Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (55 Min.)
    Bild: Arte
    Essen. Seit Anbeginn der Zeit ist die Nahrungsbeschaffung eine der wichtigsten Beschäftigungen der Menschheit. Forschungen mit Hilfe neuer technischer Hilfsmittel zur Untersuchung und Analyse von menschlichen Fossilien offenbaren bisher unbekannte Facetten der Urzeitmenschen. Die Ergebnisse belegen die zentrale Rolle, die die Ernährung in der anatomischen, genetischen und sozialen Evolution des Menschen spielt. Bis zum Beginn der Landwirtschaft im Neolithikum ernährten sich die ersten Menschen von dem, was die Natur ihnen bereitstellte. Ihre Ernährung prägte ihre Evolution und die Menschheit, wie wir sie heute kennen. Diese zweiteilige Dokumentation lädt auf eine Reise die Vergangenheit ein und zeigt die Komplexität und die Vielfalt prähistorischen Lebens anhand von wissenschaftlichen Erkenntnissen aus aller Welt.
    Suzana Herculano-Houzel erklärt, wie das Garen der Lebensmittel die Denkleistung der frühen Menschen beeinflusste. Delphine Vettese vom Naturhistorischen Museum in Paris zeigt, wie Schneidetechniken zum Zerkleinern von Fleisch und zum Herausschaben von Knochenmark von Generation zu Generation weitergegeben wurden. João Zilhão und Ernestina Badal präsentieren ihre Entdeckungen zu Essensresten. Von den archäologischen Ausgrabungsstätten von der Dordogne bis nach Portugal, von den USA bis nach Jordanien und zeigt ARTE spektakuläre Bilder von Höhlen, Halbhöhlen und anderen prähistorischen Schauplätzen in der Natur. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.05.2024arteDeutsche Online-PremiereSa 18.05.2024arte.tv
  • Folge 2 (55 Min.)
    Vor etwa 10.000 Jahren veränderten die Urzeitmenschen des Neolithikums ihr Essverhalten mit dem Wechsel zu Ackerbau und Viehzucht grundlegend. Vorher lebten Arten wie Australopithecus, Homo erectus, Neandertaler und Homo sapiens etwa 2,5 Millionen Jahre lang vom Jagen und Sammeln – von dem, was die Natur ihnen bereitstellte. Diese Zeit, das Paläolithikum, prägte ihre Evolution maßgeblich. Doch innerhalb von nur wenigen Tausend Jahren sicherte sich der Homo sapiens eine neue Nahrungsgrundlage, indem er Getreide anbaute und Wildtiere domestizierte.
    Dieser abrupte Wechsel hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die anatomische, genetische und kognitive Entwicklung des Menschen. In den letzten 15 Jahren haben archäologische Funde und neuartige technische Hilfsmittel für neue Erkenntnisse gesorgt. Dabei zeigte sich, inwiefern auch die neolithische Küche die Evolution des Menschen stark beeinflusste. Was führte dazu, dass die Vorfahren des Menschen das nomadische Leben hinter sich ließen und sich der Landwirtschaft widmeten? Woraus bestand ihre neue Nahrung? Warum erwies sich diese Veränderung für den Menschen zunächst als schädlich? Wie passte sich der menschliche Körper an die landwirtschaftlichen Erzeugnisse an und überwand dabei die Grenzen der Evolution? Wie half ihm in diesem Prozess das Wissen über Zubereitung und Haltbarmachung von Lebensmitteln? Wie haben diese Veränderungen die heutige Gesellschaft geprägt? Der zweite Teil der Dokumentation begleitet Forschende aus verschiedenen Fachgebieten, die die neuesten und wichtigsten Erkenntnisse zu diesem Thema präsentieren. (Text: arte)
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