DDR in 10 Minuten

Trotz Grenzzäunen und eingeschränkter Freizügigkeit machten DDR-Bürger mehr Urlaub als Westdeutsche. Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund organisierte Urlaubsplätze – doch viele bevorzugten Camping für ein Gefühl von Freiheit. Beliebte Ziele: Ostsee, Balaton, Schwarzes Meer und die Karibik. (Text: SRF)

In der DDR waren viele Jugendliche in der FDJ , trugen Blauhemden und marschierten bei Paraden. Doch einige rebellierten mit Punkrock, Jeans und westlicher Musik. Bands wie «Feeling B» und «Die Art» lehnten sich gegen die Vorgaben der Partei auf – trotz staatlicher Verbote. (Text: SRF)

In der DDR plante der Staat die Konsumgüter. Bananen und Kaffee waren rar, auf einen Trabi wartete man jahrelang. Privatbetriebe wurden in den 1970er-Jahre zu volkseigenen Betrieben, wodurch die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands die Produktion bestimmte. (Text: SRF)

«Gleiche Wohnungen für gleiche Menschen» war die DDR-Vision. Plattenbauten sollten den Wohnraum-Mangel beheben. Neubauten wie in Halle-Neustadt oder Berlin-Marzahn boten Zentralheizung statt Kohleofen. Doch trotz Erich Honeckers Versprechen gab es zu wenig Wohnungen und lange Wartezeiten. (Text: SRF)

Die Sozlialistische Einheitspartei Deutschlands schuf mit der Stasi einen Überwachungsapparat in der DDR. Verdächtige Personen wurden mit Wanzen, Kameras, Postkontrollen und Wohnungsdurchsuchungen observiert. Inoffizielle Mitarbeitende sammelten für die Stasi verdeckt Informationen. (Text: SRF)

In den 80ern waren rund 90 Prozent der Frauen in der DDR berufstätig – fast doppelt so viele wie in der BRD. Nach dem Krieg mangelte es an Arbeitskräften. Der SED-Staat forderte Frauen auf, den Sozialismus mit aufzubauen. Ihr Alltag war ein Balanceakt zwischen Beruf, Kinderbetreuung und Haushalt. (Text: SRF)