Die 1.900 Einwohner im Ort Wremen an der Wesermündung sind stolz auf ihr Dorf und besonders ihren Dorfplatz. Jeder kennt jeden, dort trifft man sich, man verabredet sich zum ersten Rendezvous, hier tauscht man Klatsch und Tratsch aus, hier wird eingekauft und gefeiert. Die Kirche mitten im Dorf ist wie eh und je der Mittelpunkt des alten Dorfplatzes. Um sie herum findet man Geschäfte, Häuser und jede Menge Geschichten. Einzigartig ist das von den Dorfbewohnern organisierte Grillfest, das seit 33 Jahren jeden Sommer stattfindet. Fast 40 Wremer machen ehrenamtlich bei der Organisation mit. Und ohnehin wird viel und ausgiebig
gefeiert. Es sind die Bewohner selbst, die ihr Dorf so liebens- und lebenswert machen. Bäcker Holger Dahl zum Beispiel, der seine Bäckerei direkt hinter der Kirche hat. Eigentlich kennt er jeden in Wremen und um Wremen herum. „Das Besondere an Wremen ist die Dorfgemeinschaft, die ist hier noch richtig super!“, sagt er bestens gelaunt, und das morgens um fünf Uhr. Und Dorfklempner André Heidtmann verzichtet für den Fischer aus Wremen sogar auf die Anfahrtspauschale, wenn der Kutter mit Heizungsschaden im 40 Kilometer entfernten Cuxhaven liegt. „Wir helfen uns hier ja gegenseitig, das ist auf dem Land noch so. (Text: NDR)