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  • Der gekaufte Titel

    Aschbacher, Buchmann, Weidinger – abgeschriebene Doktorarbeiten und erschlichene Titel gehen regelmäßig durch die Medien. Diese Affären zeigen, was Kritiker schon lange wissen: Nicht jeder Titel ist gleich viel wert. Mancher kostet fünfstellige Summen – und am Ende vielleicht sogar die gesamte Karriere. Während sich tausende Studierende über Monate oder Jahre plagen, um einen wertvollen Beitrag zur Wissenschaft zu leisten, nehmen einige lieber die Abkürzung über graue Zonen und rote Ampeln. In Verruf stehen etwa Promotionsberater, deren Kunden immer öfter auch scherzhaft als „Dr. Bratislava“ in die Medien kommen.
    Ein gängiger Trick ist die Übersetzung von ausländischen Dissertationen – in der Hoffnung, diese würden bei der obligaten Prüfung mit Plagiatssoftware nicht auffallen. Doch die Unis schlagen zurück: Immer enger zieht sich das Netz von Kontrollmaßnahmen rund um jene Studierende, die versuchen, mit vorgetäuschten Leistungen einen Titel zu bekommen. Denn Titel sind immer noch heiß begehrt – versprechen sie doch Ansehen und bessere bezahlte Jobs.
    In einigen konservativen Kreisen etwa gilt ein Abschluss überhaupt erst als Eintrittskarte für Gesellschaft und Netzwerke. Hanno Settele geht der Frage nach, was Akademiker dazu bringt, auf den
    letzten Metern zu Betrügern zu werden, welchen Schaden sie damit anrichten, wie jemand zu einer gefälschten Abschlussarbeit kommen kann und was die Konsequenzen sind. Zu Wort kommen der als „Plagiatsjäger“ bekannt gewordene Stefan Weber, ein anonymer Ghostwriter, der gegen Geld abgabereife Arbeiten schreibt, betroffene Studentinnen, deren Abschlüsse unter dem Imageverlust leiden Verantwortungsträger auf Uni-Ebene.
    Hanno Settele fragt die Personalvermittlerin Gundi Wentner, wieviel ein Titel noch wert ist und lernt den Mann mit den meisten Doktortiteln Österreichs kennen. Wir erfahren wie man um 10 Euro zu einem Doktortitel kommen kann, der im Ausweis steht und welche dreisten Anfragen bei vermeintlichen Titelverkäufern einlangen.
    Warum die Österreicher so auf Titel stehen und ob sich das gerade ändert, beleuchtet Settele ebenso wie die Zeit und Arbeit, die in einer ordentlich gemachten Dissertation tatsächlich drinstecken. Jurist Markus Haslinger stellt die rechtlichen Konsequenzen für Plagiatoren dar und Schreibtrainerin Judith Wolfsberger versichert, dass sich niemand vor der Abschlussarbeit fürchten muss – denn wissenschaftliches Schreiben kann man lernen. Darüberhinaus klärt Hanno Settele ein für allemal auf, welchen „Doktor“ eigentlich die Richard-Busse gemacht haben! (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMi 24.02.2021ORF 1

Sendetermine

Mi 24.02.2021
20:15–21:05
20:15–

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