. Jude und JB, Willem und Malcolm machen ihren Weg in der Großstadt, zwischen Kunstszene und Architekturbüro, zwischen Geldnot und Familienbanden.
    Es wird viel gesprochen, es wird viel Biografie erzählt in diesem Buch, und dass die vier immer schneller um ein dunkles Geheimnis kreisen, trägt die Hauptspannung des Romans. Hanya Yanagihara hat ein Buch geschaffen, das zu den meistdiskutierten literarischen Werken der vergangenen Jahre in den USA gehört. Ein Roman, der zunächst ganz brav daher kommt. Doch Vorsicht: Er saugt dich ein und wirft dich wieder raus und nicht wenige, die ihn gelesen haben, sagen, er habe ihr Leben verändert.
    Denis Scheck empfiehlt: „Geständnisse“ von Kanae Minato Denis Scheck empfiehlt zudem den Roman „Geständnisse“ der jungen japanischen Autorin Kanae Minato (C. Bertelsmann). Der Psychothriller über einen Mord an einer Vierjährigen gehöre zum Subtilsten, was er seit langem gelesen habe, so Scheck. Musikalischer Liveact mit Christiane Rösinger Außerdem in der Sendung: ein musikalischer Liveact mit Christiane Rösinger. Das Buch der Musikerin und Schriftstellerin „Zukunft machen wir später: Meine Deutschstunden mit Geflüchteten“ erscheint bei Fischer. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.03.2017Das Erste

Sendetermine

So 02.04.2017
12:30–13:00
12:30–
Mi 22.03.2017
22:45–23:15
22:45–
Mi 22.03.2017
16:00–16:30
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Di 21.03.2017
19:30–20:00
19:30–
So 19.03.2017
23:35–00:05
23:35–
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