7 Folgen, Folge 1–7

  • Folge 1
    Vor dem Perlebacher Anwesen der Familie Lindstedt steht eines Tages unerwarteter Besuch. Die resolute Tante Hede, ledige Schwester von Großvater Lindstedt, erhält Jahr für Jahr vom Finanzamt Steuerforderungen für ein Stück Land, das sie zwar geerbt, aber nie genutzt hat. Dieses Problem will die Tante jetzt aus der Welt schaffen. Allerdings erweist es sich, dass der Verkauf nicht mehr möglich ist, weil Otto Lindstedt den Acker inzwischen in die Genossenschaft eingebracht hat. Also verkündet Tante Hede der vom Donner gerührten Familie, dass sie ihr Land künftig selbst bewirtschaften werden. Schon bald tummeln sich ihre Schweine und Hühner im Gemüsegarten, und die Garage wird wie in alten Zeiten wieder zum Stall für Kuh und Pferd. Vorerst müssen die Lindstedts dem Treiben hilflos zusehen, denn die Tante nimmt ihr „Erbwohnrecht“ in Anspruch. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.10.1976DDR1
  • Folge 2
    Otto Lindstedt ist Chef im Kuhstall von Perlebach und hat sein Leben dem Biorhythmus der Rindviecher angepasst. Mitten in der Nacht werden sie das erste Mal gemolken, am Nachmittag folgt die zweite Schicht. Aber während sich Otto dazwischen aufs Ohr legen kann, erwarten seine Melkerinnen die Pflichten im Haushalt. Kein Wunder also, dass sich unter den Frauen allmählich Widerstand gegen die traditionelle Arbeitszeitteilung regt. Aber Otto bleibt unerbittlich – bis ihm der Arzt eines Tages eine Kur verschreibt. Dort im Sanatorium stören Ottos Schlafgewohnheiten den normalen Kurbetrieb. Brav unterwirft sich Otto den ärztlichen Anweisungen, die ihn von seinem vermeintlichen Leiden kurieren sollen. Der Erfolg bleibt nicht aus. Wieder daheim, durchzecht Otto zum ersten Mal in seinem Leben eine Nacht in einer Bar und kommt am anderen Morgen prompt zu spät zur Arbeit. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.10.1976DDR1
  • Folge 3
    Die alte Rivalität zwischen Perlebach und dem Nachbarort Altenborn flammt wieder auf. Schuld daran ist Hannes Lindstedt, der in der Dunkelheit versehentlich einen Altenborner Acker mit Pfefferminze untergepflügt hat. Mit dieser Kultur erzielen die Altenborner auf dem Land, das als zu feucht für den Getreideanbau gilt, einen einträglichen Verdienst. Kurz darauf verschwinden aus dem gemeinsamen Getreidespeicher beider Orte mehrere Säcke mit Saatgut. Wieder schlagen die Wellen der Empörung hoch. Otto Lindstedt entlarvt schließlich Ede, den Altenborner Freund seines Sohnes Hannes, als Dieb. Zu spät erfährt er, dass die jungen Männer nur eine kühne Idee von ihm umgesetzt und auf dem gepflügten Feuchtacker noch während der Frostperiode Getreide ausgesät haben. Um das Experiment nicht zu gefährden, muss Ede noch einige Wochen zu den Vorwürfen schweigen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.10.1976DDR1
  • Folge 4
    Die Perlebacher Schweine sollen aus ihrem baufälligen Stall in das hochmoderne, vollmechanisierte Domizil der Altenborner Borstenviecher umsiedeln. Da gibt es nur ein Problem: Anna Lindstedt, die für die Schweine verantwortlich ist und bei dem Beschluss nicht gefragt wurde. Mit allen Mitteln sträubt sich Anna gegen den geplanten Umzug in die unpersönliche Großanlage, wo sie überdies nicht mehr alleinige Chefin wäre, sondern unter der jungen Gisela Heuer arbeiten müsste. Während Otto versucht, seine Frau mit behutsamer Diplomatie umzustimmen, geht Anna energisch daran, ihrerseits vollendete Tatsachen zu schaffen. Hinter dem Rücken des Genossenschaftsverbands lässt sie den Perlebacher Stall gründlich überholen. Dem Vorstand reißt der Geduldsfaden. Unterdessen verliebt sich Hannes ausgerechnet in Gisela, die Konkurrentin seiner Mutter. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.10.1976DDR1
  • Folge 5
    Die Lindstedt bekommen einen Feriengast, einen berühmten Dirigenten, der sich eingedenk „akustischer Umweltverschmutzung“ nichts sehnlicher wünscht, als einige Wochen absoluter Ruhe. Um so härter trifft ihn die Tatsache, dass Otto Lindstedt, inspiriert durch die Anwesenheit des Meisters, seine alte Geige entstaubt und nach langer Zeit wieder mit dem Üben beginnt. Sogar ein ganzes Orchester wollen die Perlebacher jetzt auf die Beine stellen. Ohne sachkundige Führung kommen bei den Proben aber nur ziemlich grässliche Klanggebilde heraus. Außerdem fehlt den musikbegeisterten Laien ein wirklich guter Geigenspieler. Mit Freuden würde Otto seinen Platz an einen eigenbrötlerischen Bauern abtreten, der vom ganzen Dorf wegen seines Talents nur Paganini genannt wird. Aber Paganini hat geschworen, nie wieder eine Geige anzurühren. Er will mit der Sache nichts zu tun haben. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.11.1976DDR1
  • Folge 6
    Großvater Lindstedt gerät unter Betrugsverdacht. Statt reinen Bienenhonigs soll er Zuckersirup verkauft haben. Bis zur Klärung der Sache sucht sich der tatendurstige alte Herr eine andere Beschäftigung, die ihm ebenfalls mehr Scherereien als Dank einbringt. Er drückt neben seiner aufgeweckten und lebhaften Enkelin Pitti die Schulbank, um zu verhindern, dass diese den Unterricht ständig stört. Natürlich schafft seine ungebetene Anwesenheit erst recht Unruhe in der Klasse. Obendrein erzählt er den Kindern auch noch Geschichten, die sich bei der Gründung der jetzt so gepriesenen Genossenschaft im Dorf zugetragen haben und die inzwischen keiner mehr wahrhaben möchte. Aber Großvater Lindstedt besitzt noch alte Sitzungsprotokolle, in denen alles schwarz auf weiß festgehalten ist. Die kramt er nun zum Entsetzen seiner Familie wieder hervor. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.11.1976DDR1
  • Folge 7
    Mit gemischten Gefühlen nimmt Anna Lindstedt die im Grunde freudige Neuigkeit auf: Ihr Sohn Hannes heiratet. Schon in drei Wochen soll die Trauung mit Gisela Heuer stattfinden. Für die Ausrichtung einer standesgemäßen Feier ist das eine viel zu kurze Zeit. Trotzdem ignoriert Anna die Proteste der Brautleute und stürzt sich mit Feuereifer in die Vorbereitungen. Je näher der große Tag kommt, um so unwohler fühlen sich Hannes und Gisela bei der Sache. Sie wollen nämlich sofort nach dem Standesamt zur Hochzeitsreise aufbrechen. Otto Lindstedt versucht ohne sichtlichen Erfolg, mit einem Kompromissvorschlag zwischen seiner Frau und den Kindern zu vermitteln. Anna ist währenddessen damit beschäftigt, unter den verärgerten Dorfbewohnern ein Missverständnis zu klären. Offensichtlich hat ein großer Teil der schriftlichen Einladungen die Empfänger nicht erreicht. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereFr 19.11.1976DDR1

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