Dokumentation in 5 Teilen, Folge 1–5

    • Alternativtitel: Vorwärts immer, rückwärts nimmer
    Folge 1
    Trabant – Bild: CC0 Public Domain
    Trabant
    „Vorwärts immer, rückwärts nimmer!“ – dieser markante Ausspruch von Erich Honecker war richtungsweisend, auch für die Fahrzeugflotte in der DDR. Die Doku zeigt deren gesamte Bandbreite. Kuriositäten, Originale und aus der Not geborene Erfindungen. Es waren längst nicht nur Trabis und Wartburgs, die auf den Kopfsteinpflasterstraßen zwischen Ahlbeck und Zittau herum holperten. Die Palette der Fortbewegungsmittel reichte von A wie AWO bis Z wie Zastava. Noch breiter gefächert ist das Spektrum der Geschichten und Legenden, die sich um diese Fahrzeuge und die Mühen ihrer stolzen Besitzer ranken. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.01.2016ZDFinfo
  • Folge 2
    Wolfgang Theurich, Leiter der Gütekontrolle im VEB Waggonwerk Görlitz.
    Der Film zeigt 40 Jahre Staatsbahn im Osten. Geschichten über die Deutsche Reichsbahn werden erzählt von Zeitzeugen, Betroffenen und ehemaligen Bahnern. Wie der Trabant, Tütenmilch und Warteschlangen gehört die Reichsbahn zum Alltag im Osten. Die DDR setzt von Anfang an konsequent auf die Schiene, erst mit Dampf-, dann mit Dieselloks – und das Reisen mit der Bahn wird immer bequemer. Der Gütertransport gewinnt beachtliche Dimensionen. 1980 erreicht der Güterverkehr fast das Transportvolumen der westdeutschen Bundesbahn mit ihrem etwa doppelt so großen Streckennetz. Und ob ökonomisch sinnvoll oder nicht, vom Anfang bis fast zum Ende bleiben die politisch diktierten Preise im Personenverkehr stabil: Acht Ost-Pfennig kostete der Kilometer in der zweiten, 11,6 Ost-Pfennig in der ersten Wagenklasse. Ergänzt werden die Erzählungen der Zeitzeugen mit Archivmaterial und den heutigen Schätzen der Eisenbahnfreunde. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.04.2017ZDFinfo
  • Folge 3
    Not macht erfinderisch, sagt das Sprichwort. Das traf auf die DDR besonders zu. Die wollte unbedingt mit dem Westen mithalten, vor allem, wenn es um Mobilität ging. In der DDR herrschte ständig Mangel: Mangel an Rohstoffen, an Fachleuten und an Freiheit. Dennoch leistete sich dieses Land etwas Großes: eine weltumspannende Luftfahrtgesellschaft und sogar eine Flugzeugbau-Industrie. Letzteres nur bis zum Absturz eines Prototypen. Das Aus kam auch auf Weisung des großen Bruders UdSSR. Dieser befahl: Diese Flugzeuge bauen wir – den Flugzeugbau sofort einstampfen. Dabei wollte die DDR-Führung den Westen wieder einmal „überholen, ohne einzuholen“ und den ersten deutschen Passagier-Düsen-Jet bauen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.02.2018ZDFinfo
  • Folge 4
    Not macht erfinderisch, sagt das Sprichwort. In der DDR traf das auch auf die Sparte der Nutzfahrzeuge zu. In Zeiten des Mangels musste man erfinderisch sein, denn der Bedarf war enorm.
    Not macht erfinderisch, sagt das Sprichwort. In der DDR traf das auch auf die Sparte der Nutzfahrzeuge zu. In Zeiten des Mangels musste man erfinderisch sein, denn der Bedarf war enorm. Laster und Traktoren brauchte das Land. Nach dem Zweiten Weltkrieg bauten die Russen viele Produktionsbetriebe ab. Vor allem die Regionen Sachsen und Thüringen hatten eine große Tradition im Fahrzeugbau. Die wenigen verbliebenen Firmen versuchten einen Neustart. Drei Jahre nach Kriegsende gründete sich die Vereinigung Volkseigener Betriebe IFA (Industrieverband Fahrzeugbau), in der alle Fahrzeugehrsteller der sowjetischen Besatzungszone vom Sattelschlepper bis zum LKW-Produzenten vereint wurden. Die Wirtschaft im Osten schrie nach Transportmitteln und Traktoren. Doch die Flucht kompletter Firmen in den Westen, fehlendes Fachpersonal, Materialknappheit, Behördenwillkür und eine kaum vorhandene Zulieferindustrie ließen nur bescheidene Anfänge in den leergefegten und oft zerstörten Produktionshallen zu. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.02.2018ZDFinfo
  • Folge 5
    Parade der historischen DDR-Busse der Marke Fleischer beim Treffen in Naumburg im Juli 2018.
    Wer in der DDR nicht zwölf Jahre auf ein Auto warten wollte oder sich keinen Gebrauchtwagen leisten konnte, war auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Im Nahverkehr der DDR gab es für den Durchschnittsbürger die Auswahl vom Schwarztaxi bis zu Tatra-Bahnen. Das waren keine abgedunkelten Limousinen oder Bergbahnen. Wer ein Auto besaß, konnte sich einiges mit privaten Taxifahrten dazuverdienen. In den sogenannten Schwarztaxis beförderten Autobesitzer ohne Gewerbegenehmigung fremde Fahrgäste. Zwar verboten, dennoch drückten vielerorts die Behörden beide Augen zu.
    Für die breite Masse fuhren Busse aus Ungarn und Tatra-Straßenbahnen aus Tschechien. Der Einheitsfahrschein kostete nur 20 Ost-Pfennig. Zu Beginn der DDR standen nur Reste der Busse und Bahnen aus der Vorkriegszeit – und was die Russen nach den Reparationsleistungen davon übrig ließen – zur Verfügung. Erst langsam begann eine Fahrzeugproduktion. Besonders in den Großstädten sollten Doppelstockbusse helfen, die Transportprobleme zu lösen.
    Sie boten auf gleicher Fläche zwei Etagen und somit Platz für mehr Passagiere. Die Vorbilder der ersten Doppeldecker-Motorbusse waren die Pferdeomnibusse, die in den Großstädten schon lange doppelstöckig waren. Die obere Etage dieser sogenannten Decksitzwagen konnte durch eine Treppe am Heck erreicht werden. In der DDR wurden in den 1950er Jahren die Doppeldecker vom Typ Do 54 und Do 56 im Volkseigenen Betrieb Waggonbau Bautzen hergestellt. Sie wurden in Ost-Berlin, Leipzig und Rostock eingesetzt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.12.2018ZDFinfo

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