Folge 60

  • Leben am Limit: Hartz IV

    Folge 60
    Im November widmet sich die „Dinner Party“ sozialkritischen Themen. In der ersten Sendung diskutiert Moderator Alexander Hold mit seinen Gästen aus Politik, Wissenschaft und Betroffenen zum Thema „Hartz IV“. Reicht der Hartz IV-Satz zum Leben aus? (Text: Sat.1)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.11.2018Sat.1

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Sendetermine

Mi 07.11.2018
00:15–02:15
00:15–
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Reviews & Kommentare

  • (geb. 1967) am

    Sehr geehrte Frau Heike Werner,


    mein Name ist Ina Ruddat und mein Wunsch ist es, Sie auf einen Umstand hinzuweisen, der Ihnen und Ihrem Ministerium vielleicht gar nicht so bekannt bzw. bewusst ist.
    Ich durfte Sie auf der Ehrenpreisverleihung am 01.11.2018 in Erfurt kennenlernen und empfand Sie als volksnahe Politikerin.
    Nun kurz zu mir. Ich habe Morbus Bechterew, Fibromyalgie und diverse andere Krankheiten und somit ein Leben mit vielen Schmerzen und Einschränkungen.
    Nachdem ich meinen Beruf als Fachverkäuferin nach 35 Jahren aufgeben musste, ging ich zuerst einmal ins Langzeitkrank. Dass man nach 78 Wochen, trotz gleich bleibenden Beschwerden, von der Krankenkasse ausgesteuert wird ist ein Problem, was für mich nicht nachvollziehbar ist. So kam es wie es kommen musste und mein Weg führte mich zum Arbeitsamt. Schließlich musste ich weiter sozialversichert sein. Inzwischen hatte ich schon einen Rentenantrag (Erwerbsminderungsrente) gestellt und verschiedene Gutachter hinter mir. Auf Grund meines noch jungen Alters von 49 Jahren und von der Rentenkasse bezahlten Gutachtern bekam ich immer wieder negative Bescheide. Was sollte ich machen? Nur ich selbst wusste, wie es mir geht und das ein geregeltes Arbeitsleben nicht zu meistern ist.
    Auch in diesem einen Jahr war ich immer wieder krank geschrieben und es kamen neue Diagnosen dazu.
    Dieses Jahr ging schnell vorüber und schon landete ich im Jobcenter bei Hartz vier. Was für eine Schmach und Erniedrigung. Ich habe immer gearbeitet, viele Überstunden gemacht, meine zwei Kinder alleine groß gezogen und inzwischen ehrenamtlich eine Selbsthilfegruppe für Morbus Bechterew und artverwandte Krankheiten, wie zum Beispiel Fibromyalgie, in Greiz gegründet. Und dann, obwohl ich für meine Situation wirklich nichts konnte, wurde ich mit Menschen gleichgestellt, die aus meiner Sicht nicht arbeiten wollten oder keine für sie passende Stelle fanden.
    Diese Zeit führt mich in die totale Verarmung, meine private Berufsunfähigkeitsrente wurde und wird mir voll angerechnet. Alles was ich mir aufgebaut und erspart hatte, wurde mir nach und nach weggenommen, nichts aber auch gar nichts darf ich mehr besitzen und am schlimmsten sind die immer wiederkehrenden Kontrollen.
    Inzwischen habe ich ein positives Gutachten, führe meine Selbsthilfegruppe mit großem Erfolg und arbeite, wenn es mein Krankenzustand zulässt, auch im DVMB Landesverband Thüringen mit.
    Ich hoffe nun inständig, dass die Rentenkasse mir meine Rente bewilligt und ich aus diesem absolut erniedrigenden System entfliehen kann.
    Ich wünsche mir, dass in Zukunft zwischen Kranken und Arbeitslosen unterschieden wird. Wir können nichts für unsere Situation, wir können daran nichts ändern!
    Diesen Brief schrieb ich erst jetzt am Wochenende, wäre gern in dieser Sendung dabei gewesen.
    • (geb. 1957) am

      Wenn ich die Sendung verfolge und die Kommentare höre, könnte ich ins Essen brechen.
      Habe selbst 1 Jahr Hartz IV bezogen, mit Hilfe des Sozialgerichts. Weil Vater Staat ( Jobcenter ) sich quer stellte.
      Im Übergang beantragte ich Rente aus gesundheitlichen Gründen, die rückwirkend auch durch kam. Was habe ich gewonnen?
      Nach 40 Jahren Arbeit gibt es 1000 € Rente, alle Kosten liegen bei mir.
      Hartz IV zahlte meine Whg. die TV Gebühren sowie Medi.-Kosten. Alles weg mit Renteneintritt. Die Kosten muss ich heute viel straffer kalkulieren. Deshalb sehe ich das Jammern aller Bezieher auf hohem Niveau. Man kann mit Hartz IV durchaus gut leben, wenn man sich anpasst. Ich habe es selbst erlebt. Mein Vorteil heute: ich muss mich nicht mehr nackig machen vor Behörden. Und das ist mein größter Gewinn an "ich selbst sein" und nicht durchleuchtet zu werden.
      • am

        Ihr habt alle leicht reden....
        Sowas macht nicht echt sauer... 😠😠😠
        Ich bin 31 Jahre alt ich brauche eine Förderung aber von der Harz 4 Stelle kommt nix. Alle Jobs habe ich mir selber gesucht. Oder wenn ich eine Stelle bekomme habe, bekomme ich die Aussagen von dem Landkreis Osnabrück ich bin eine alleinerziehende Mama und meine Kinder sind zu jung... Und meine Kinder sind 8 und 5 Jahre alt. Nur weil die große gesondert mit ein Bus Fährt. Werden mir seine im weg geschmissen... Nar klar war früher alles einfacher aber nicht mehr in der heutigen Zeit... Aber das seht ihr nicht mehr....

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