Während die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen, strömen die Flüchtlinge an Bord. Unter denen, die verzweifelt versuchen, einen Platz auf dem rettenden Schiff zu bekommen, befinden sich auch Lilli (Dana Vávrová), Kalli (Willi Gerk), Marianne (Anja Knauer), Erika (Valerie Niehaus) und die Burkart (Ulrike Kriener). Mit mehr als 10.000 Menschen an Bord, sticht die Gustloff am 30. Januar 1945 völlig überladen und ohne ausreichende Sicherung in See. Beim Ablegen wird der Schiffsführung noch ein verschlüsselter Funkspruch übergeben. Unruhe macht sich breit. Hellmut Kehding (Kai Wiesinger) stoppt die Weiterfahrt. Sein Bruder Harald (Heiner Lauterbach) befürchtet einen Sabotageakt und macht sich auf die Suche nach den Drahtziehern. Er verdächtigt Erika, die sich unerlaubt von ihrer
Gruppe entfernt hat und im letzten Moment auf das Schiff gelangt ist. Während mit Hochdruck nach ihr gesucht wird, versucht Erika zu Hellmut durchzukommen. Als ein weiterer verstümmelter Funkspruch die Gustloff erreicht, kommt es auf der Kommandobrücke zum Eklat: Hellmut wird sein Kommando entzogen, und Petri (Karl Markovics) setzt die Positionslichter, da sich ein Minensuchverband auf Kollisionskurs befinden soll. Hellmut weiß, er muss die Hintergründe des Funkspruchs klären, um Erikas Unschuld zu beweisen und die Gustloff sicher über Flensburg nach Kiel zu bringen. Aber die Positionslichter hat auch der russische U-Bootkapitän gesehen. Als bei Marianne die Wehen einsetzen, wird das Schiff von drei Torpedos beschossen und sinkt innerhalb von nur 60 Minuten. (Text: ZDF)