Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (45 Min.)
    Jardin beach in Puerto de la Cruz, Tenerife, Canary Islands – Bild: Shutterstock /​ Shutterstock /​ Copyright (c) 2012 Pawel Kazmierczak/​Shutterstock. No use without permission.
    Jardin beach in Puerto de la Cruz, Tenerife, Canary Islands
    Gran Canaria, die drittgrößte Insel der Kanaren, bietet urbanes Flair in der Hauptstadt Las Palmas, wunderschöne Sandstrände im Süden und verträumte Dörfer mit einer wilden Bergwelt im Landesinneren. Drei Millionen Menschen machen jedes Jahr Urlaub auf Gran Canaria. Dennoch findet man im Süden und im Zentrum der Insel immer noch verträumte Dörfer und fast unbewohnte Täler. In Maspalomas brüten in der Charca, einem erst vor kurzem angelegten Süßwassertümpel, inzwischen wieder seltene Wasservögel. Sorgen bereiten den Mitarbeitern der Umweltbehörde die zunehmenden Stürme. Sie bewirken, dass immer mehr Dünensand ins Meer getragen wird.
    Was kann getan werden, um die Dünen von Maspalomas zu retten? Am Stadtstrand von Las Palmas, in Las Canteras, trainiert regelmäßig eine der besten Kämpferinnen des kanarischen Ringkampfs. Soledad Guerra schafft es bei dieser regional sehr beliebten Kampfsportart sogar, einen 110-Kilo-Mann aufs Kreuz zu legen. In der Altstadt von Las Palmas, in La Vegueta, hat die junge preisgekrönte Modedesignerin Aurelia Gil ihr Atelier. Im verträumten Dorf Tejeda verrät die Zuckerbäckerin Rosa Marí Medina Vega das Rezept für ihre berühmte Mandeltorte, und in Gáldar erzählt eine Archäologin, an welche Mythen die Ureinwohner, die Guanchen, einst glaubten.
    La Gomera ist die kleine Schwester von Gran Canaria. Wer hier lebt und arbeitet, hat sich für ein Leben in Muße entschieden. So wie der Schuhmacher Domingo, der aus einem Hobby seinen Beruf machte. Die Dokumentation zeigt außerdem, wie Kinder die gomerische Pfeifsprache El Silbo erlernen, stellt den zauberhaften Nationalpark Garajonay und den besten Koch der Insel vor, der ein ganzes Menü aus Bananen zaubert. Der Zuschauer erfährt, wie Palmhonig ökologisch korrekt hergestellt wird, und warum man bei seiner Herstellung schwindelfrei sein muss. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.04.2013arte
  • Folge 2 (45 Min.)
    Auf Lanzarote haben unzählige Vulkanausbrüche eine bizarre Landschaft geformt. Dem karstigen, trockenen Boden Nahrung abzugewinnen, stellt für die Bauern der Insel eine große Herausforderung dar. Und doch gelingt es ihnen, sogar Wein zu produzieren. Im Schutze Tausender kleiner Mulden, die als Wasserspeicher wirken, ziehen sie Rebstöcke auf porösem Vulkangestein. In der Landwirtschaft nutzte man früher Kamele als Lastentiere. Sindo Morales führt jeden Morgen 30 bis 40 Kamele zu den „Feuerbergen“.
    Dort befördern sie auf ihren Höckern Touristen durch den Nationalpark. Lanzarote, die „schwarze Perle“ im Atlantik, ist vielen Bewohnern eine Quelle der Inspiration. Der einheimische Künstler und Architekt César Manrique verwirklichte auf „seiner“ Insel zukunftsweisende Projekte, zum Beispiel das Aussichtsrestaurant Mirador del Río, bei dem es so scheint, als flössen Landschaft und Gebäude ineinander. Aus der einzigartigen vulkanischen Erde, die er auf Streifzügen in die Berge sammelt, stellt der Töpfer Aquilino Rodriguez seinen eigenen Ton her.
    So enthält jedes Objekt aus seinem Ofen ein Stück Lanzarote. Nur 15 Kilometer südlich von Lanzarote liegt Fuerteventura, Anziehungspunkt für Wassersportler aus aller Welt, die vor allem an den unzähligen kleinen Buchten der Nordküste ideale Bedingungen finden. Hier ist der Surfer Luis de Dios zu Hause. Um sein Paradies zu bewahren, befreit Luis die Strände, an denen er surft, regelmäßig vom Müll – und macht daraus Kunst.
    Den scheinbar nie abflauenden Wind, den die Surfer so lieben, nutzten die Bewohner Fuerteventuras schon immer: Hunderte von Windmühlen zeugen davon, doch nur drei sind noch in Betrieb. Die Mühle von Tiscamanita ist seit 18 Jahren in der Obhut von Jorge Padilla. Jeden Morgen setzt er die Segel des „widerspenstigen Tieres“, wie er seine Windmühle nennt. Die vielen Brauntöne der Insel erinnern aus der Ferne an eine nordafrikanische Wüstenlandschaft. Tatsächlich gibt es hier kilometerlange Sandgebiete, wie die Wanderdüne El Jable. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.04.2013arte
  • Folge 3 (45 Min.)
    Meeresbiologin Natascha Aguilar de Soto.
    Die Gewässer rund um die Kanaren werden von mehr Walarten besucht als jede andere Region der Weltmeere. Die Meeresbiologin Natacha Aguilar de Soto hat sich auf die Kommunikation der Meeressäuger spezialisiert und forscht am liebsten in kanarischen Gewässern. Ihr jüngster Auftrag führt sie vor die Küste von El Hierro. El Hierro ist die kleinste Insel der Kanaren. Bis zur Entdeckung Amerikas galt sie als das westliche Ende der Welt. In einer von Menschen weitgehend unberührten Natur konnten hier die Rieseneidechsen bis heute überleben. Juan Pedro hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, sie zu hegen und zu pflegen. Er ist ein stolzer Herreño, der noch den „Salto del pastor“ beherrscht – den sogenannten Hirtensprung, den Sprung mit Hilfe eines langen Stocks, mit dem die Hirten sich früher durch das felsige Gelände bewegten.
    Auf Teneriffa, der größten Insel des Archipels, erhebt sich Spaniens höchster Berg, der gut 3.700 Meter hohe Pico del Teide. Die Ureinwohner wagten nicht, ihn zu betreten. Die Geologin Gladys Rodriguez weiß, was die Guanchen, die Ureinwohner der Kanarischen Inseln, derart mit Ehrfurcht erfüllte: Der mächtige Vulkankegel ragt bis in die Wolken, oft auch darüber hinaus. Auf den steilen Kraterwänden und Geröllfeldern scheint alles Leben erloschen. Gemeinsam mit seinem Pendant auf La Palma, dem 2.426 Meter hohen Roque de Los Muchachos, dient der Teide als Standort für die Europäische Nordsternwarte.
    Auch der Forschungskomplex auf La Palma liegt inmitten einer unwirklichen Kraterlandschaft. Er verfügt über ein gutes Dutzend Teleskope, darunter das größte Spiegelteleskop der Welt. La Palma trägt den Beinamen „La Isla Bonita“, die schöne Insel. Dieser Schönheit kann sich auch Victoria Torres nicht entziehen. Nach langen Auslandsaufenthalten hat sie sich ihrer Wurzeln besonnen und bewirtschaftet wieder alte Weinberge, auf denen sie Malvasier-Trauben erntet. Der schwere, honigsüße Weißwein war lange Zeit das wichtigste Exportprodukt der Insel. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.04.2013arte

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