3 Folgen, Folge 1–5

  • Folge 1 (30 Min.)
    Mit großer Spannung, aber auch Sorge blicken viele auf die sogenannten Ostwahlen im Herbst. Eva Schulz fragt: „Thüringen, willst du wirklich Höcke?“ Sie reist nach Thüringen und spricht mit Anhängern von Björn Höcke, aber auch mit vehementen Gegnern. Die AfD liegt in Umfragen in Thüringen weit vorn. Doch wollen die Menschen mit Höcke wirklich einen Politiker wählen, der Faschist genannt werden darf? Eva Schulz besucht eine Wahlkampfveranstaltung mit dem Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke und spricht dort mit seinen Unterstützern und Gegnern.
    Sie trifft den jungen Paul, der auf dem Land mit seinen Eltern eine Straußenfarm betreibt und eine Menge Positives mit der AfD verbindet. Ob er sie wählen wird? Außerdem ist Eva bei „Rock am Berg“ im südthüringischen Merkers unterwegs. Das Festival mit dem Claim „Wir rocken rechts weg!“ gibt es seit 17 Jahren. Für die Menschen dort ist Björn Höcke ein gefährlicher Scharfmacher und Faschist. Einer der Organisatoren ist David, der gegen den Rechtsruck in Thüringen kämpft. Immer öfter bekommen sie auf dem Festival „Besuch“ von Leuten, die sie beschimpfen und den Hitlergruß zeigen.
    „Abhitlern“, so nennen sie das. Auf der immer wieder dazwischen geschalteten Reflexionsebene erfahren die Zuschauer Biografisches über Björn Höcke und den Grund, warum er Faschist genannt werden darf. Warum ist Höcke in der AfD so mächtig, obwohl er „nur“ Chef eines kleinen Landesverbandes ist und in der Bundespartei keine offizielle Funktion innehat? Politik-Journalist und Thüringen-Experte Martin Debes liefert die Hintergründe und den Erklärungsversuch, warum seine radikale Haltung bei vielen Thüringern verfängt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 21.08.2024 PhoenixDeutsche Streaming-Premiere Mo. 05.08.2024 ZDFmediathek
  • Folge 2 (30 Min.)
    Mit großer Spannung, aber auch Sorge blicken viele auf die sogenannten Ostwahlen im Herbst. Eva Schulz fragt: „Sachsen, warum bist du so gespalten?“ Sie spricht mit AfD-Befürwortern und -Gegnern in Sachsen. Die einen sind frustriert und demonstrieren gegen die Politik der Regierung. Auf der anderen Seite kämpfen viele Sachsen gegen den Rechtsruck in ihrer Heimat. Miteinander reden ist oft kaum noch möglich. Eva Schulz trifft Andy, ein junges AfD-Mitglied im Erzgebirge, der seine Partei nicht als rechtsextrem bezeichnet und seine rechte Einstellung verteidigt. Die Gegensätze zwischen AfD-Befürwortern und -Gegnern in Sachsen sind tief.
    Ein Ort, der wie kein zweiter für die Spaltung der Gesellschaft in Sachsen steht: Großschirma. Die Kleinstadt in Mittelsachsen bekam vor Kurzem ihren ersten AfD-Bürgermeister, dessen Wahl jedoch wiederholt werden muss. Der Pfarrer ist entsetzt über die gesellschaftlichen Gräben in seinem Ort und versucht, die Menschen wieder zusammenzubringen. Eva Schulz ist in Chemnitz-Sonnenberg unterwegs: Einst Nazi-Kiez, leben heute dort viele Migranten. Die „Hetzjagd von Chemnitz“ 2018 hat sich bei vielen dort eingebrannt.
    Eva Schulz trifft Fatima aus dem Libanon, die trotz rassistischer Pöbeleien in Chemnitz bleiben will und sich für ein solidarisches Miteinander einsetzt. Auf der immer wieder dazwischen geschalteten Reflexionsebene beschäftigt sich Eva Schulz mit der Frage, warum die gesellschaftlichen Gräben in Sachsen so tief sind. Pegida, Montagsdemos gegen die Coronamaßnahmen, eine sehr aktive rechtsextreme Szene stehen auf der einen Seite. Auf der anderen Bürger der Zivilgesellschaft, die für Toleranz, Demokratie und Vielfalt kämpfen. Gibt es einen Ausweg aus der Spaltung? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 21.08.2024 PhoenixDeutsche Streaming-Premiere Mo. 05.08.2024 ZDFmediathek
  • Folge 3 (30 Min.)
    Mit großer Spannung, aber auch Sorge blicken viele auf die sogenannten Ostwahlen im Herbst. Eva Schulz fragt: „Brandenburg, hast du Bock auf Wandel?“ Eva Schulz reist nach Brandenburg und stellt fest, hier gibt es dank Tesla & Co. einen Wirtschaftsboom und Visionen. Junge Leute wollen den Wandel in der Heimat mitgestalten. In der Lausitz dagegen ist die Verunsicherung groß. Kann die Region den Kohleausstieg überleben?
    In keinem anderen Bundesland war das Wirtschaftswachstum im letzten Jahr größer als in Brandenburg – und das nicht nur wegen Tesla. Das Land boomt – eigentlich. Denn dieser Boom scheint bei vielen Menschen vor Ort nicht anzukommen. Dem Land steht ein großer Strukturwandel bevor – ähnlich tiefgreifend wie ihn die Brandenburger schon einmal erlebt haben. Die schwere Nachwendezeit hat Spuren hinterlassen. Eva Schulz ist unterwegs in der Lausitz. Wie wird es nach dem Braunkohleausstieg in der Region weitergehen? Im „Kumpelnest“ in Welzow an der Abbruchkante war die Stimmung schon mal deutlich besser, die Unzufriedenheit ist groß.
    Aber: Es gibt auch Hoffnung für die Lausitz. Rund um das Thema Energiewende sollen neue Unternehmen und Arbeitsplätze entstehen – das junge Start-up Sonocrete ist schon da. Doch kann die Lausitz mit dem niedrigen Lohnniveau das Ringen um die besten Köpfe gewinnen? Auch Eisenhüttenstadt kämpft um seine Zukunft und mit seiner Vergangenheit. Einst als sozialistische Vorzeigestadt hochgezogen, sind Abwanderung und Verfall überall sichtbar.
    Eva Schulz spricht mit den desillusionierten Betreibern eines Punk-Klubs, aber auch mit einem Rückkehrer, der große Pläne für seine Heimatstadt hat: „Wenn die Stadt nicht für Zukunft stehen würde, dann wäre ich nicht hier“, sagt Martin Maleschka, der Eisenhüttenstadt weltweit bekannt machen will. Und im kleinen Fredersdorf, mitten im Nirgendwo, findet Eva Schulz eine zuversichtliche und gut gelaunte Dorfgemeinschaft wie aus dem Bilderbuch vor. Was machen die Menschen hier anders, und warum haben sie Bock auf Wandel? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Di. 20.08.2024 PhoenixDeutsche Streaming-Premiere Mo. 05.08.2024 ZDFmediathek
  • Folge 4 (30 Min.)
    Eva Schulz (l.) fragt bei der Luftwaffe nach, wie kriegstauglich die Bundeswehr wirklich ist. Das Taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ ist einer der vier Eurofighter-Standorte in Deutschland.
    Moderatorin und Journalistin Eva Schulz greift die Sorgen junger Menschen vor sozialer Unsicherheit auf. Steigende Mieten und hohe Preise werfen die Frage auf: Was können wir uns noch leisten? In dem Politikformat spricht Eva Schulz mit jungen Leuten, die sich Sorgen über die zunehmende soziale Ungleichheit in Deutschland machen. Viele von ihnen haben Angst, dass die Schere zwischen Arm und Reich größer wird und die Zukunft ihrer Generation unsicherer. In der 30-minütigen Folge lernt Eva Schulz Aaliyah kennen, eine junge Studentin aus Hamburg, die sich mit großem Fleiß und Durchhaltevermögen aus einer schwierigen finanziellen Lage befreit hat.
    Als Erste in ihrer Familie studiert sie, hat aber keinerlei finanzielle Unterstützung aus ihrem Elternhaus – vier Jahre musste sie auf einen Laptop sparen. Gemeinsam mit ihren Freundinnen spricht Aaliyah über BAFöG, das erste Netto auf ihrem Konto und was sie bräuchte, um auch weiterhin erfolgreich aufzusteigen. Eva Schulz fragt: Warum haben junge Menschen wie Aaliyah nicht die gleichen Chancen wie Studierende aus einem wohlhabenderen Elternhaus? Was muss sich in Deutschland ändern, damit alle die gleichen Startbedingungen bekommen? Eva Schulz begleitet eine junge Familie durch den Alltag.
    Trotz scheinbar stabilem Einkommens hat sie zunehmend finanzielle Sorgen. Die jungen Eltern verorten sich selbst in der Mittelschicht, merken aber auch, dass sie sich immer weniger leisten können. Beim Einkauf im Supermarkt wird schnell klar: Größere Anschaffungen sind kaum noch möglich und die Familie fragt sich, wie es in Zukunft weitergehen soll. Eva Schulz trifft Isabel Grupp-Kofler, CEO eines erfolgreichen Familienunternehmens und Nichte des TRIGEMA-Chefs Wolfgang Grupp. In ihrem Gespräch erfährt Eva Schulz, wie die Unternehmerin das Betriebsvermögen sieht – als Erbe, das auch mit einem hohen Risiko verbunden ist.
    Sie erklärt, warum sie sich gegen höhere Erbschaftssteuern für Traditionsunternehmen ausspricht und betont, dass der Erfolg ihres Unternehmens nicht ohne Verantwortung und harte Arbeit erreicht wurde. Was sagt die Unternehmerin dazu, dass die Zahl der Milliardäre zunimmt, gleichzeitig aber Millionen Menschen von sozialer Stütze in Deutschland leben? Die Folge besteht aus einer Reportage-Reise und einem Explainer-Teil im Studio, der Hintergründe, Fakten und Einordnungen liefert. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 13.02.2025 ZDFDeutsche Streaming-Premiere Mi. 05.02.2025 ZDFmediathek
  • Folge 5 (30 Min.)
    Eva Schulz fragt bei der Luftwaffe nach, wie kriegstauglich die Bundeswehr wirklich ist. Das Taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ ist einer der vier Eurofighter-Standorte in Deutschland.
    Moderatorin und Journalistin Eva Schulz greift die Ängste junger Menschen vor einer möglichen Kriegsbeteiligung Deutschlands auf. Sind wir auf einen möglichen Ernstfall vorbereitet? Seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Diskussion um Sicherheit, Zivilschutz und Frieden an Dringlichkeit gewonnen. Die Sorge vor einer Eskalation des Konflikts ist groß. Kann der Krieg zu uns kommen, und wie ready sind wir dann? In der 30-minütigen Reportage findet Eva Schulz heraus, wie es um die Schutzräume in Deutschland bestellt ist und wie der Katastrophenschutz in den Bundesländern bei einem großflächigen Stromausfall funktioniert.
    In einem geheimen Strategiepapier, dem sogenannten „Operationsplan Deutschland“, bereitet die Bundeswehr bereits Unternehmen auf einen möglichen Ernstfall vor. Auch ein neuer Bunker-Schutzplan wird derzeit in Deutschland erarbeitet. Eva Schulz lernt einen Staffelkapitän der Luftwaffe kennen. Die Luftwaffe hat eine Schlüsselrolle bei der Sicherung des deutschen Luftraums im Rahmen der NATO-Verpflichtungen. Im Eurofighter erfährt sie, wie vor Ort trainiert wird, um Taktiken zu entwickeln und die Luftverteidigung im Ernstfall zu gewährleisten.
    Doch die Bundeswehr steht vor großen Herausforderungen: Material und Personal sind knapp. Mit Bundeswehranwärtern spricht Eva über den inneren Konflikt, den viele von ihnen erleben: Sie wollen ihr Land im Ernstfall verteidigen, sehnen sich aber auch nach Frieden. Bei einer Friedenskundgebung trifft Eva Schulz auf Menschen, die der Aufrüstung Deutschlands kritisch gegenüberstehen. Sie appellieren an die Verantwortung der Politik, auf Diplomatie und Deeskalation zu setzen statt auf militärische Aufrüstung und Konfrontation.
    Im Wettrüsten zwischen Ost und West fühlen sie sich zunehmend bedroht und fordern stattdessen eine stärkere Rolle Deutschlands bei Friedensverhandlungen. Ihre größte Sorge: Der Konflikt könnte weiter eskalieren und möglicherweise in einem Atomschlag enden. In der Reportage wirft Eva Schulz einen Blick auf den Bevölkerungsschutz in Deutschland. Sie besucht einen ehemaligen Atomschutzbunker in Hamburg, der im Notfall reaktiviert werden könnte.
    Doch viele Bunker wurden jahrzehntelang vernachlässigt und verfallen vielerorts. Sie werfen Fragen zur effektiven Nutzung in einer Krisensituation auf. Angesichts der Bedrohung durch mögliche großflächige Stromausfälle bereiten sich Länder und Kommunen auf den Ernstfall vor. In Koblenz lässt sich Eva Schulz durch ein neues Lagezentrum im Katastrophenfall führen, in dem auch Angriffe auf kritische Infrastrukturen abgewehrt werden können. Neben der Reportage liefert Eva Schulz im Studio wertvolle Fakten und Hintergründe. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 13.02.2025 ZDF
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