2015/2016, Folge 21–39

  • Folge 21
    Deutsche TV-PremiereSo 17.01.2016hr-Fernsehen
  • Folge 22
    Deutsche TV-PremiereSo 24.01.2016hr-Fernsehen
  • Folge 23
    Deutsche TV-PremiereSo 31.01.2016hr-Fernsehen
  • Folge 24
    Deutsche TV-PremiereSo 14.02.2016hr-Fernsehen
  • Folge 25
    Deutsche TV-PremiereSo 21.02.2016hr-Fernsehen
  • Folge 26
    * Gequälte Hundewelpen – Warum Behörden es nicht schaffen, illegale Zucht zu unterbinden: Weit über 10 Jahre schon handelt die Familie von Petra und Markus L. aus Seligenstadt mit Hundewelpen aus dubiosen Quellen. Gerichte verurteilten die Händler sogar schon mehrfach zu Haftstrafen auf Bewährung – doch ihr Geschäft ging immer weiter. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.02.2016hr-Fernsehen
  • Folge 27
    Deutsche TV-PremiereSo 13.03.2016hr-Fernsehen
  • Folge 28
    Deutsche TV-PremiereSo 20.03.2016hr-Fernsehen
  • Folge 29
    * Bedrohte Bienen – Wie Umwelt und Mensch dem Nutztier zusetzen
    Die Honigbiene ist unser kleinstes Nutztier. Sie produziert Honig für den menschlichen Verzehr. Vor allem aber bestäubt sie beim Sammeln von Nektar die Blüten aller Pflanzen. Doch die Bienen sind bedroht: Giftige Pflanzenschutzmittel wie Pestizide greifen das Nervensystem der Nutztiere an. Hinzu kommt die Varroa-Milbe. Sie ernährt sich vom Blut der Bienen und zerstört ihre Brut. Durch die Bisswunden der Milben können zusätzlich krank machende Viren in die Insekten eindringen. Damit das Bienensterben sich nicht weiter ausbreitet, brauchen die Bienen Hilfe. Umweltschützer fordern ein generelles Verbot von Nervengiften auf Äckern und in Gärten. Außerdem fordern sie mehr Schutz und Hilfe bei der Futtersuche. In Hessen geht die Stadt Kassel mit gutem Beispiel voran. In Zusammenarbeit mit Kasseler Imkern pflanzt sie im öffentlichen Raum Bienenweiden auf Verkehrsinseln und am Straßenrand, um den Bienen ein größeres Nahrungsangebot zu bieten.
    * Senioren auf E-Bikes – Wie gefährlich sind Elektroräder?
    Der Boom von elektronischen Fahrrädern bereitet Polizei und Unfallforschern zunehmend Sorge. Rund 2,5 Millionen Elektroräder sollen mittlerweile auf deutschen Straßen unterwegs sein, schätzt der Verband der Zweiradindustrie. Doch immer wieder kommt es zu schweren Unfällen – einige enden tödlich. Vor allem die Geschwindigkeit der zulassungsfreien Räder (bis 25 km/​h) beunruhigt Experten. Die Fahrer seien oft überfordert und schätzten den Bremsweg falsch ein, sagt Cornelius Blanke vom ADAC Hessen-Thüringen. Das liege vor allem daran, dass sich die Fahrer der Elektroräder zu einem Großteil im fortgeschrittenen Alter befänden.
    Durch die Elektroräder sind insbesondere Fußgänger gefährdet. Aber auch mit Autofahrern oder anderen Radfahrern kommt es zu Unfällen, die oft schwerer enden, als mit nicht-motorisierten Fahrrädern. Der Grund dafür ist das höhere Gewicht der E-Bikes. Deshalb sei gerade für Senioren wichtig, das motorisierte Fahren vor der ersten langen Strecke zu üben, sagt Cornelius Blanke. „defacto“ hat zwei Radfahrer bei ihren ersten Versuchen auf dem Pedelec begleitet.
    * Wenn Krankheit arm macht – Der lange Kampf um die Erwerbsminderungsrente
    „Gut geschützt vom ersten Tag an“ – so wohlklingend beschreibt die Deutsche Rentenversicherung auf ihrer Internetseite die Erwerbsminderungsrente. Die Idee: Wir gehen arbeiten, zahlen in die Rentenkasse ein und falls wir einen Unfall haben oder wegen Krankheit nicht mehr arbeiten können, haben wir Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente. In der Realität sieht das leider oft anders aus. Denn die Rententöpfe sind leer und die Deutsche Rentenversicherung lässt in jedem Einzelfall akribisch nachprüfen, ob der Kranke nicht doch noch irgendeine Arbeit auf dem Allgemeinen Arbeitsmarkt verrichten könnte.
    Nicht selten vor Gericht. In zermürbenden langjährigen Verfahren, die die Antragsteller an den Rand ihrer Existenz bringen können. Denn: „So viel Sozialstaat haben wir gar nicht, um diese langen Wartezeiten zu überbrücken“, sagt der VDK Hessen-Thüringen „defacto“. Diese Erfahrung musste auch Dagmar Stützer aus Biedenkopf bei Marburg machen. Ihr jahrzehntelanger Kampf gegen schwere Krankheiten wurde irgendwann zu einem Kampf gegen die Deutsche Rentenversicherung. Und er dauert an. „defacto“ erzählt ihre Geschichte. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.04.2016hr-Fernsehen
  • Folge 30
    Deutsche TV-PremiereSo 10.04.2016hr-Fernsehen
  • Folge 31
    Deutsche TV-PremiereSo 17.04.2016hr-Fernsehen
  • Folge 32
    * Sicherheitsrisiko Drohne – Gefahr aus der Luft
    Anfang der Woche schockierte eine Meldung aus London: Ein Flugzeug sei möglicherweise mit einer Drohne zusammengestoßen! Das wäre nicht das erste Mal. Schön häufiger hat es solche Kollisionen gegeben. Eine Gefahr, die wächst, denn immer mehr Menschen kaufen sich ferngesteuerten Fluggeräte, auch in Hessen. Zum Spaß oder um damit Geld zu verdienen. Doch Experten schlagen Alarm: Die Fluggeräte könnten zu Spionagezwecken bei Unternehmen oder sogar für Anschläge auf Kraftwerke oder Flughäfen eingesetzt werden. Im Januar 2015 stürzte ein Quadrocopter auf dem Rasen vor dem Weißen Haus in Washington ab. Das gibt eine Vorahnung, was alles möglich sein kann. Die Deutsche Flugsicherung fordert deshalb schon länger schärfere Regeln zur Benutzung der Drohnen und auch das Bundeskriminalamt warnt vor Angriffen aus der Luft.
    * Sprengschaden am Haus? – Steinbruch-Anwohner kämpfen seit 15 Jahren um Entschädigung
    Seit September 2002 suchen die Anwohner der Sammetwiesenstraße in Hirzenhain nach den Verantwortlichen für die Risse in ihren Häusern. Für sie ist klar: Die massiven Gebäudeschäden müssen mit den Sprengungen im benachbarten Diabas-Steinbruch zusammen hängen. Die Risse seien entstanden, als am 11.September 2002 eine schwere Explosion, verursacht durch eine Sprengung im Steinbruch den Ort wie bei einem Erdbeben erschüttern ließ. Doch bis heute zahlt niemand für die Schäden aus 2002. Der Grund sind sich widersprechende Gutachten, so dass bis heute noch nicht geklärt ist, was die Schäden an den Häusern endgültig verursacht hat.
    Der eine Gutachter macht einen Hangrutsch verantwortlich, der anderer schließt solche Erdbewegungen aus, ein Dritter sieht einen klaren Explosionsschaden. Die Leidtragenden sind die Anwohner, die seit 12 Jahren auf eine Klärung warten müssen. Aber weder der Steinbruch-Betreiber noch die Gemeinde oder das Regierungspräsidium als Aufsichtsbehörde und der Hessische Landtag sehen einen Handlungsbedarf. Wie kann das sein? Warum sehen die Behörden keinen Anlass zur Besorgnis, wenn mitten in Hessen Wohnhäuser auseinanderreißen?
    * Haltbar, abgelaufen, ungenießbar – Wie sinnvoll ist das Mindesthaltbarkeitsdatum?
    Wissen Sie, was das Mindesthaltbarkeitsdatum auf Milch, Joghurt oder Butter wirklich bedeutet? Werfen sie diese Lebensmittel in den Müll, wenn das Datum überschritten ist? Wenn ja, sind Sie nicht alleine. Laut einer großen Umfrage der Europäischen Kommission glaubt jeder fünfte Europäer Mindesthaltbarkeit bedeute, dass ein Produkt nach diesem Datum nicht mehr genießbar, also gesundheitsgefährdend sei. Auf diese Weise landen allein in Deutschland laut einer Studie des WWF 18 Millionen Tonnen Lebensmittel jedes Jahr in der Tonne. Wie sinnvoll ist das Mindesthaltbarkeitsdatum? „defacto“ hakt nach.
    * Jetzt reicht’s – Stromkosten
    Thorsten Kruse aus Laubach ist unheilbar krank. Schon lange kann er nicht mehr arbeiten. Er leidet an ALS, einer Nervenkrankheit, die seine Muskeln zerstört. Er kann sich nicht mehr alleine bewegen, noch nicht einmal alleine essen und trinken. Hätte er seine Tochter nicht, die ihn versorgt, wäre er völlig aufgeschmissen. Plötzlich will ihm sein Stromanbieter die OVAG aus Friedberg den Strom abstellen, weil er seine Altschulden aus früheren Jahren noch nicht beglichen habe. Die hatte er angehäuft, als er noch selbstständig war. Aber wie soll er sie als unheilbar Kranker zurückzahlen? Jetzt reicht’s. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 24.04.2016hr-Fernsehen
  • Folge 33
    * Abzocke beim Sehtest – Wie Augenärzte Kasse machen
    Ein Sehtest ist normalerweise kostenlos. Beim Optiker sowieso und beim Augenarzt auch. Denn da bezahlt die gesetzliche Krankenkasse. Doch immer mehr Augenärzte haben für sich eine lukrative Einnahmequelle entdeckt. Sie kassieren doppelt: bei der Kasse und beim Patienten. Das belegt auch ein Test der Verbraucherzentralen in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die haben Augenärzte in ihren Bundesländern unter die Lupe genommen und anonym bei mehr als 200 Praxen angerufen. Das Ergebnis: Etwa die Hälfte aller Ärzte verlangte für die Kassenleistung Geld. Zwischen 10 und 20 Euro haben sie von ihren Patienten kassiert. „defacto“ macht den Test: Wo in Hessen werden Patienten beim Sehtest abkassiert und wie begründen die Ärzte die Abzocke?
    * Verstrahlte Tiere – Warum die Folgen von Tschernobyl noch in unseren Wäldern sind
    Am 26. April 1986 explodierte Block 4 des Atomkraftwerks im ukrainischen Tschernobyl. Über ganz Europa hatte der Wind in der Folge Wolken mit radioaktivem Fallout verteilt. Spielplätze wurden damals gesperrt, Sandkästen geleert, Kinder durften nicht mehr draußen toben, Hausbesitzer liefen mit Geigerzählern durch die Gärten. Heute – 30 Jahre später – scheint die strahlende Ruine des Atomkraftwerks weit weg. Doch der Schein trügt: Es strahlt noch immer. Das radioaktive Cäsium 137 verseucht, Jahrzehnte nach dem Atomunfall, in manchen Regionen Deutschlands immer noch manch Nahrungsmittel.
    Etwa das Fleisch von Wildschweinen. Besonders in Bayern übersteigen die Messwerte die zulässige Strahlendosis so stark, dass ein Großteil des Schwarzwilds in der Tierkörperbeseitigungsanlage vernichtet werden muss. Diese besorgniserregenden Messergebnisse werden nicht veröffentlicht. Das wahre Ausmaß der heutigen Strahlenbelastung kennt die Bevölkerung nicht. „defacto“ hat mit Jägern gesprochen und nachgefragt, wie es bei uns in Hessen um die Radioaktivität im Boden steht.
    * Ausgenagt – Warum der Feldhamster vorm Aussterben bedroht ist
    Der Feldhamster ist das Wildtier des Jahres – dazu hat ihn die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild gekürt. Vor 50 Jahren war er noch der Feind aller Landwirte, heute ist das possierliche Tierchen vor dem Aussterben bedroht. Deshalb gebührt ihm besonderer Schutz. Martin Wenisch von der Arbeitsgemeinschaft Feldhamsterschutz hat sich das zur Lebensaufgabe gemacht. Im hessischen Langgöns versucht er den Feldhamsterbestand zu sichern. Dazu ist er vor allem auf die Hilfe der Landwirte angewiesen. Denn der kleine Nager braucht nahrungsreiche Feldlandschaften, die ihn vor Beutetieren schützen, um zu überleben. „defacto“ begibt sich auf Spurensuche des Wühlers, erklärt, warum der Feldhamster so selten geworden ist und was das Land Hessen für ihn tut, um ihn zu retten.
    * In die Falle getappt – Wie Kunden beim Onlinebanking betrogen werden
    Immer mehr Kunden nutzen heute Online-Banking, bequem von zu Hause und vollkommen unabhängig von den Öffnungszeiten der Filialen. Und alles soll ganz sicher sein – versprechen Banken und Sparkassen vollmundig. Kriminelle könnten durch neue Sicherheitsverfahren nicht auf die Konten zugreifen. Das sehen Experten ganz anders: Viele Online-Banking-Verfahren hätten gravierende Sicherheitslücken. Da scheint was dran zu sein, denn wir haben Edwin Leppert getroffen, der Opfer von Online-Betrügern geworden ist.
    * Jetzt reicht’s – kein Badumbau für Schwerbehinderten
    Heinz Otto Bechtoldt ist ein Pflegefall, seitdem er einen Hirninfarkt erlitten hat. Er kann sich nicht mehr richtig bewegen und leidet unter Koordinationsschwierigkeiten. Herr Bechtoldt ist an den Rollstuhl gebunden. Doch die Wohnung ist nicht behindertengerecht, die Tür zum Bad ist viel zu eng, der Rollstuhl passt nicht durch. Der ehemalige Kraftfahrer ist verzweifelt, denn er möchte gerne mobil bleiben, um nicht in ein Heim zu müssen. Einen Treppenlift genehmigte seine Krankenkasse, doch als sie einen Badumbau beantragen, lehnt die AOK ab. Jetzt reicht’s. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.05.2016hr-Fernsehen
  • Folge 34
    Deutsche TV-PremiereSo 08.05.2016hr-Fernsehen
  • Folge 35
    10 Jahre Best of „Jetzt reicht’s“ (Text: hr-Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.05.2016hr-Fernsehen
  • Folge 36
    Deutsche TV-PremiereSo 29.05.2016hr-Fernsehen
  • Folge 37
    Deutsche TV-PremiereSo 05.06.2016hr-Fernsehen
  • Folge 38
    * Blutige Geschäfte – Warum trächtige Pferde für Ferkelproduktion leiden müssen
    Der Eber besteigt die Sau und ein paar Wochen später purzeln niedliche Ferkel durch den Stall. So romantisch geht es auf hessischen Bauernhöfen schon lange nicht mehr zu. Die Fleischproduktion ist weitgehend industrialisiert. Viele Züchter spritzen ihren Schweinen daher Hormone, damit die Tiere mehr Ferkel werfen und schneller wieder trächtig werden. Dabei setzen die Züchter Hormonpräparate ein, die in Südamerika aus den Hormonen trächtiger Pferdestuten gewonnen werden. Den Pferden wird hierfür immer wieder Blut abgezapft, oftmals bis sie an Blutarmut sterben.
    Bilder aus Uruguay zeigen gespenstisch blutleere Pferde, die für die Schweinezucht leiden. Und auch für den Menschen ist der Einsatz hochdosierter Hormone nicht ungefährlich. Mit der Gülle aus dem Schweinestall gelangen sie ins Grundwasser und damit oft in unsere Nahrung. Hormonell wirksame Substanzen werden unter anderem mit Störungen bei der Organentwicklung, der Verringerung der männlichen Fruchtbarkeit und dem vermehrten Auftreten bestimmter Krebsformen in Verbindung gebracht.
    * Neue Betrugsmasche – Wenn sich falsche Polizisten am Telefon melden
    Trickdiebe werden immer dreister, wenn es darum geht, vor allem ältere Menschen auszurauben. Das musste vor kurzem auch ein 80jähriger Mann aus Frankfurt am eigenen Leib erfahren. Unbekannte Täter riefen den Mann an und gaben sich als Polizisten des Bundeskriminalamtes aus. Sie sagten dem arglosen Rentner, seine Ersparnisse seien in Gefahr, da die Mitarbeiter seiner Bank korrupt seien. Dann überredeten sie den Mann, sein gesamtes Vermögen abzuheben und ihnen auszuhändigen. Der verängstigte Rentner gehorchte und verlor so seine gesamten Ersparnisse – mehr als 700.000 Euro. Kein Einzelfall, wie das Bundeskriminalamt warnt. Immer wieder versuchen Betrüger in letzter Zeit diese Masche. Erschreckend oft sind die erfolgreich.
    * Mit dem Rad zum Atlantik in zwei Tagen – Wie sich zwei Frankfurter Studenten für Europa stark machen
    Europa und vor allem die EU stecken zur Zeit in einer echten Existenzkrise. In Großbritannien tobt die Debatte, ob man überhaupt noch etwas zu tun haben möchte mit diesem Club und die restlichen EU-Regierungschefs liegen in fast allen politischen Fragen über Kreuz. Zeit, dass endlich mal jemand ein Zeichen setzt für die oft gescholtene EU, fanden die beiden Frankfurter Studenten Thomas John und Johannes Rosenberger. Sie planen in den kommenden Wochen ausgedehnte Touren mit dem Rad quer durch Europa. Insgesamt fast 5.000 Kilometer an vier Wochenenden. Eine sportliche Höchstleistung. Die erste Etappe führt die beiden Extremradler von Frankfurt über Luxemburg, Schengen, Brüssel und Paris bis an den Omaha Beach in der Normandie. Vorgesehen sind sportliche Begegnungen mit einheimischen Radsportfreunden aber auch der Austausch mit ganz normalen Bürgern. Und natürlich hoffen die beiden Frankfurter Radler auch ein wenig von der EM-Begeisterung in Frankreich mitzubekommen.
    * Luisen-Krankenhaus in Lindenfels endgültig vor dem Aus
    Vor ein paar Wochen haben wir über den Chefarzt des Luisenkrankenhauses in Lindenfels im Odenwald berichtet. Unermüdlich kämpfte Joachim Wahlig in den vergangenen Monaten für den Erhalt des kleinen Krankenhauses, das vor dem finanziellen Kollaps steht. Wahlig entwickelte ein Konzept, wie sich das Krankenhaus in abgespeckter Form in Zukunft tragen könnte. Dieses „Lusie-light“ stieß auf großes Interesse bei vielen Fachleuten weit über die Grenzen des Odenwaldes hinaus. Denn überall im ländlichen Raum in Hessen sehen die Krankenhäuser schweren Zeiten entgegen. Doch jetzt hat die Landesregierung den Daumen gesenkt. Wiesbaden will kein Geld geben. Bedeutet das jetzt das endgültige Aus? (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.06.2016hr-Fernsehen
  • Folge 39
    * Schlaganfall mit 30: Warum auch junge Menschen gefährdet sind
    Mitten im Urlaub hat Miriam Weingärtner plötzlich Schwindelgefühle, Sprachstörungen und fällt schließlich ins Koma. Sie hat einen Schlaganfall – mit 34 Jahren. Das war vor zwei Jahren. Noch heute leidet sie unter den Folgen. Sprechen und Laufen – eigentlich selbstverständliche Dinge – muss sie ganz neu erlernen. Ihren Job als Flugbegleiterin wird sie wohl nie wieder aufnehmen können. Doch sie gibt nicht auf und kämpft sich Stück für Stück ins Leben zurück. Miriam Weingärtner ist kein Einzelfall. Jeder zehnte Schlaganfall-Betroffene ist mittlerweile unter 50 Jahre, Tendenz steigend. Das belegen Studien aus Amerika. Der Grund: Risikofaktoren für einen Schlaganfall wie schlechte Ernährung, Bewegungsmangel und erhöhter Blutdruck nehmen immer mehr zu.
    * Zweierlei Leid: Heimkinder mit Behinderung sollen weniger „Entschädigung“ bekommen
    „Das war eine verlorene Kindheit“, sagt Markus Homes, wenn er sich an seine Vergangenheit zurückerinnert. Zehn Jahre seiner Kindheit hat er im Rüdesheimer St. Vincenzstift verbracht, einem Heim für Kinder mit körperlichen und geistigen Behinderungen. Im Alter von sechs Jahren wurde bei Markus Homes die Diagnose „Debilität“ gestellt, eine Diagnose, die sich später als falsch herausstellte. Markus Homes kam in das katholische Sankt Vincenzstift nach Rüdesheim, in dem sein zehnjähriges Martyrium begann. Prügel, sexueller Missbrauch, Erniedrigungen und Folter waren damals Alltag. Das ist unstrittig und belegt. Lange wurden die Geschehnisse diesem und vielen anderen Heimen von Behörden und Kirchen totgeschwiegen.
    Erst im Jahr 2006 nahm sich die Landesregierung dieser Thematik an. Sechs Jahre später wurde dann ein Fonds eingerichtet, aus dem Betroffene Zahlungen und Rentenersatzleistungen erhalten sollten. Ausgeschlossen von diesen Zahlungen waren bis jetzt allerdings alle ehemaligen Heimkinder, die in der Behindertenhilfe oder in psychiatrischen Anstalten untergebracht waren – so wie Markus Homes und all die anderen Kinder im St. Vincenzstift. Am Donnerstag haben die Regierungschefs von Bund und Ländern jetzt beschlossen, gemeinsam mit den Kirchen einen Fonds für ehemalige Heimkinder mit Behinderung zu finanzieren. Allerdings sollen die Zahlungen niedriger ausfallen, als die für die nicht behinderten ehemaligen Heimkinder.
    * Vorsicht auf Fernbusreisen: Gepäckdiebstähle nehmen zu
    Den Fernbus nehmen statt mit der Bahn zu fahren ist kostengünstig und mit 22 Millionen Fahrgästen im vergangenen Jahr auch eine sehr beliebte Art zu reisen. Für dieses Jahr erwarten die Busunternehmen sogar 27 Millionen Mitfahrer. Das Reisevergnügen wird in letzter Zeit empfindlich gestört, denn es häufen sich Meldungen über gestohlenes oder vertauschtes Gepäck. Die Diebe haben leichtes Spiel, weil sich die Koffer im Bauch des Busses befinden und die Reisenden ihr Gepäck nicht im Blick haben. Ein Zwischenstopp genügt und die Diebe können sich unbemerkt bedienen. Echte Kontrollen durch den Fahrer finden nicht statt. Hinzu kommt, dass die Busunternehmen nicht bereit sind, das gestohlene Gepäck zu ersetzen.
    * Jetzt reicht’s: Hörgerät
    Erika Homm aus Waldeck trägt im linken Ohr ein Hörgerät. Weil sie als Telefonistin arbeitet, braucht sie ein höherwertiges Gerät. Doch die AOK übernimmt nur den gesetzlichen, die Mehrkosten habe die Deutsche Rentenversicherung zu tragen, weil es ein berufsspezifisches Gerät sei. Doch die Deutsche Rentenversicherung lehnt ab. Begründung: Die AOK habe den Antrag nicht fristgerecht an die Deutsche Rentenversicherung weitergeleitet. Außerdem handele es sich bei der Weiterleitung nicht um eine „qualifizierte Weiterleitung“. Als defacto nachhakt, ist die Deutsche Rentenversicherung bereit, die Mehrkosten zu übernehmen. Und auch die AOK lenkt plötzlich ein und will jetzt sogar alle Kosten übernehmen. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.06.2016hr-Fernsehen

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