Zu den außergewöhnlichen Objekten, die für die Auktion in Cheverny ausgewählt wurden, gehört unter anderem eine Sammlung großformatiger Bücher von einer Ägypten-Expedition Napoleons aus dem Jahr 1799 sowie ein sogenannter „Bugatti Bébé“, ein Oldtimer-Kinderauto aus dem Besitz eines belgischen Prinzen. Außerdem befindet sich auch ein Gemälde darunter, ein Hoffnungsschimmer für die Kunstwelt: Vielleicht stellt das jugendliche Gesicht, das auf dem Bild zu sehen ist, Honoré de Balzac dar, doch das muss erst noch genauer untersucht werden. Mit Hilfe einiger Studenten der Universität Tours beginnen die Auktionatoren mit umfangreichen Nachforschungen. Sie suchen zuerst die Praxis eines Kinderarztes auf, um das Alter des auf dem Bild porträtierten Jungen genauer
zu bestimmen. Danach geht es zu einem pariser Experten für Literatur, der die Gesichtszüge des Porträtierten mit denen abgleicht, die in Balzacs Biografie beschrieben werden. Ist es Balzac oder ist er es nicht? Zur gleichen Zeit treiben die Rouillacs ihre Nachforschungen über die „Dame à la Rose“ von Kees van Dongen weiter voran. Die größte europäische Antiquitäten- und Kunstmesse im niederländischen Maastricht ist für Philippe und Aymeric die Gelegenheit, ihre Informationen mit anderen Kunsthändlern von Van Dongen-Werken abzugleichen. In Paris folgt im Beisein von Experten eine sorgfältige Prüfung der Signatur und des Rahmens, sowie eine Untersuchung unter ultraviolettem Licht. Werden die Rouillacs mit dem begehrten Echtheitszertifikat zurückkehren? (Text: arte)