Folge 29

  • Folge 29 (2015/​2016)

    Folge 29
    * Bedrohte Bienen – Wie Umwelt und Mensch dem Nutztier zusetzen
    Die Honigbiene ist unser kleinstes Nutztier. Sie produziert Honig für den menschlichen Verzehr. Vor allem aber bestäubt sie beim Sammeln von Nektar die Blüten aller Pflanzen. Doch die Bienen sind bedroht: Giftige Pflanzenschutzmittel wie Pestizide greifen das Nervensystem der Nutztiere an. Hinzu kommt die Varroa-Milbe. Sie ernährt sich vom Blut der Bienen und zerstört ihre Brut. Durch die Bisswunden der Milben können zusätzlich krank machende Viren in die Insekten eindringen. Damit das Bienensterben sich nicht weiter ausbreitet, brauchen die Bienen Hilfe. Umweltschützer fordern ein generelles Verbot von Nervengiften auf Äckern und in Gärten. Außerdem fordern sie mehr Schutz und Hilfe bei der Futtersuche. In Hessen geht die Stadt Kassel mit gutem Beispiel voran. In Zusammenarbeit mit Kasseler Imkern pflanzt sie im öffentlichen Raum Bienenweiden auf Verkehrsinseln und am Straßenrand, um den Bienen ein größeres Nahrungsangebot zu bieten.
    * Senioren auf E-Bikes – Wie gefährlich sind Elektroräder?
    Der Boom von elektronischen Fahrrädern bereitet Polizei und Unfallforschern zunehmend Sorge. Rund 2,5 Millionen Elektroräder sollen mittlerweile auf deutschen Straßen unterwegs sein, schätzt der Verband der Zweiradindustrie. Doch immer wieder kommt es zu schweren Unfällen – einige enden tödlich. Vor allem die Geschwindigkeit der zulassungsfreien Räder (bis 25 km/​h) beunruhigt Experten. Die Fahrer seien oft überfordert und schätzten den Bremsweg falsch ein, sagt Cornelius Blanke vom ADAC Hessen-Thüringen. Das liege vor allem daran, dass sich die Fahrer der Elektroräder zu einem Großteil im
    fortgeschrittenen Alter befänden.
    Durch die Elektroräder sind insbesondere Fußgänger gefährdet. Aber auch mit Autofahrern oder anderen Radfahrern kommt es zu Unfällen, die oft schwerer enden, als mit nicht-motorisierten Fahrrädern. Der Grund dafür ist das höhere Gewicht der E-Bikes. Deshalb sei gerade für Senioren wichtig, das motorisierte Fahren vor der ersten langen Strecke zu üben, sagt Cornelius Blanke. „defacto“ hat zwei Radfahrer bei ihren ersten Versuchen auf dem Pedelec begleitet.
    * Wenn Krankheit arm macht – Der lange Kampf um die Erwerbsminderungsrente
    „Gut geschützt vom ersten Tag an“ – so wohlklingend beschreibt die Deutsche Rentenversicherung auf ihrer Internetseite die Erwerbsminderungsrente. Die Idee: Wir gehen arbeiten, zahlen in die Rentenkasse ein und falls wir einen Unfall haben oder wegen Krankheit nicht mehr arbeiten können, haben wir Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente. In der Realität sieht das leider oft anders aus. Denn die Rententöpfe sind leer und die Deutsche Rentenversicherung lässt in jedem Einzelfall akribisch nachprüfen, ob der Kranke nicht doch noch irgendeine Arbeit auf dem Allgemeinen Arbeitsmarkt verrichten könnte.
    Nicht selten vor Gericht. In zermürbenden langjährigen Verfahren, die die Antragsteller an den Rand ihrer Existenz bringen können. Denn: „So viel Sozialstaat haben wir gar nicht, um diese langen Wartezeiten zu überbrücken“, sagt der VDK Hessen-Thüringen „defacto“. Diese Erfahrung musste auch Dagmar Stützer aus Biedenkopf bei Marburg machen. Ihr jahrzehntelanger Kampf gegen schwere Krankheiten wurde irgendwann zu einem Kampf gegen die Deutsche Rentenversicherung. Und er dauert an. „defacto“ erzählt ihre Geschichte. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.04.2016hr-Fernsehen

Sendetermine

Mi 06.04.2016
22:45–23:15
22:45–
Di 05.04.2016
04:45–05:20
04:45–
Mo 04.04.2016
23:30–00:00
23:30–
So 03.04.2016
18:00–18:30
18:00–
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