Folge 3

  • 3. Im Namen der Lilie

    Folge 3
    Nach Jakobs Tod übernahm sein Neffe Anton das Machtkartell. Als erstes Bankhaus Europas und kaiserliche Finanziers erhielten die Fugger das Münzprivileg. Dafür finanzierten sie die Feldzüge Kaiser Karls V. und den deutschen Religionskrieg. Als Sicherheit nahm Anton Regalien, Königsrechte: so den Anspruch auf die Einkommen der großen spanischen Ritterorden, Bergbaumonopole, Kolonialpachtverträge, wie den für Chile. Auf sieben Millionen Goldgulden schätzte man sein Vermögen. Die enge gegenseitige Bindung des Hauses Fugger und des Hauses Habsburg schuf auch eine gegenseitige Abhängigkeit. Und diese Kehrseite zeigte sich bald. Als Spanien den Staatsbankrott
    erklärte, wurden alle Schuldscheine wertlos.
    Eine Entwicklung, die die Fugger längst vorausgeahnt hatten. Während die Welser, die großen Konkurrenten der Fugger, in Konkurs gingen, änderten die Augsburger Finanziers ihre Politik. Schon lange vorher hatten sie Territorien gekauft. Aus den Bankiers Europas, den Fuggern von der Lilie, wurden deutsche Reichsfürsten. Noch heute existieren in Deutschland drei hochadelige Linien aus dem Augsburger Kaufmannsgeschlecht: die Grafen Fugger von Kirchberg und Weißenhorn, die Reichsfürsten Fugger von Babenhausen und die Fürsten Fugger von Glött, alle ansässig im bayerischen Schwaben. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.01.1999 Bayerisches Fernsehen

Sendetermine

So. 03.01.1999
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