Menschen entlang der Oder erzählen ihre Geschichte. Der Geldwechsler an der tschechisch-polnischen Grenze wartet gelassen auf den Tag, an dem der Euro kommt. Bis dahin ernährt das Wechselgeschäft weiter seinen Mann. Direkt am Oderufer liegt das Kloster Lubiaz/Leubus. Der Barockbau war einst das größte Klostergebäude Europas, später eine so genannte „Irrenanstalt“, noch später ein russisches
Militärkrankenhaus und dann nur noch Ruine. Wir besuchen eine Familie, die daran mitarbeitet, den Prunkbau wieder im alten Glanz erstrahlen zu lassen. Flussabwärts bringt ein Fährmann die Menschen Tag für Tag mit seinem kleinen Ruderboot über den Fluss. Seit Kriegsende ist die Brücke außer Dienst, und jedes Auto muss einen Umweg von 40 Kilometern fahren, um auf die andere Seite zu kommen. (Text: WDR)