bisher 4 Folgen, Folge 1–5

  • „Das denkt Deutschland“ blickt hinter die Fensterfronten und zeigt, wie die Menschen in Deutschland leben und was sie über die aktuellen Entwicklungen im Land denken. Heilbronn ist die Stadt mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen in Deutschland. Baggerfahrer Oliver (43) wollte nach der Wende hier sein Glück finden, doch er fühlt sich vom Staat alleine gelassen. Sein knappes Gehalt reicht kaum zum Überleben. Probleme dieser Art sind für Madlon (69) und Manfred (76) aus Frankfurt unbekannt, denn sie können mit ihrer guten Rente einen sorgenfreien Lebensabend genießen.
    Allerdings finden sie auch, dass sich Deutschland in den letzten Jahren sehr verändert hat. Die 18-jährige Lea ist ebenfalls aus Frankfurt und weiß, wie es ist, wenn am Monatsende das Geld knapp wird. Dennoch ist sie froh und dankbar, dass sie in einem Land wie Deutschland lebt, ihr Abitur machen kann und ihren Lebensweg frei wählen darf. Für Krankenschwester Corinna (54) aus Heilbronn ist ihr Garten purer Luxus. Sie und ihr Mann arbeiten hart, um sich und ihren Kindern ein gutes Leben zu ermöglichen. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.10.2018RTL II
  • Folge 1
    Wohnen wird immer teurer. Besonders die Stadtbevölkerung ist von immer weiter steigenden Preisen für Wohnungen und Immobilien betroffen. „Das denkt Deutschland“ hat in Berlin, München und Frankfurt an der Oder Station gemacht, um mit den Menschen vor Ort über ihre Erfahrungen zu sprechen: Was bezahlen sie fürs Wohnen? Was schätzen sie an ihrem Wohnort – was ärgert sie? Und welche Vorteile oder Nachteile hat das Leben in der Großstadt? Spontan ihre Türe geöffnet hat unter anderem die Steuerfachangestellte Monika (65).
    Seit 15 Jahren lebt sie in Berlin-Charlottenburg und bekommt die Auswirkungen der Luxussanierungen hautnah mit. Sie hat viele Nachbarn bereits gehen sehen und die neuen Bewohner des Hauses sind für sie Fremde mit viel Geld. Student Joshua (26) wiederum hat vor fünf Jahren mit zwei Freunden eine WG in Berlin-Friedrichshain gegründet. Zwar bedeutet das Leben in einer Wohngemeinschaft weniger Privatsphäre, dafür aber auch weniger Kosten. Allerdings ist Joshua zunehmend von den Touristenmengen in seinem Viertel genervt.
    Julia (52) aus München dagegen zahlt für ihre 80 Quadratmeter große Altbau-Wohnung im begehrten Stadtteil Haidhausen aktuell 900 Euro. Das könnte sich nach einer Modernisierung jedoch ändern, was Julia schlaflose Nächte bereitet. Musiker Martin (50) hat bereits eine günstige Alternative inmitten des Münchner Mietwahnsinns gefunden: Er lebt in einem Bauwagen im Wagenpark Olga. Bäckereifachverkäuferin Annette (46) aus Frankfurt an der Oder würde derweil gerne aus dem Plattenbau ausziehen.
    Aber mit ihrem Gehalt von gerade einmal 1.200 Euro ist eine andere Wohnung nicht drin. Auch die gebürtige Russin Galina (58) und ihr Nachbar Peter (60) aus dem traditionellen Arbeiterwohnviertel Berlin-Moabit gewähren Einblicke in ihr Leben und verraten, warum sie sich von der Hausverwaltung im Stich gelassen fühlen. Schließlich ist da noch Eigenheimbesitzer Andreas (52) aus Niesky in der Nähe von Görlitz, der auf seinen 100 Quadratmetern zwar jede Menge Platz hat, aber auf dem Land auch mit einigen Nachteilen konfrontiert ist. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.10.2019RTL II
  • Folge 2
    Was ist typisch Mann, was typisch Frau? Wie funktioniert das Zusammenleben beider Geschlechter? Und wie gleichberechtigt ist Deutschland wirklich? Spontan ihre Türen geöffnet und Rede und Antwort gestanden haben unter anderem Rafael (28) und Sabine (25) aus Dortmund. Sie sind seit acht Jahren ein Paar und haben eine vierjährige Tochter, um die sich beide kümmern. Leider bleibt der Haushalt aber meist an der jungen Mutter hängen, während Rafael vor seiner Spielkonsole zockt. Irene (73) aus Dortmund wiederum genießt ihre Autonomie in vollen Zügen: Sie hat zwar nach der Trennung von ihrem Mann einen neuen Partner gefunden, möchte aber ihre kleine Wohnung um keinen Preis aufgeben.
    Bei Carmen (37) und Tobias (35) aus Simmern im Hunsrück gibt es weitestgehend eine faire Arbeitsteilung. Sie sind mit ihren Kids aufs Land gezogen und erledigen in ihrem neuen Eigenheim gemeinschaftlich die leidige Hausarbeit. Auch Gertrud (78) und Horst (81) wohnen in Simmern: Sie sind seit über 50 Jahren ein Paar – und sicher: Man muss kompromissbereit und tolerant sein, um eine Ehe so lange aufrechtzuerhalten. Sehr traditionell ist die Rollenverteilung bei Paula (24) aus Frankfurt an der Oder und ihrem neuen Freund: Er geht arbeiten, sie kümmert sich um Haushalt und Kinder.
    Siegfried (77), der ebenfalls in Frankfurt an der Oder lebt, hat vor vier Jahren seine geliebte Frau verloren, mit der er 52 Jahre lang glücklich war. Seitdem muss der Vater von fünf Kindern seinen Alltag und seinen Haushalt zwangsläufig allein organisieren. Schließlich begegnet „Das denkt Deutschland“ den Geschwistern Mohammad (19) und Zainab (18) aus Dortmund und erfährt, wie sie zum Thema Gleichberechtigung stehen. (Text: RTL II)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.10.2019RTL II
  • Folge 3
    Themen wie Rente, Hartz IV, Job und Gehalt bewegen ganz Deutschland. Doch längst nicht jeder ist der Ansicht, dass es in der Bundesrepublik gerecht zugeht. „Das denkt Deutschland“ klopft sich von Haustür zu Haustür, um mit Menschen aus verschiedenen Teilen des Landes über ihre Sicht der Dinge zu sprechen. Schnell wird klar: Die Meinungen zum Thema Gerechtigkeit gehen teils meilenweit auseinander. Silvio (49) aus Halle an der Saale hat spontan seine Einzimmerwohnung geöffnet. Er ist Mitarbeiter eines großen Online-Versandhauses und verdient 1.300 Euro netto, mit denen er eher schlecht als recht über die Runden kommt.
    Er findet es untragbar, dass es viele Menschen im Land gibt, die arbeiten gehen, aber von dem Geld nicht leben können. Max (28) aus Essen sieht das ein wenig an anders. Der Student, der monatlich circa 700 Euro zur Verfügung hat, wohnt in einer WG und wird von seiner Mutter unterstützt. Er glaubt, dass die Deutschen auf sehr hohem Niveau jammern. Patrick (36) aus Bremen wiederum lebt mit seinen Eltern seit 35 Jahren in einer Mietwohnung.
    Für ihn lauert die Ungerechtigkeit überall in diesem Land. Als ehemaliger Hartz-IV-Empfänger hat er selbst am Existenzminimum gelebt und denkt, dass die Sozialleistungen von vielen ausgenutzt werden. Nicole (42) und Marco (43) aus Essen ermöglichen ihrer Tochter, die noch zu Hause lebt, ein Studium – nehmen sich selbst dafür allerdings oft zurück. Dass sie trotz Fulltime-Job einmal weniger Rente in der Tasche haben werden als vorherige Generationen, obwohl sie wesentlich länger arbeiten müssen, finden sie im höchsten Maße ungerecht.
    Für Horst (75) und Marlene (78) aus Bochum dagegen ist Hartz IV eine große Ungerechtigkeit: Nach vierzig Jahren im Job ging Horsts Arbeitgeber, eine große Möbelfirma, in die Insolvenz und er rutschte direkt in Hartz IV ab. Die Pflege seiner Frau, die schwer an Rheuma erkrankt ist, übernimmt Horst heute selber, denn ohne die 500 Euro Pflegegeld würde es finanziell sehr eng. Ihren einzigen Sohn haben die beiden völlig überraschend verloren. Gerechtigkeit ist für sie schlichtweg nicht vorhanden.
    Und dann ist da noch Lars (36) aus Halle an der Saale, Punk durch und durch, der Deutschland im Großen und Ganzen als gerecht empfindet. Er selbst bezieht seit acht Jahren Hartz IV – für ihn ein Anreiz zum Nichtstun. Dennoch ist er froh über die Sozialleistungen hier. In seiner 50 Quadratmeter großen Wohnung lebt der gelernte Maurer allein, dabei sollte eigentlich seine Familie einziehen. Doch das Jugendamt hat ihm die Tochter kurz nach der Geburt weggenommen und auch seine Frau hat ihn verlassen – die größte persönliche Ungerechtigkeit seines Lebens. (Text: RTL Zwei)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.05.2020RTL Zwei
  • Folge 4
    Selten gab es so wenige Arbeitslose in Deutschland wie heute. Aber warum ist das so? Was bedeutet Arbeit den Menschen? Ist sie ein notwendiges Übel, Selbstverwirklichung oder ein wichtiger Beitrag zum Sozialstaat? Die Suche nach Meinungen und Geschichten rund ums Thema führt „Das denkt Deutschland“ nach Hamburg, Erfurt und Köln. In der Domstadt hat u.a. Marco (32) spontan seine Tür geöffnet. Er lebt mit seiner Frau in einer Eigentumswohnung, die für ihn seine Altersvorsorge ist. Beide arbeiten Vollzeit, um die vier Wände nach und nach abzuzahlen und haben große Angst vor Altersarmut.
    Marco findet, es darf nicht sein, dass jemand, der sein ganzes Leben lang gearbeitet hat, im Alter Flaschen sammeln muss. Und der Mindestlohn ist in seinen Augen pervers. Vera (50) aus Köln-Chorweiler wiederum bezieht Erwerbminderungsrente, seit sie nach einem schweren Unfall viele Tätigkeiten nicht mehr ausüben kann. Vom Jobcenter fühlt sie sich im Stich gelassen – und sie hat Verständnis für alle, die Sozialleistungen in Anspruch nehmen.
    In Erfurt lebt Kellnerin Ann-Kristin (30) mit ihrer Frau und Stiefsohn in einer 2-Zimmer-Wohnung. Ein Leben ohne Arbeit könnte sie sich absolut nicht vorstellen. Sie braucht einerseits das geregelte Einkommen und will andererseits ein gutes Vorbild sein für ihren Stiefsohn sein. Morris (31) aus Erfurt bekommt Hartz IV und hat trotzdem das Gefühl, es im Leben geschafft zu haben. Er musste sich früh alleine durchbeißen und ging in seiner Kindheit klauen, um etwas zu essen zu haben. Heute hat er eine eigene Wohnung, eine Frau und zwei Kinder.
    Es wurmt ihn jedoch, dass sein ältester Sohn in einer Pflegeeinrichtung lebt. Susanne (56) aus Hamburg wiederum fehlt es an nichts. Mit einem monatlichen Haushaltseinkommen von 12.000 Euro und einem Häuschen im noblen Blankenese fühlt sie sich privilegiert. Um etwas zurückzugeben, setzt sie sich viel für Bedürftige ein. Aus Hartz IV wieder ins Berufsleben gekämpft hat sich Kadriye (36) aus Köln. Ohne die Hilfe vom Amt hätte die Deutsch-Türkin das nach eigenen Angaben aber nicht gemeistert.
    Die Mutter einer vierjährigen Tochter bezieht als Sachbearbeiterin in einer Apotheke heute ein geregeltes Einkommen und ist stolz, ihrem Kind endlich etwas bieten zu können. Ganz andere Startvoraussetzungen hat Student Manuel (27) aus Erfurt, der in einer klassischen WG lebt. Sein Vater ist Bürgermeister eines kleinen Ortes nahe Karlsruhe und zahlt seine Miete. Dennoch hat Manuel den Anspruch, unabhängig zu sein und für sich selbst zu sorgen. Er verdient sich derzeit Geld durch Straßenmusik dazu. (Text: RTL Zwei)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.05.2020RTL Zwei

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