Antoine Watteau (1684–1721) ist einer der bedeutendsten Meister der französischen Schule und zugleich ein Künstler voller Widersprüche. Der Maler der „Fêtes Galantes“ wurde zwar zu Lebzeiten anerkannt, doch seine Werke umgibt bis heute eine Aura des Geheimnisvollen. Wie sind sie entstanden? Was bedeuten sie? Und wie ist ihre Geschichte? Warum herrscht selbst in den bukolischsten Bildern eine melancholische Stimmung? Liegt das an Watteauoder an unserer heutigen Sichtweise? Diese Fragen wurden und werden in der Kunstwelt heiß diskutiert. Watteau gehört zu den französischen Künstlern, über die am meisten geschrieben wurde, und dennoch
bleibt er geheimnisvoll, vieldeutig und undurchschaubar. „Die Geheimnisse der Meisterwerke“ blickt Kunstexperten und Restauratoren über die Schulter und löst manch spannendes Rätsel, das sich unter der Lackschicht der Bilder verbirgt. Ort des Geschehens ist der Louvre, das Objekt der Untersuchung ist der Maler Watteau. Zwei Tage lang lädt das Museum renommierte Experten aus den USA, Deutschland, Großbritannien und Frankreich ein, „seine“ Watteaus unter die Lupe zu nehmen – eine sagenhafte Sammlung, welche auch die beiden Meisterwerke „Die Einschiffung nach Kythera“ und „Pierrot genannt Gilles“ enthält. (Text: arte)