Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (30 Min.)
    Dreiteilige Dokumentation zur Entstehung und Entwicklung des Kalten Krieges in Deutschland unter dem Druck der beiden führenden Weltmächte USA und Sowjetunion. Atomexplosion über Bikini-Atoll 1954. – Bild: WDR/​US Department of Energy
    Dreiteilige Dokumentation zur Entstehung und Entwicklung des Kalten Krieges in Deutschland unter dem Druck der beiden führenden Weltmächte USA und Sowjetunion. Atomexplosion über Bikini-Atoll 1954.
    Das geteilte Deutschland war mehr als vier Jahrzehnte lang das Zentrum des Kalten Krieges. Hier verlief die wichtigste Grenze zwischen den beiden Supermächten USA und UdSSR. Mehrmals drohte der schwelende Konflikt zu eskalieren und das gesamte Land zu vernichten. Der Kalte Krieg war auf politischer und militärischer Ebene, aber auch im Alltag der Deutschen dauerhaft präsent: mit dem Wettlauf um den technischen Fortschritt, die Angst vor Bomben und Raketen, dem Kampf um moralische Überlegenheit gegenüber der anderen Seite, aber auch dem Zweifel an der eigenen Politik und die der Verbündeten.
    Wie haben die Menschen in Deutschland diesen Kalten Krieg erlebt? Wie hat es das Lebensgefühl auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs geprägt? Die dreiteilige Dokumentation „Der Kalte Krieg in Deutschland“ fragt Polit-Akteure und Entscheidungsträger in Ost und West, aber vor allem Zeitzeugen aus dem geteilten Deutschland, wie sie die Epoche zwischen 1945 und 1991 erlebt haben. Wer waren die Gewinner, wer die Unterlegenen in diesem brutalen Machtspiel der Systeme zwischen Kommunismus und Kapitalismus? Der 17. Juni 1953, der Bau der Mauer, die großen Demonstrationen in Bonn gegen die Pershing-Raketen, Übungen im Atomschutzbunker, Berufsverbote für DKP-Mitglieder, die Öffnung der Mauer, der Zerfall des Ostblocks – das alles sind Ereignisse, die die Menschen berührt und bewegt haben.
    Hier erzählen sie ihre Geschichte und die Deutschlands im Kalten Krieg. Folge 1: Angst beherrscht die Welt Der Zweite Weltkrieg ist kaum beendet, da beginnt der Wettstreit der Systeme.
    Ein Kalter Krieg, der Deutschland teilen und fast 40 Jahre lang beherrschen wird. Beginnend mit dem Einmarsch der Alliierten, erzählt der erste Teil des Dreiteilers „Deutschland im Kalten Krieg“ die Anfänge: die Teilung des Landes, den Mauerbau. Die Folgen des Kalten Krieges spüren die Deutschen auf beiden Seiten der Mauer: Es wird aufgerüstet, Angst beherrscht die Welt. Ansonsten entwickeln sich die beiden Staaten sehr unterschiedlich: Im Westen sorgt das Wirtschaftswunder für neue Lebensfreude; der Osten stagniert, was nicht zuletzt beim Volksaufstand am 17. Juni 1953 sichtbar wird.
    Folge 1 der Serie „Deutschland im Kalten Krieg“ erzählt von „Trizonesien“ und vom Sputnik-Schock, von der Heimkehr der zehntausend Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion bis zur Landung des ersten Menschen auf dem Mond. Wie sie diese Ereignisse erlebt haben und was in ihrem Leben geschehen ist, davon berichten u. a. Antje Vollmer, Gerhart Baum, Fritz Pleitgen, Hans Modrow und Valentin Falin im letzten Interview vor seinem Tod 2018. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.07.2019Das Erste
  • Folge 2 (60 Min.)
    Gefangener Vietcong-Kämpfer im Vietnamkrieg.
    Anfang der 60er Jahre sieht es, was Wohlstand und Freiheit angeht, so aus, als sei der Kalte Krieg im Grunde entschieden. Im Westen gibt es Vollbeschäftigung und ein Wirtschaftswunder, im Osten haben sie auch Vollbeschäftigung, nur können die Menschen von ihrem Geld wenig kaufen. Die Versorgungslage ist schlecht. Auch die Weltlage bleibt angespannt: Der Krieg in Vietnam ist ein Stellvertreterkrieg der Supermächte, und in beiden deutschen Staaten bleibt die Angst vor einem Dritten Weltkrieg, den keiner gewinnen kann und deshalb rüsten beide Staaten auf, entwickeln neue Raketensysteme und bespitzeln sich gegenseitig. Der Film erzählt von der Studentenbewegung im Westen und dem Radikalenerlass, von ostdeutschen Agenten in Bonn und der Kultserie „Ein Herz und eine Seele“ sowie von einem legendären Auftritt (mit Folgen) des Liedermachers Wolf Biermann 1976 in Köln. Aus ihren Erinnerungen an diese Zeit berichten u. a. Antje Vollmer, Gerhart Baum, Fritz Pleitgen und Helge Malchow. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.07.2019Das Erste
  • Folge 3 (30 Min.)
    Antje Vollmer, Politikerin, Die Grünen.
    Anfang der 80er Jahre stehen auf beiden Seiten der Mauer mehr Atomraketen als jemals zuvor. Mit dem NATO-Doppelbeschluss wird sich ihre Zahl noch einmal erhöhen. Im Westen beginnt die große Zeit der Friedensbewegung. Im Osten fordern die Menschen Veränderungen und gehen dafür auf die Straße. Der Staat schlägt mit seinen Mitteln zurück. Verhaftet Pfarrer, Lehrer, Schauspieler und Musiker. Denn das System steht mit dem Rücken zur Wand und in der Sowjetunion regiert mit Michail Gorbatschow ein neuer russischer Präsident, der andere Ziele verfolgt. Der Film berichtet von amerikanischen Geheimtruppen in West-Berlin, von gegenseitigen Olympiaboykotten, dem Hoffnungsbringer Gorbatschow, dem rasanten Zusammenbruch der DDR und der deutschen Wiedervereinigung.
    Ist der Kalte Krieg damit beendet? Erstmal sieht es so aus. Doch heute, 30 Jahre später, brodelt es wieder. Von einem neuen Kalten Krieg ist die Rede. Abrüstungsabkommen werden in Frage gestellt. Geschichte ist nie zu Ende. Man kann aus ihr lernen oder das Rad zurückdrehen. Alles auf Anfang? Davon erzählen u. a. Antje Vollmer (Grünen Politikerin), Gerhart Baum Innenpolitiker FDP), Fritz Pleitgen (Korrespondent in Moskau und in Ostberlin), Richard Burt (US Botschafter in Deutschland) und Hans Modrow (letzter Vorsitzende des Ministerrates und somit Chef der Regierung in Ostberlin). (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.07.2019Das Erste

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