Folge 38

  • Folge 38 (2015/​2016)

    Folge 38
    * Blutige Geschäfte – Warum trächtige Pferde für Ferkelproduktion leiden müssen
    Der Eber besteigt die Sau und ein paar Wochen später purzeln niedliche Ferkel durch den Stall. So romantisch geht es auf hessischen Bauernhöfen schon lange nicht mehr zu. Die Fleischproduktion ist weitgehend industrialisiert. Viele Züchter spritzen ihren Schweinen daher Hormone, damit die Tiere mehr Ferkel werfen und schneller wieder trächtig werden. Dabei setzen die Züchter Hormonpräparate ein, die in Südamerika aus den Hormonen trächtiger Pferdestuten gewonnen werden. Den Pferden wird hierfür immer wieder Blut abgezapft, oftmals bis sie an Blutarmut sterben.
    Bilder aus Uruguay zeigen gespenstisch blutleere Pferde, die für die Schweinezucht leiden. Und auch für den Menschen ist der Einsatz hochdosierter Hormone nicht ungefährlich. Mit der Gülle aus dem Schweinestall gelangen sie ins Grundwasser und damit oft in unsere Nahrung. Hormonell wirksame Substanzen werden unter anderem mit Störungen bei der Organentwicklung, der Verringerung der männlichen Fruchtbarkeit und dem vermehrten Auftreten bestimmter Krebsformen in Verbindung gebracht.
    * Neue Betrugsmasche – Wenn sich falsche Polizisten am Telefon melden
    Trickdiebe werden immer dreister, wenn es darum geht, vor allem ältere Menschen auszurauben. Das musste vor kurzem auch ein 80jähriger Mann aus Frankfurt am eigenen Leib erfahren. Unbekannte Täter riefen den Mann an und gaben sich als Polizisten des Bundeskriminalamtes aus. Sie sagten dem arglosen Rentner, seine Ersparnisse seien in Gefahr, da die Mitarbeiter seiner Bank korrupt seien. Dann überredeten sie den Mann, sein gesamtes Vermögen abzuheben und ihnen auszuhändigen. Der verängstigte Rentner gehorchte und verlor so seine gesamten Ersparnisse – mehr als 700.000 Euro. Kein Einzelfall, wie das Bundeskriminalamt warnt. Immer wieder versuchen Betrüger in letzter Zeit
    diese Masche. Erschreckend oft sind die erfolgreich.
    * Mit dem Rad zum Atlantik in zwei Tagen – Wie sich zwei Frankfurter Studenten für Europa stark machen
    Europa und vor allem die EU stecken zur Zeit in einer echten Existenzkrise. In Großbritannien tobt die Debatte, ob man überhaupt noch etwas zu tun haben möchte mit diesem Club und die restlichen EU-Regierungschefs liegen in fast allen politischen Fragen über Kreuz. Zeit, dass endlich mal jemand ein Zeichen setzt für die oft gescholtene EU, fanden die beiden Frankfurter Studenten Thomas John und Johannes Rosenberger. Sie planen in den kommenden Wochen ausgedehnte Touren mit dem Rad quer durch Europa. Insgesamt fast 5.000 Kilometer an vier Wochenenden. Eine sportliche Höchstleistung. Die erste Etappe führt die beiden Extremradler von Frankfurt über Luxemburg, Schengen, Brüssel und Paris bis an den Omaha Beach in der Normandie. Vorgesehen sind sportliche Begegnungen mit einheimischen Radsportfreunden aber auch der Austausch mit ganz normalen Bürgern. Und natürlich hoffen die beiden Frankfurter Radler auch ein wenig von der EM-Begeisterung in Frankreich mitzubekommen.
    * Luisen-Krankenhaus in Lindenfels endgültig vor dem Aus
    Vor ein paar Wochen haben wir über den Chefarzt des Luisenkrankenhauses in Lindenfels im Odenwald berichtet. Unermüdlich kämpfte Joachim Wahlig in den vergangenen Monaten für den Erhalt des kleinen Krankenhauses, das vor dem finanziellen Kollaps steht. Wahlig entwickelte ein Konzept, wie sich das Krankenhaus in abgespeckter Form in Zukunft tragen könnte. Dieses „Lusie-light“ stieß auf großes Interesse bei vielen Fachleuten weit über die Grenzen des Odenwaldes hinaus. Denn überall im ländlichen Raum in Hessen sehen die Krankenhäuser schweren Zeiten entgegen. Doch jetzt hat die Landesregierung den Daumen gesenkt. Wiesbaden will kein Geld geben. Bedeutet das jetzt das endgültige Aus? (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.06.2016hr-Fernsehen

Sendetermine

Mi 15.06.2016
22:45–23:15
22:45–
Mo 13.06.2016
23:30–00:00
23:30–
So 12.06.2016
18:00–18:30
18:00–
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